Traditioneller Martinsumzug in Andernach endete mit einem imposanten Feuer
Bunte Laternen und leuchtende Kinderaugen
Andernach. „Ich geh‘ mit meiner Laterne…“: Dieses alte Lied nahmen sich viele Andernacher am Sonntagabend zu Herzen und schlossen sich dem traditionellen Martinsumzug durch die Stadt an.
Brezeln von den Bäckerjungen
Gegen 17.30 Uhr versammelten sich rund 1.000 kleine und große Besucher auf dem Marktplatz, um von den Bäckerjungen „Fränzje & Döres“ die heiß begehrten Martinsbrezeln in Empfang zu nehmen.
Als die letzte Brezel verteilt war, setzte sich der Trupp in Bewegung. Sankt Martin im roten Mantel, dargestellt von der 17-jährigen Nadine Heuser aus Kruft, führte auf der 15-jährigen Stute Cherry den langen Zug an.
Stolz auf die selbst gebastelten Laternen
Stolz trugen die Kinder ihre meist selbst gebastelten Laternen vor sich her. Zwischen Sonnen und Sternen aus Pergament strahlten kunstvolle Drachen, Schafsköpfe und gruselige Monsterfratzen. Musikalisch begleitet wurden die Lichterträger von den Spielmannzügen der Stadtsoldaten und der Blauen Funken. Die vielen bunten Lichter schaukelten dann zu altbekannten Melodien wie „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“ und dem Martinslied.
Riesiges Feuer vor beeindruckender Kulisse
Am Brunnen in den Rheinanlagen entzündete die Andernacher Feuerwehr schließlich ein riesiges Martinsfeuer, dessen roter Schein hoch in den Himmel stieg. Ein imposantes Bild vor einer beeindruckenden Kulisse. Der Strom der Menschen, die sich um das Feuer scharten, schien nicht mehr abzureißen. Viel Applaus gab es schließlich für die mutige Reiterin und ihr Pferd, die mehrere Runden um das lodernde Feuer galoppierten.