Der Verein „Rheinbach-hilft“ bedankte sich bei der Stadt Rheinbach für die großzügige Spende
Dankesurkunde und Holzrelief

v.l. Laurenz Kreuser, Andreas Klassen, Daniela Hoffmann, Ludger Banken, Jakob S. Alfred Eich. Foto: privat
Rheinbach. Bereits seit den ersten Kriegstagen in der Ukraine sind Andreas Klassen und Alfred Eich im Einsatz, um die notleidende Bevölkerung in der Ukraine mit dem Nötigsten zu versorgen. Dazu gehören auch Krankenhäuser und Kinderheime. Seit Ende 2022 gibt es den neu gegründeten Verein „Rheinbach-hilft“ unter der Leitung von Alfred Eich, der mit 17 Mitgliedern startete und mittlerweile fast 120 Mitglieder hat.
Hier werden dringend Spenden für das Hilfsprojekt in der Ukraine gesucht. Über eine sehr große Spende konnte sich der Verein vor wenigen Wochen freuen. Durch Vermittlung der Rheinbacher Feuerwehr und der Stadt Rheinbach konnte der Verein „Rheinbach-Hilft“ zwei ausgemusterte Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge übernehmen, die dann vom Verein persönlich nach Charkiw, Gebiet Kupjansk, gebracht wurden. Die Schlüsselübergabe durch Bürgermeister Ludger Banken an den Verein fand im Rahmen einer Straßenaktion statt. In den Fahrzeugen war noch Stauraum, der mit medizinischen Spenden beladen und dem Krankenhaus in Kupjansk übergeben wurde.
Urkunde und Holzrelief überreicht
„Unser besonderer Dank gilt Bürgermeister Ludger Banken, der Ersten Beigeordneten Daniela Hoffmann und dem Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandmeister Jörg Kirchhartz, die dafür gesorgt haben, dass wir die dringend benötigten Fahrzeuge in die Ukraine bringen konnten“, so Eich. Bei einem Treffen von Andreas Klassen und Alfred Eich im Rathaus, an dem auch der Leiter der humanitären Hilfe vor Ort in Charkiw, Jakob Syzoniatnykov, teilnahm, überreichte der Verein ein Holzrelief des Bürgermeisters und Kommandeurs von Kupjansk, Andrij Besin, acht Kilometer von der russischen Grenze entfernt. Außerdem hatte Jakob S. eine Dankesurkunde für die Spender mitgebracht. Andreas Klassen, Frank Kremer und Alfred Eich hatten die Feuerwehrfahrzeuge nach Kupjansk gebracht. Hier kamen die Akteure unter Beschuss von russischer Seite. „Da hatten wir trotz schusssicherer Kleidung zum ersten Mal richtig Angst. Aber mit Gottes Hilfe sind wir heil zurückgekommen“, berichtete Andreas Klassen.
Großer Dank an die Verwaltung in Rheinbach
Jakob ist der Koordinator unserer Hilfe und hat bei seinem Besuch Hilfsgüter aus dem Lager in der Pallottikirche mit nach Charkiw genommen. Eindrucksvoll schilderte er die aktuelle Situation in Charkiw und Kupjansk und die schwierige Situation der Helfer vor Ort. Er bedankte sich ausdrücklich bei der Stadt Rheinbach, die mit ihrer großzügigen Spende dazu beigetragen habe, Menschenleben zu retten. „Rheinbach-hilft“ sei dabei ein wichtiges Bindeglied und aktiver Unterstützer aller Hilfsmaßnahmen. Bürgermeister Ludger Banken bedankte sich bei den Anwesenden für die unbequeme humanitäre Hilfe und sicherte weitere Unterstützung zu. Bereits einen Tag später machte sich Jakob auf die 2500 km lange Rückreise nach Charkiw. „Rheinbach-hilft“ sammelt am 2., 9. und 16. Dezember jeweils von 10 bis 11 Uhr in der Pallottikirche. Weitere Informationen unter „Rheinbach-hilft.de“.BA