RömerWelt in Rheinbrohl
Der „Reiter Roms“ erneut zu Gast
Das Erlebnismuseum am caput limitis zog am Wochenende wieder zahlreiche Besucher an
Rheinbrohl. Es ist schon eine besondere Beziehung zwischen Hermann Klinkhammer und dem Erlebnismuseum am caput limitis. Zum dritten Mal war der „Reiter Roms“ zu Gast und kommt immer wieder gerne hier hin. „Das Römermuseum in Rheinbrohl ist meines Erachtens eines der wenigen Museen, die mit sehr viel Idealismus und Herzblut geführt werden. Solche Museen unterstütze ich gerne, da man weiß, dass die kleineren Museen wenig fachgerechte Unterstützung erhalten“, so der Gast, der mit seinem Team Schul- und Museumspädagogik, römische Turnierdisziplinen und Römer zum Anfassen anbietet.
Er führt vor und erklärt publikumsnah historische Reiterspiele, stellt historische Schlachten und Kampfvorführungen dar. Seine historische Namensgebung ist dabei „Reiter der Legio XXI Rapax“.
„Rund 700 Besucher waren von der hochwertigen Vorführung begeistert“, so Geschäftsführer Friedhelm Walbert. Und auch wenn am Samstagabend ein ordentlicher Regenschauer zum vorzeitigen Abbruch der Versammlung führte, so kamen die anwesenden Gäste voll auf ihre Kosten. Neben den insgesamt vier Vorstellungen des „Reiter Roms“ wurden Lesungen angeboten, konnten Stockbrote gebacken, Kräuterkränze gebastelt und Pilum geworfen werden. Daneben gab es das ständige Museumsangebot im Innen- und Außenbereich der RömerWelt.
Werkzeug wie zu Römerzeiten
So demonstrierte Andreas Weber Steinmetzarbeiten im hierfür neu geschaffenen Bereich und es wurden auch wieder leckere Römerbrote aus den Kuppelbacköfen angeboten. Diese hatten am Samstag allerdings etwas Startschwierigkeiten. „Durch die feuchte Witterung in den vergangenen Wochen hatten wir einige Probleme bei der Befeuerung der Backöfen, da die Lehmkuppel Feuchtigkeit gezogen hatte. Wir haben es aber in den Griff bekommen“, so Friedhelm Walbert. Steinmetz Andreas Weber wird auch bei den Veranstaltungstagen im September und Oktober wieder zu Gast sein und Einblicke in seine (beziehungsweise die der Römer) Arbeit geben. Er erläuterte zum Beispiel, dass sich an den historischen Werkzeugen (bis auf andere Materialzusammensetzungen) bis heute eigentlich nichts geändert hat und die Römer schon vor rund 2000 Jahren Steine wie heute bearbeiten konnten. Das weitere Veranstaltungsprogramm der RömerWelt findet man auf www.roemer-welt.de.