Die Theaterproben der Lätitia Bachem

Forelle süß-sauer – ein Leckerbissen?

Forelle süß-sauer – ein Leckerbissen?

Der Theaterverein Lätitia bereitet sich intensiv auf die Premiere des Stücks „Forelle süß-sauer“ vor. Foto: IT

09.10.2018 - 09:03

Bachem. Schon alleine bei dem Gedanken an Forelle süß-sauer dreht sich der härteste Magen um! Doch das ist vollkommen unbegründet, denn die Köche der Lätitia Bachem stehen am Herd und was sie kochen, ist wohl bekömmlich und wird schon bald serviert! Die ersten Vorstellungen sind schon ausverkauft und wer jetzt noch Appetit auf einen kurzweiligen und genussvollen Abend bekommt, muss sich beeilen. In der Hirschapotheke am Ahrweiler Markt und in der Bäckerei Schmitz in Bachem sind noch ein paar der begehrten Karten zu erwerben. Bei der Probe fallen zunächst die uneingeschränkte Aufmerksamkeit, das freundliche Miteinander und die ernsthaften Diskussionen auf. Bei dem Gespräch mit Inge Schröder, der ersten Vorsitzenden der Lätitia Bachem und Regisseurin, wird ganz schnell klar, wie wichtig ihr jede Person ist und mit wie viel Menschenkenntnis sie die Rollen auf die einzelnen Charaktere verteilt. Es ist nicht mehr lange hin bis zur ersten Aufführung und im eigentlichen Sinne geht es nur noch um den letzten Schliff. Immer wieder Stellproben, kleine Änderungen am Text und die Frage an Bettina Elster, die Regieassistentin, und die Akteure: Wie seht ihr das? Wie könnte man es besser machen? So entsteht ein Gemeinschaftswerk, bei dem Jeder mit einbezogen wird und Ideen einbringen darf. Das garantiert schon von vornherein ein Verantwortungsgefühl eines Jeden. Das heißt auch, dass Jeder bemüht ist, sein Bestes zu geben. Auf diese Weise ist von der Idee, die Giesbert Stenz für das Stück vorgeschlagen hatte, nur noch ein Gerüst geblieben. Bis Inge Schröder das Buch fertig hatte, bedurfte es demnach noch vielen Änderungen. Viel Lokales, Geschichtliches, Menschliches, Verwirrendes und Überraschendes tischen die 18 Schauspieler auf. Der Tatort befindet sich im Bachemer Tal, nahe der Lourdeskapelle. Hier im Forellenhof treffen allerlei Gestalten aufeinander und durch Intrigen und Missverständnisse, gepaart mit Sturheit, entsteht ein wirres Durcheinander, das es zu klären gilt. Es ist das richtige Pflaster für die Akteure, die sich voll und ganz auszutoben und einbringen. Wem es nicht auf Anhieb gelingt, darf schon in der Probe ein Requisit halten oder ins Kostüm schlüpfen. „Eine gute Hilfe, um mich als alte Frau zu fühlen“, wie Klaudia Kronen schmunzelnd zugibt und mit dem Krückstock winkt. Sie ist als Oma Knieps und Schwiegermutter einer Thailänderin die Hauptverursacherin der Turbulenzen. Da hat es Mandy Gieler als Schwiegertochter „Shony“ wahrhaftig nicht leicht, ihre Ideen durchzusetzen, um den Forellenhof aufrecht zu erhalten. Dieses Keifen und der listige Blick der Klaudia Kronen, welches bereits aus den Rollen der vorherigen Stücken bekannt ist, ist wieder das Salz in der Suppe. Dagegen brilliert Mandy Gieler mit asiatischem Slang und einer unnachahmlichen Gestik. „Ein Glücksfall, dass sie zu uns gekommen ist“, sagt Inge Schröder. „Sie ist hervorragend“. Aber sie ist auch nicht der einzige Neuzugang, der Schwung in das Geschehen bringt. Für Melina Müller, Manuela Petrat, Amy Wagner und Pauline Weber sind es die ersten Auftritte in dieser agilen Truppe. Amy und Paulina sind wohl von ihren Väter Mathias Wagner und Peter Weber mit dem Virus Theater angesteckt worden und haben ihre neue Leidenschaft entdeckt. Zum zweiten Mal ist Christoph Rieger dabei. Obwohl er sich der Musik verschrieben hat und verschiedene Auftritte in dieser Richtung absolviert, nimmt er sich die Zeit für die Proben. Er wird unter anderem auch als Sänger zu sehen sein. Inge Schröder kann sich auf ihre Leute verlassen. Je nach Beruf und Zeit packen alle feste mit an. Sie weiß, wen sie ansprechen kann, wenn handwerkliches Geschick oder organisatorisches Talent benötigt wird. Der Bühnenaufbau und die akustischen Aufzeichnungen sind Eigenleistungen der Vereinsmitglieder. Die größte Stütze ist in dem Gebilde Reinhard Kuhn. Er weiß, wie man Ideen umsetzt. In Zusammenarbeit mit Quietsch, wie Quirin Knieps in Bachem heißt, entstehen zum Beispiel die prachtvollsten Bühnenaufbauten. Mathias Wagner und Volker Breuer sind wieder für andere Aufgaben ansprechbar, die dann zuverlässig ausgeführt werden. Es wäre unhöflich zu sagen, dass nur die erwähnten Personen den Laden schmeißen. Inge Schröder kann sich auf alle ihre Leute verlassen, was sie auch immer wieder betont. Dies alles bietet die Zutaten für „Forelle süß-sauer“, ein köstliches Gericht, das am Freitag, 26. Oktober Premiere hat und am Samstag, 27. Oktober; Freitag, 2. November und Samstag, 3. November jeweils um 19 Uhr und Sonntag, 4. November um 16.30 Uhr, aufgetragen wird.

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