Kinderschutzbund Kreisverband Ahrweiler

Freudiges Wiedersehen nach zehn Jahren

Freudiges Wiedersehen
nach zehn Jahren

(v.l.): Mahsun, Mechthild Distelrath und Baran. Foto: privat

22.11.2022 - 14:18

Kreis Ahrweiler. Seit 2010 gibt es das Patenprojekt des Kinderschutzbund Ahrweiler, mehr als 100 Menschen haben seitdem die abwechslungsreiche Schulung absolviert, die umfassend auf den ehrenamtlichen Einsatz vorbereitet.

Mechthild Distelrath ist als Familienpatin von Anfang an dabei. Von 2010-2012 unterstütze sie in ihrer ersten Patenschaft eine Familie in Sinzig. Einmal wöchentlich verbrachte sie ein paar Stunden mit den drei lebhaften Jungs und konnte so die sehr engagierte, alleinerziehende Mutter entlasten.

„In der ersten Zeit waren wir viel in Sinzig unterwegs; haben Spaziergänge an der Ahr gemacht oder ein bisschen Fußball gespielt. Später habe ich die älteren beiden dann auch im Fußballverein angemeldet; sie haben dort einige Jahre mit viel Freude gespielt.“ erinnert sich Frau Distelrath. „Als wir uns länger kannten haben wir auch manchmal Ausflüge mit dem Auto unternommen. Wir waren im Naturkundemuseum oder im Kino, es war immer lustig!“ Im Sommer 2012 wurde die Patenschaft beendet; die selbstbewussten und unternehmenslustigen Kinder verbrachten ihre Freizeit jetzt gerne beim Sport und mit ihren Freunden.

Nach über 10 Jahren kam es vor wenigen Wochen zu einer spontanen Begegnung von Frau Distelrath und der Mutter. Beide waren den Tränen nahe und schnell wurde ein Treffen mit allen geplant.

„Ich war sprachlos als ich Mahsun und Baran nach so langer Zeit wieder gesehen habe. So großartige und nette Jungs! Mahsun ist heute 22 Jahre alt, hat eine Ausbildung gemacht und arbeitet bei einer Firma. Baran ist 17 und geht noch zur Schule. Beide sind so freundlich und hilfsbereit! Schade, dass der dritte Bruder, Serkan, nicht dabei sein konnte. Es war ein munteres „Weißt du noch?“, die beiden konnten sich an alles erinnern! Zum Schluss haben wir noch ein Erinnerungsfoto gemacht und beschlossen, uns bald wieder zu treffen.“ freut sich die Patin.

„Ich denke, dass ich der Familie damals ein großer Halt war.“ Resümiert sie. „Denn sie wussten ja jede Woche, bald kommt Frau Distelrath. Sie waren nicht allein, und in Nöten und Fragen konnten sie sich immer an mich wenden. Ich bin glücklich, dass wir uns wiedergefunden haben.! Und ich bin glücklich und froh, Familienpatin zu sein.

Denn was die Familien einem zurückgeben, das ist viel mehr als man denkt.“

In den Patenprojekten des Kinderschutzbundes haben freiwillig engagierte Menschen jeden Alters, die Möglichkeit Familien im Kreis Ahrweiler nachhaltig und wirksam zu unterstützen. Nach der Flutkatastrophe ist der Bedarf an unkomplizierter und vertrauensvoller Entlastung stark angestiegen, längst nicht alle Anfragen nach PatInnen können erfüllt werden.

Bereits am 28. Januar 2023 startet deshalb der nächste Vorbereitungskurs. An 10 Terminen werden fachlich fundiert verschiedenste pädagogische Themen erarbeitet, seit der Flut liegt ein besonderer Fokus auf den Umgang mit Traumata. Fragen im Vorfeld beantwortet Monika Hunger gerne unter 02641-359417 oder familienpaten@kinderschutzbund-ahrweiler.de. Weitere Infos gibt es auch auf www.kinderschutzbund-ahrweiler.de oder auf Facebook.

Der Fortbestand des Patenprojekts und die Erweiterung um die Sparte Flutpaten werden möglich durch die freundliche Unterstützung der Manfred und Rosemarie Rhodius-Stiftung, des Lions-Club Bad Kreuznach, des Lions-Club Bad Neuenahr, der Mainzer Stadtwerke AG, dem Wundertaler e.V. der Targo-Bank und der Wirth-Stiftung aus Münchberg.

Pressemitteilung

Kinderschutzbund Kreisverband Ahrweiler

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Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...
juergen mueller:
Das nennt man Politik, wenn man Betroffenen über Jahre hinweg Sicherheit u. Perspektive vorgauckelt. wo im Endeffekt keine ist. Aber wo wurde schon einmal in der Politik die Wahrheit gesagt. Dieses ganze Szenario, bei dem man bereits investierte Steuergelder in Millionenhöhe doch tatsächlich zurückerwartet,...
juergen mueller:
Diese Frage betrifft nicht nur den Sportplatz der Reinhardts-Elf. WIE oder WANN geht es mit der Bezirkssportanlage "Schmitzers Wiese" weiter bzw. WANN kommt man hier in die Gänge? Fördergelder sollen ja bereit stehen. Oder hat man diese für andere Projekte zweckentfremdet? Wäre nichts neues. Erinnert...
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