Freilichttheater im Rheinbacher Freizeitpark

Gemeinsam auf der Suche nach Herz, Verstand und Mut

Der Verein „Rampenwutz“ gastiert mit seinem Theaterstück „Der wundervolle Zauberer von Oz“ im Amphitheater

28.08.2019 - 12:48

Rheinbach. Ein zauberhaftes Erlebnis für Jung und Alt bietet der Verein „Rampenwutz“ mit seinem Theaterstück „Der wundervolle Zauberer von Oz“ zwei Wochen lang im Amphitheater im Rheinbacher Freizeitpark. Nach der ersten Hälfte der Aufführungen zeigte sich, dass das erfrischende Angebot zwar durchaus angenommen wird, aber in Sachen Zuspruch noch Luft nach oben ist. Dabei lohnt sich ein Besuch der Freilichttheater-Aufführungen vor allem für Familien mit Kindern und Jugendlichen, die mit den fünf professionellen Schauspielern und Musical-Darstellern fasziniert mitfiebern können.

Das junge und dennoch schon sehr erfahrene Ensemble zeigt eine geradezu mitreißende Darbietung, bei der das Publikum auch aktiv mit einbezogen wird, wenn mit Wasserpistolen, Fächern und Brillen mit grünen Gläsern so manche gemeine Herausforderung bestanden wird. Dabei gelingt es dem Quintett um „Rampenwutz“-Chefin Christin Stephan mit relativ bescheidenen Mitteln, Maske, Kostüme und Bühnenbild glaubwürdig und nachvollziehbar zu gestalten. Die Lieder aus der Feder von Jonas Pieper gehen ins Ohr, zumal ausgezeichnete und gut ausgebildete Sänger und Schauspieler am Werk waren. Das Reiselied „Tolderido, Tolderido, wir wollen los, wir suchen jetzt den Zauberer von Oz“ etwa kann am Ende wirklich jeder auswendig mitsingen. Und auch das Schlusslied: „Erst mit Herz, Verstand und Mut kann ich sagen: nirgends ist es schöner als zu Hause!“, ist ein wahrer Ohrwurm.


Ein nach wie vor sehr aktuelles Stück


Zugleich fasst das Lied die Intention des Theaterstücks, frei nach dem Klassiker von Frank Baum, zusammen: Die kleine Thea aus Rheinbach findet auf ihrer abenteuerlichen Reise ins Zauberland von Oz heraus, dass alle Antworten auf ihre Fragen in ihr selbst liegen. Dabei lernt sie mithilfe ihrer Freunde, sich ihren Ängsten zu stellen und für sich selbst einzustehen. „Ein nach wie vor sehr aktuelles Stück“, findet Regisseurin Stephan. Deshalb hat sie es in die heutige Zeit übersetzt, so ist für Hauptdarstellerin Dorothea mit ihren zwölf Jahren das Smartphone das wichtigste Objekt, und der schreckliche Löwe ähnelt doch eher einem unglaublich feigen, aber liebenswerten Möchtegern-Gangster.

Das Theaterstück für die ganze Familie besitzt jede Menge Rheinbacher Lokalbezug, das Bühnenbild der „Smaragdstadt“ besteht beispielsweise aus Rheinbacher Wahrzeichen wie dem Hexenturm oder der Kirche – nur in grün. Die bösen Hexen des Ostens und Westens verüben ihre Untaten natürlich in Meckenheim und Euskirchen, und der Pfahl, an dem die Vogelscheuche steht, heißt Ferdi wie eine bekannte Rheinbacher Persönlichkeit. So kann man sich schon jetzt auf einen zauberhaften Nachmittag im „Zauberland Voreifel“ mit einem hochkarätigen Theaterensemble freuen, dass dass Publikum mitnimmt auf die Suche nach Herz, Verstand und Mut.

Die nächsten Vorstellungen sind am Samstag, 31. August, um 17 Uhr und Sonntag, 1. September, um 16 Uhr. Karten im Vorverkauf gibt es in der Raiffeisenbank Rheinbach und auf der Homepage www.rampenwutz.de.

JOST

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