Leben vor der Stadtmauer
Ahrweiler.Die Ellig, eine Seitenstraße der „Prachtchaussee“ Wilhelmstraße, war eine begehrte Adresse außerhalb der Stadtmauer. Sie verbindet die Stadt mit dem Hohlweg Richtung Grafschaft und bietet bis heute viele elegante, beeindruckende und aufwendig errichtete schicke Bauten und ein nahezu geschlossenes Straßenbild. Durch die Architektur unterschiedlicher Epochen, durch die Historie der Bauten und Bauherren führt der kompetente Ahrweiler-Kenner und Heimatforscher Karl Heinen.
Damit schafft die BI in ihrem Jubiläumsjahr ein weiteres Angebot zur Auseinandersetzung mit- und behutsamer Weiterentwicklung von Historie. Genau das sind die Themen der BI. Hierzu trat sie 2014 an, ein Gegengewicht zur ignoranten Abrissmentalität und zum empathielosen Umgang mit Geschichte zu setzen, die auch nach der Flut noch wild um sich greifen. Einen fulminanten Auftakt zum 10-Jährigen gelang bereits mit dem Vortrag des kompetenten Kunsthistorikers Dr. Matthias Müller, Mainz, der auffächerte, wie in den unterschiedlichen Epochen der Bezug zu den Vorvätern Wichtigkeit genoss und wie sich dies erst in unseren Tagen veränderte.
Die Sehschulen, in den letzten 10 Jahren fanden 16 statt, sind ein Angebot der Bürgerinitiative „lebenswerte Stadt“. Sie entfalten unterschiedliche stadtrelevante Themen, erhellen Hintergründe und unterbreiten diverse Zugänge. So ermöglichen sie andere Sichtweisen, schärfen den Blick oder erlauben, unterschiedliche Positionen einzunehmen. Mehr Informationen auf: https://lebenswertestadt.jimdofree.com/
Weitere Informationen
Sehschule „Ellig“, Samstag, 13.04., 14:00
Treffpunkt „Elligskapellchen“, Ecke Wilhelmstraße - Elligstraße, Ahrweiler
(oberhalb der Kreisverwaltung), Referent: Karl Heinen. Teilnahme kostenfrei.
Diese Sehschule ist ein gemeinsames Projekt zusammen mit Ahrwiki-Gründer Anton Simons und den Geschichtsfreunden Sinzig.