Die Staatsanwaltschaft hat den Anfangsverdacht des Betruges in einem besonders schweren Fall in zwei Fällen bejaht
Nonnenwerth: Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen eingeleitet
Remagen. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat Ermittlungen im Zusammenhang mit der Veräußerung und der angekündigten Beendigung des Schulbetriebs des Gymnasiums Nonnenwerth eingeleitet.
Die Insel Nonnenwerth sowie die Geschäftsanteile des darauf befindlichen Gymnasiums wurden zu Beginn des Jahres 2020 von der bisherigen Betreiberin veräußert. Unmittelbar nach der Veräußerung sollen die frühere und die neue Betreiberin den Eltern der die Schule besuchenden Schülerinnen und Schüler mitgeteilt haben, der Schulbetrieb werde ohne wesentliche Veränderungen fortgeführt. Entgegen dieser Aussage soll der Vertreter der neuen Betreiberin im Verlauf des Jahres 2021 mitgeteilt haben, es ergäben sich Schwierigkeiten für den Fortbestand der Schule, da das Schulgebäude sehr teure Investitionen in den Brandschutz erfordere, die die Betreiberin nicht tragen könne. Am 10.11.2021 soll diese dann mitgeteilt haben, sie werde den Schulbetrieb wegen der genannten Schwierigkeiten nicht über das Schuljahresende 2021/22 fortführen.
Nach dem Inhalt der dem Verfahren zugrundeliegenden Strafanzeige des Vereins „Schulwerk des Gymnasiums Nonnenwerth“ sowie eines Elternteils soll der als Vertreter der für die Erwerber von Grundstück und Schule auftretende Beschuldigte von Anfang an beabsichtigt haben, den Schulbetrieb nicht fortzuführen. Hierüber seien die Veräußerinnen der Insel und der Geschäftsanteile an der Schule angeblich getäuscht worden, die deshalb einen niedrigeren als den ansonsten erreichbaren Kaufpreis vereinbart hätten. Außerdem soll der Beschuldigte Eltern von Schülerinnen und Schülern mit der Zusage der Schulfortführung über den Verein „Schulwerk des Gymnasiums Nonnenwerth“ zu Spenden im oberen sechsstelligen Bereich bewogen haben. Über die Verwendung der Spendengelder habe der Beschuldigte trotz Aufforderung keine Rechnung gelegt.
Auf der Grundlage der in der Strafanzeige angeführten Angaben hat die Staatsanwaltschaft den Anfangsverdacht des Betruges in einem besonders schweren Fall in zwei Fällen bejaht. Zu dessen Aufklärung sind am 23.03.2022 insgesamt 13 Objekte im nördlichen Rheinland-Pfalz und in Nordrhein-Westfalen, u.a. Räumlichkeiten der Betreiberin und der Veräußerinnen, durch etwa 40 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie vier Beamtinnen und Beamte der Staatsanwaltschaft Koblenz durchsucht worden. Die dabei sichergestellten Beweismittel werden nunmehr auszuwerten sein.
Erste Erkenntnisse deuten allerdings darauf hin, dass es keine rechtsverbindliche Zusage einer Fortführung der Schule gegenüber den Veräußerinnen gegeben hat.
Die Staatsanwaltschaft bittet um Verständnis dafür, dass sie derzeit zu weitergehenden Auskünften aus Rechtsgründen und tatsächlich nicht in der Lage ist.
Pressemitteilung
Staatsanwaltschaft Koblenz
Als dreifache Nonnenwerther Mutter, zereißt es mir unheimlich das Herz! Wie konnte man uns das nur antun? Es ging um 630 schutzbedürftige Kinder, über 1000 Eltern und über 50 Lehrer/ Beamten! Wir haben unsere Kinder Nonnenwerth anvertraut, damit Sie bis zum Abitur, eine vorbildliche schulische Qualifikation, abschließen können! Wenn unser Rechtsstaat nicht, demnach ermitteln würde, wären wir verloren! Wie kann man nur, kriminelles und korrupptes unterstützen? Wie kann man nur die Bildung und Existenzen von Menschen gefährden? Gut das wir als Schulgemeinschaft, mit unseren tollen Lehrern und Beamten und allen Menschen, die zu uns gestanden haben uns motiviert haben, weiter zu kämpfen und immer an das Gute und die Nächstenliebe zu glauben! Wir sind Wertgebunden und bleiben es! Deshalb legen wir unsere Sorgen zur Seite und kümmern uns, um unsere Ukrainischen Flüchtlingskinder, die ebenfalls auf Nonnenwerth, in der Klasse meines Sohnes angekommen sind!
Kommentar - Teil 3
Paktiert die Genossin Dreyer etwa mit einem Mann, gegen den zurzeit über 100 straf- und zivilrechtliche Verfahren laufen? Gegen den die Staatsanwaltschaft Koblenz nun ermittelt, weil er eine Schweizer Holding führt, die von Gott weiß woher mit angeblich über 50 Millionen Euro ausgestattet wurde und dieses Geld nun in Denkmäler, Schulen, Einkaufscenter, Campingplätze investiert? Unterstützt Dreyer etwa solche dubiosen Geschäftsmodelle? Das Wahlvolk an Rhein und Ahr sollte über seine nächsten Kreuzchen wirklich genauestens nachdenken.
Kommentar - Teil 2
Auf der Insel vermisst man Sr. Adelheid, Sr. Michaele und andere ans Herz gewachsene Schwestern, denen man auf den Nonnenwerther Fluren immer wieder mal begegnen konnte. Sie wurden von der Ordensleitung aus dem Verkehr gezogen, sind nun unerreichbar hinter Remagener Mauern.
Schwester Maria-Lay, es ist allerhöchste Zeit: Erinnern Sie sich an Buße und christlicher Liebe und stehen Sie Ihren Schülern und Lehrern bei, die seit Jahren in franziskanischem Geist begleitet werden und unterrichten. Beziehen Sie endlich Stellung dazu, dass rund 500 Schüler im Juli aus Gründen auf die Straße gesetzt werden, die seit Monaten heiß diskutiert und von den meisten erheblich in Frage gestellt werden.
Und Malu Dreyer? Woran liegt es, dass die Landes“mutter“ noch nicht ein Wort übrig hatte für das Schicksal dieser 500 Schüler? Parteigenossen schreiben ihr von ihren Sorgen um Nonnenwerth, Prominente appellieren an sie, Eltern haben sich dutzendweise an sie gewandt – Reaktion: null.
Kommentar Teil 1
Seit Monaten ist die geplante Schließung des Gymnasiums Nonnenwerth in der Presse. Dutzende von Leserbriefen und Kommentaren wurden in den regionalen Zeitungen veröffentlicht, zahllose Mails verschickt und offene Briefe gesendet. Und seit heute ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft gegen den fragwürdigen Geschäftsführer der Schule.
Geschwiegen wird bis heute nur an zwei Orten: in Remagen beim Orden der Franziskanerinnen und am Schreibtisch von Malu Dreyer in Mainz.
Wie, frage ich mich, ist dieses stoische Schweigen zu erklären?
Die Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe haben im August 2021 die Insel verlassen. Die Kommunikation hatten sie aber schon in den Monaten zuvor nahezu aufgegeben. Gespräche wurden verweigert oder abgebrochen. Nur wer sich ausschließlich positiv äußerte, wurde noch gehört. Inzwischen sind nur noch 2 Schwestern des Ordens per Mail erreichbar.