Bad-Neuenahr. Ein Feuerwerk der Innovation erlebten die Gäste der vierten Ideenbörse am Donnerstagabend des 17. Augusts bei angenehmem Sommerabendwetter im Weingut Sonnenberg ab 19 Uhr. Sechs innovative kleine Unternehmen, die bis dato nicht auf größeren Plattformen in Erscheinung getreten waren, stellten ihre Produkte, Ideen und Pläne vor. Die Möglichkeit, ihre Werke der Öffentlichkeit in diesem Rahmen zugänglich zu machen, hatten die Kreativen der Wirtschaftsförderung des Kreises Ahrweiler, der IHK Koblenz und den Wirtschaftsjunioren zu verdanken. Tino Hackenbruch von der Wirtschaftsförderung begrüßte zuerst die Gäste auch im Namen der Gastgeber, dem Weingut Sonnenberg. Er reichte das Wort weiter an Alexander Kohnen, dem als Vizepräsident der IHK Koblenz diese Veranstaltung besonders am Herzen lag. „Wir finden das Veranstaltungskonzept einfach klasse, wirtschaftspolitisch wichtig und vor allem zielorientiert“, erklärte er. Er dankte den Gastgebern, die bei vergangenen Ideenbörsen selbst bereits zu den Innovativen gehört hatten, für den passenden Rahmen, den sie diesem Abend gaben. Bei den zurückliegenden drei Ideenbörsen konnten bereits 20 Aussteller ihr Start-up vorstellen und von mehr als 250 Juroren bewertet werden. „Wir sind hier heute Abend … etwa 65 Gäste und Juroren“, stellte Christian Weidenbach von den Wirtschaftsjunioren Rhein-Ahr fest und freute sich sichtlich über die rege Teilnahme.

Ungewöhnlich für einen Abend dieser Art war, dass die anwesenden Gäste als Juroren eine Entscheidung darüber zu treffen hatten, welche Innovation die beste ist. Dazu bekam jeder Vertreter einer Idee bzw. eines neuen Produkts oder neuen Verfahrens zehn Minuten Zeit, um sein Werk vorzustellen. In einer Pause nach der zweiten Vorstellungsrunde sorgten das Haus Sonnenberg und die Bio-Pasteria mit Wein und Bio-Fingerfood für standesgemäßen Speis und Trank. Weitere Vorstellungsrunden folgten, bis alle sechs Kreativen die Gelegenheit hatten, ihr Produkt in ein repräsentatives Licht zu stellen.

Mit den Ausstellern erhielten die neugierigen Gäste und Juroren einen Einblick in die Vielfalt geistigen Schaffens in Bad Neuenahr. Zu sehen waren die Lightway GmbH und Co KG (www.lightway-3d.de), Atemwort (www.atemwort.de), Novo Organisationsmittel GmbH (www.novo.de), KTW Systems (befindet sich in Gründung), EKW Wassertechnik (www.ekw-wassertechnik.com) und RS Computer (www.rs-computer.de) Unter all diesen Namen wurden Vermittlung von Textkompetenzen, revolutionäre Werkstoffe, Wassertechnik, Präsentationsmedien und last, but not least ein neues 3D-Druckverfahren für metallene Werkstoffe präsentiert.

Bevor die Juroren abschließend ihr Urteil auf einem bereitgelegten Bewertungsbogen abgaben, hörten sie von jedem der sechs künftigen Marktanbieter in einer Art Plädoyer das Wichtigste, Neueste und Beste zum entsprechenden Produkt und zu seinen Ideen. Erst danach zückten viele Hände die Kugelschreiber und füllten das bereitgelegte Blatt mit den Bewertungen aus. Die Wertungen erfolgten konstruktiv in drei Bereichen. Beurteilt wurden „kreativer Ansatz“ mit 1 für „unklar“ bis zur besten Bewertung, der 5 für „überzeugend“, „persönlicher Nutzen“ mit 1 für „relativ“ bis 5 für „hoch“ und „Vermarktbarkeit“ von 1 für eine schwierige Situation für das Marketing bis zu 5 für ein leicht zu vermarktendes Produkt.

Noch am selben Abend wurde der Sieger des kleinen, aber wichtigen Innovationswettbewerbs gekürt. Der glückliche Gewinner war der Vertreter der Lightway GmbH, der sein neues, vielversprechendes 3D-Druckverfahren überzeugend dargestellt hatte. Das noch junge Unternehmen darf sich nun über den Preis der Wirtschaftsförderung freuen. Die Wirtschaftsförderer hatten sich einen besonderen Preis ausgedacht, der den Betrieb bzw. die Innovation nach vorne bringen soll, nämlich eine Veröffentlichung in der hauseigenen Zeitung, der Wirtschaftsinfo.