Geschätzte 30.000 Besucher setzten in der Innenstadt von Mayen indirekt ein deutliches Zeichen
Tag der Bundeswehr 2024 in Mayen stellte alles bisher Dagewesene in den Schatten
Mayen. Perfektes Sommerwetter, ein Auflauf wie zu besten Lukasmarkt-Zeiten, geschätzte 30.000 Besucher den ganzen Tag über verteilt und überall nur freundliche Gesichter: Der bundesweite Tag der Bundeswehr stellte im Standort Mayen alles bisher Dagewesene in den spärlich vorhandenen Schatten. Das gemeinsam von der Stadt mit dem Zentrum Operative Kommunikation der Bundeswehr und der neuen Teilstreitkraft Cyber- und Informationsraum ausgearbeitete Konzept, als einziger der neun Stützpunkte die Kasernenmauern zu verlassen, erwies sich als goldrichtig. Die Mayener Innenstadt verwandelte sich in einen Open-Air-Veranstaltungsort der Bundeswehr, der Interessantes für Groß und Klein zu bieten hatte.
Nach einigen Stücken des Reservistenmusikzugs Trier eröffnete Oberst Dr. Ferdi Akaltin, Kommandeur der Oberst-Hauschild-Kaserne im Stadtteil Kürrenberg, pünktlich um 10 Uhr die Veranstaltung, die er exakt acht Stunden später auch minutiös militärisch beenden sollte. „Wir haben in den vergangenen Tagen keine Kosten und Mühen gescheut, um den Gästen einen Einblick in die verschiedenen Streitkräfte zu geben“, erklärte der Standortälteste. „Ohne die fantastische Zusammenarbeit mit der Stadt Mayen wäre aber alles nicht möglich gewesen.“
Mit dem heutigen Tag sei die Bundeswehr „endgültig in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt“, verdeutlichte Oberbürgermeister Dirk Meid. „Seit vielen Jahren sind die fast 1000 Soldaten für uns ein verlässlicher Partner. Die Verbindung zwischen Standort und Bevölkerung ist absolut intakt, die Bundeswehr gehört in das Bewusstsein der Menschen. Das hier ist der Beweis dafür. Die Soldaten sind friedenssichernd unterwegs, der russische Angriffskrieg wird sich nicht auf die Ukraine beschränken. Wir alle brauchen den Rückhalt der Politik, unsere Werte sind nicht verhandelbar.“
Großes Interesse weckte der auf dem Boemundring positionierte Kampfpanzer Leopard 2. Der Mehrfachraketenwerfer MARS, der Transportpanzer GTK, die Panzerhaubitze 2000 und viele weitere landgebundene Fahrzeuge konnten bestaunt werden. Wagemutige seilten sich von der Brücke zur Genovevaburg ab. Die Kinder durften ihre Kuscheltiere gemeinsam mit den Mitarbeitern der Teddy-Ambulanz untersuchen lassen. Bei den Vorführungen der Schule für Diensthundewesen standen die Zuschauer fast in Zehnerreihen auf dem Marktplatz.
Jeder konnte sich von modernster Technik wie etwa der Unterwasserdrohne AUV Seacat begeistern lassen oder am Fregattenmodell oder beim Marine-Mobil von den Weltmeeren träumen. Die Blaulichtmeile mit Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Rettungsdienst und Polizei durfte natürlich nicht fehlen. Die Flugplatzfeuerwehr präsentierte ihre Löschfahrzeuge des Typs Z8. Ein Blick direkt vom Schleudersitz auf modernste Lenkflugkörpertechnologie war ebenso möglich wie ein Besuch im „Gläsernen Studio“ von Radio Andernach. Gegen 11.40 Uhr wurde es rund um die Genovevaburg und in der kompletten City beim Überflug zweier Eurofighter ohrenbetäubend laut, am Nachmittag schienen beim „Besuch“ des Transportflugzeugs vom Typ A400M die Trommelfelle zu platzen.
Auf der Bühne, die auf dem Marktplatz platziert war, sorgten musikalische und tänzerische Darbietungen für die nötige Abwechslung. Nebenan auf dem riesigen Bildschirm wurde die Rede des Bundesministers für Verteidigung, Boris Pistorius, aus Anlass des Tages der Bundeswehr live übertragen. Später gab es noch eine Live-Schaltung zum Einsatz der Bundeswehr in Litauen. Wer die Stadt Mayen und den Tag der Bundeswehr nicht besuchte, der hatte wahrlich ein großes Spektakel versäumt, das vielen Gäste in ewiger Erinnerung bleiben wird.
Kann mich nur anschließen! Es war ein rund um gelungener Tag und die Überflüge waren einfach nur der Wahnsinn! Sehr gerne wieder in Mayen! Vielen Dank an die freundlichen Bundeswehr-Soldaten und die Stadt Mayen für die perfekte Organisation!
Es war wirklich ein gelungener Auftritt der Bundeswehr in Mayen mit all seinen fachlichen Facetten. Ich als ältere Frau habe mich zum ersten Mal auch unerschrocken von der Genoveva Brücke abseilen lassen, denn ich hatte vollstes Vertrauen in die Technik und der betreuenden Soldaten.
Die Bundeswehr befindet sich heutzutage in einer viel wichtigeren Bedeutung als vor 30 Jahren und ich bedanke mich bei jedem Soldaten für Ihren Dienst zum Schutze unseres Landes.
Dies bedeutet, nicht nur für die Soldaten sondern auch für alle Bürger unseres Landes gegenseitig, jedem Menschen Respekt und Wertschätzung entgegen zu bringen, egal welcher Herkunft.
Wenn jeder Mensch auf der Welt dies beherzigen würde, gäbe es bestimmt viel mehr Frieden auf der Welt.
Das würde ich mir und allen Menschen wünschen!
Danke Bundeswehr, dass ihr uns beschützt!!! An die Politik, dass sie auch die ausreichenden Mittel zur Verfügung stellt, um diese Aufgabe für uns Bürger auch zu ermöglichen.
Melitta Scheidt