Prinzessin Dunja I. erhielt in der Hochsimmerhalle die Insignien der Macht

Wenn die Ettringer Karneval feiern, dann geht die Post ab

23.01.2023 - 09:27

Ettringen. Wenn die Ettringer Karneval feiern, dann geht die Post ab. Klar, die „Dilledäpp“ wie man die Menschen aus dem „Dorf der Besenbinder“ liebevoll nennt, können sich glücklich schätzen, als größte Gemeinde der VG Vordereifel eine charmante Prinzessin zu haben. Und diese, „Dunja I.“, wurde am Abend, mit der Mannschaft des Hofstaates, den Honoratioren der Karnevalsgesellschaft, der schmucken Hochsimmergarde und den Möhnen, sowie der KC 1997, an ihrem Wohnhaus abgeholt und zur Hochsimmerhalle zu geleitet. Für Dunja stand schon länger der Entschluss fest: „Ich als original Ettringer Mädel, möchte Karnevalsprinzessin in meinem Heimatort werden“. Nun, nach Jahren der zwangsläufigen Wartezeit, wurde ihr Traum wahr. Und nun standen sie, nach dem wahrhaft „royalen Einzug“ unter der Führung von Gardemajor und der Majorin, inmitten der tollen Hochsimmergarde auf der Bühne und hatte das erreicht, wovon sie immer geträumt hatte: „Einmal Prinzessin im Heimatort zu sein“. In ihrer Ansprache strahlte der Tollität die Freude förmlich aus den Augen. Als Einstieg in das Abendprogramm hatte man in mühevoller Probenarbeit eine „Bewerbung“, durch Hofstaat und Prinzessin, sowie Sitzungspräsident Martin Winninger und KG Vorsitzenden, HaRo Müller, einstudiert, ehe Tollität vom Major der Garde, Dirk Königshofen und der Majorin, Isa Otto, in die Narrhalle geleitet wurde, wo dann die Regularien der Krönung erfolgten. Und damit begann schon mal ein tolles Highlight im neuen Karnevalsjahr der Prinzessin, als ihr der „Hausherr“, Ortsbürgermeister Werner Spitzley, der für die Zeit der närrischen Tage „abdankte“, gemeinsam mit dem bestens aufgelegten Sitzungspräsidenten, Martin Winninger, und dem 1. Vorsitzenden der KG, Hans Rolf Müller, bei einem fantastischen Krönungs-Event in der mit Närrinnen und Narren aus nah und fern gefüllten Hochsimmerhalle, unter Trompetenklängen, die Insignien der Macht verlieh. Dazu natürlich noch den Schlüssel der Gemeinde, und den Schlüsselbund aller gemeindeeigenen Räumlichkeiten, was will man mehr? „Ich mache jetzt Urlaub, seht zu, dass im Gemeindehaus alles klappt, ihr habt jetzt das sagen“, so Ortschef Spitzley gut gelaunt. Und das unter dem frenetischen Beifall der Untertanen, darunter auch viele Extollitäten und Gäste aus der Region. Der Ortschef freute sich von Herzen, das im größten Dorf der Vordereifel wieder eine Prinzessin regiere. Schickte aber dann noch gesanglich einen Gruß zu den Narren im Tal: „Wir haben was, was ihr nicht habt – und das ist wunderschön“. „Die feierfreudigen Närrinnen und Narren hier am Hochsimmer haben damit wieder eine Prinzessin mit liebenswerter Ausstrahlung“, so sein Kompliment an die Tollität. Und was für eine. Sprichwörtlich „wie aus dem karnevalistischen „Bilderbuch“. Sozusagen eine „Lady“, die sich mit ihrem Hofstaat mit viel Herzblut auf die Faasenacht freut, um mit ihren „Ettringern“ nach Herzenslust zu feiern. Die im bürgerlichen Leben, als Hebamme tätige Tollität rief den Anwesenden zu: „Das ich heut Abend mit dem Krönchen hier steh – und in so viele bekannte Gesichter seh – das freut mich von Herzen, da bin ich dabei – denn bis Aschermittwoch hat der Klapperstorch nun frei“. Stolz zeigte sie sich mit ihrer Supermannschaft. Ihre Hofdamen Daniela Simon-Meid, Steffi Strobawe, Daniela Wegner-Bartz und Tanja Saar. Schatzmeister Hans-Fred Stolzenberg, Hofnarr Ralf Conen, Mundschenk Anke Reinhold-Braun, sowie als Zeremonienmeister Hans Reinhold. Dazu die schmucke Hochsimmergarde, die ebenfalls tänzerisch den richtigen Schwung in die Festivität brachte. Und ihr aller Motto, das strahlt schon das nötige Esprit echter Karnevalisten aus: „Met Herzbloot bei der Sach – mir faieren Fasenacht dat et kracht“. Sitzungspräsident, Martin Winninger, der seinen „Job“ wieder einmal exzellent locker vom Hocker durchführte, freute sich an diesem Krönungs-Abend, ein überaus großes und attraktives Rahmenprogramm bieten zu können, das sich sehen und hören lassen konnte. Und da konnte man wieder feststellen: „Auf Ettringens Bühnen kommen die Karnevalistenfreunde aus allen Himmelsrichtungen gerne“. Da ging es im wahrsten Sinne des Wortes, auch durch die Musikalität der Hauskapelle, den „Baatmänn“, auf und nieder. Ob nun der Gardetanz der schmucken Hochsimnmergarde, eine wahre Augenweide, ausgefüllt mit viel Können und Eleganz, die Beller „Föttchesföhler“, mit ihren musikalischen Knüllern auch schon gern gesehene Stammgäste in Ettringen. Genauso wie auch das „Männerballet aus Anschau“, die Höchstleistungen erbrachten. Eingebettet der Vortrag von „Alexandra und Peter“, mir Slapstick ohnegleichen. Dann die Show-Tanzgruppe Ettringen, mit ihrem Beitrag der Spitzenklasse, oder die KG Singers mit ihren Dauerbrenner-Hits. Auf die kommende schöne Session ein dreifach donnerndes „Ettring Alaaf“.

BS

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Wolfgang Huste:
Schade, dass ich hier nicht erwähnt wurde, obwohl ich mich ebenfalls dezidiert zum Kreishaushalt äußerste, ohne - wie die anderen - "vom Blatt" abzulesen. Ich monierte zum Beispiel, dass es immer noch kein Sozialticket im ÖPNV gibt, für Menschen, die sich nicht auf der Sonnenseite des Lebens befinden...
juergen mueller:
Das nennt man Politik, wenn man Betroffenen über Jahre hinweg Sicherheit u. Perspektive vorgauckelt. wo im Endeffekt keine ist. Aber wo wurde schon einmal in der Politik die Wahrheit gesagt. Dieses ganze Szenario, bei dem man bereits investierte Steuergelder in Millionenhöhe doch tatsächlich zurückerwartet,...
juergen mueller:
Diese Frage betrifft nicht nur den Sportplatz der Reinhardts-Elf. WIE oder WANN geht es mit der Bezirkssportanlage "Schmitzers Wiese" weiter bzw. WANN kommt man hier in die Gänge? Fördergelder sollen ja bereit stehen. Oder hat man diese für andere Projekte zweckentfremdet? Wäre nichts neues. Erinnert...
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