Staatssekretär Michael Hauer übergab einen Förderbescheid über 726.000 Euro an die Verbandsgemeinde Maifeld
„Wir werden das Klima schützen und Geld sparen“
Polch. Michael Hauer, Staatssekretär des rheinland-pfälzischen Klimaschutzministeriums, hat am vergangenen Freitag im Ratssaal in Polch einen Förderbescheid über 726.000 Euro an die Verbandsgemeinde Maifeld übergeben. Mit dem Geld werden zwölf Teilprojekte auf dem Maifeld gefördert. Dadurch wird eine Einsparung von 76 Tonnen CO2 und von 160.000 Kilowattstunden Energie pro Jahr erwartet.
Der Großteil der Fördersumme fließt auf dem Maifeld in die Sanierung und die Erweiterung des Nahwärmenetzes der Grundschule Ochtendung und in die Erneuerung der Heizungsanlagen zweier Kindertagesstätten in Polch (rund 324.000 Euro) sowie in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz kommunaler Gebäude und Straßenbeleuchtung mittels Umrüstung auf LED (etwa 138.000 Euro). Mit knapp 90.000 Euro werden Stromspeicher für bestehende Photovoltaik-Anlagen gefördert. 88.000 Euro sind für Maßnahmen zum Hochwasserschutz vorgesehen. 20.000 Euro Zuschuss gibt es für das Zusammenlegen der Stromanschlüsse mehrerer kommunaler Liegenschaften in Ochtendung, was die nachhaltige Stromversorgung sichern soll. Mit 18.000 Euro wird die Begrünung öffentlicher Plätze, mit 5600 Euro die Entsiegelung von Flächen gefördert.
KIPKI steht für das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation. „Investitionen in den Klimaschutz sind Investitionen in die Zukunft“, betonte Hauer. „Jede Kommune kann selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen“, erläuterte der Staatssekretär und betonte dabei die Schlüsselrolle, die die Kommunen beim Klimaschutz spielen: „Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürger als auch für das Klima hat.“
Erfreut zeigte sich auch der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Maifeld. „Wir haben uns beim Klimaschutz viel vorgenommen. Da können wir die KIPKI-Förderung gut gebrauchen“, verdeutlichte Maximilian Mumm. „Wir geben viel Geld aus, aber auf Dauer werden wir damit nicht nur das Klima schützen, sondern auch Geld sparen. Zur Umsetzung all dieser Maßnahmen wenden wir fast 2,5 Millionen Euro auf. Die KIPKI-Förderung ist hierbei für unsere Verbandsgemeinde eine spürbare finanzielle Entlastung.“ Das unterstrichen abschließend auch Arno Reichelt, Klimaschutz-Manager der Verbandsgemeinde Maifeld, und Thomas Häuser, Abteilungsleiter Bauen und Umwelt: „Die Förderung unterstreicht den hohen Stellenwert, den der Umwelt- und Klimaschutz bei uns genießt.“