Masburger-Carnevals-Verein e.V.
Flotte Tänze, tolle Büttenreden und Stand-up-Comedy begeisterten
Masburg. Prachtvoll bunt, jugendlich flott und vor allem deftig amüsant ging es bei den MCV-Jecken in der Eifel zu, deren riesige „Gott-Jokus-Unterkunft“ bis auf den letzten Platz mit gut aufgelegten Narren besetzt war. Die hatten auch allen Grund zu feiern, denn mit dem, was die MCV-Aktiven auf die Bühne zauberten, brauchten sie sich vor ihrem gleichnamigen großen Bruderverein aus Mainz nicht zu verstecken.
Mit eine Garantin dafür war neben den aktiven Vertretern von Tanz, Büttenreden und Stand-up-Comedy die junge Sitzungspräsidentin Ramona Reuter, die als jecke Moderatorin mit viel Schwung und versiertem Auftreten durch eine Gaudi-Sitzung vom Feinsten führte. Unter den Augen des MCV-Vorsitzenden Alexander Paucken riss die bildhübsche Taktstockführerin ihr Publikum förmlich mit und stimmte die ausgelassen feiernden Saaljecken auf das erstklassige Narrenprogramm ein.
Den Anfang machten hier die strahlenden Mädels der großen Funken, die mit ihrem neuen Gardetanz sogleich für allerbeste Stimmung sorgten. Für einen Soloauftritt stand anschließend Fahranfängerin Christel Pauli mit ihrem Drahtesel „Gewehr bei Fuß“ und berichtete über ihre amüsanten Erlebnisse in der Fahrschule.
Die kleinen Funken präsentierten sich in der Folge als „Pop-Giganten“ und wussten dabei nicht nur zu glänzen, sondern auch das närrische Auditorium zu anhaltendem Beifall zu animieren. Der Coole und das Funkenmariechen, alias Wolfgang und Michael Roden, griffen tief in die Kiste der flotten Sprüche und nahmen damit das Zwerchfell der Eifelnarren gezielt aufs Korn. Glamourös ging es weiter, als die mittleren Funken (beim MCV kann man in Sachen Nachwuchs erfreulicherweise aus dem Vollen schöpfen) die närrischen Bretter eroberten und ihr Publikum in das Reich von Glanz und Glamour entführten.
Massives Lachmuskeltraining war angesagt, als die beiden Freunde Jürgen Simon und Alexander Paucken loslegten und noch vor der Halbzeitpause wild mit Gags um sich schossen. Ein Vergnügen für jeden Comedy-Fan.
„Samba do Brazil“ hieß es zum Auftakt der zweiten närrischen Halbzeit. Die Mädels der großen Funken legten zu diesem Thema im heißen südamerikanischen Outfit, parallel zur Fußball-WM 2014, ein tänzerisches Highlight hin.
Der dankbare Applaus der Narren war noch nicht ganz verklungen, da schwangen sich „Die Zwei“ als verrücktes Trio auf die Bühne und erfreuten mit einem ulkigen Zwiegespräch unter drei Dollen. Ein gelungener Beitrag von Daniel Haupt, Michael Haupt und Frank Paucken. Mit einem sensationellen Solotanz verzauberte die junge Ann-Katrin Laux das frenetisch applaudierende Publikum, bevor Christel Pauli, Heike Roden, Bianca Reuter, Katja Boldt und Heike Waldorf tief in ihre Masburger Wunderbox griffen, um mit einer neuen Errungenschaft aus Amerika ihre kleinen und großen „Wehwehchen“ zu heilen. Kurzweiligen Kokolores gab es in der Folge auch beim Auftritt von „Daggy & Paul“, bürgerlich Stefan Müller und Andreas Pauli. Als Riesenbabys enterten sie urkomisch das närrische Parkett, und ihr amüsanter Disput strapazierte das Zwerchfell der Jecken. „Rotkäppchen einmal anders“, unter diesem Titel erfreuten Gabi Wilberg, Jörg Krämer, Daniel Weber, Jürgen Simon und Alexander Paucken mit ihrer Version des berühmten Märchens. Liebevoll, ulkig, toll.
Der mit reichlich Humor getaufte Pilot Günter S. begab sich im Anschluss mit zwei außergewöhnlichen „Saft-Schubsen“ (Flugbegleiterinnen) auf eine internationale Rundreise, zu der musikalische und tänzerische Darbietungen auf hohem Niveau präsentiert und die Trinkfestigkeit der Fluggäste auf die Probe gestellt wurden. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der närrische Schlussakkord, zu dem das MCV-Männerballett eine kunterbunte Zeitreise durch Amerika antrat und mit schnellen Schrittkombinationen und akrobatischen Einlagen blitzsauberes Können unter Beweis stellte. Eine tolle Narrenshow, die am 1. März eine Neuauflage erfahren wird. Sonntags bahnt sich dann der bunte Karnevalsumzug seinen Weg durch Masburg.