Auf Burg Namedy fand die Endausscheidung des Rotary Schülerwettbewerbs „Jugend & Technik“ statt

Mit Spaß und Fantasie das Interesse an Technik wecken

Der Gewinner Yannick Dumon überzeugte die Jury mit dem Bau eines „Spin-Coaters“

22.06.2015 - 11:03

Namedy. Die täglichen Pressemeldungen über die negativen Auswirkungen von Plastik auf Umwelt und Meere ließen auch Melissa Bicaklar und Anna Rörig aus der 9b der IGS Pellenz in Plaidt nicht unberührt. So forschten die zwei jungen Mädchen im Rahmen des Rotary Schülerwettbewerbs „Jugend & Technik“ nach umweltfreundlichen Alternativen zu Plastik. „Unsere Grundidee war es, die schädlichen Plastiktüten zu ersetzen“, erzählt Melissa Bicaklar. „Eine weitere Idee war es dann, eigene kompostierbare Folien herzustellen, die im Gebrauch, zum Beispiel bei Hundebesitzern, von großem Vorteil sein könnten. Denn diese könnten dann ihre Hundebeutel im Wald lassen, ohne die Umwelt zu belasten.“ Unterstützt wurden die jungen Forscherinnen dabei von ihren Lehrerinnen Alexandra Windhäuser und Sonja Emmert.

Die zwei Schülerinnen der IGS Pellenz präsentierten kürzlich gemeinsam mit den anderen Finalisten des Wettbewerbs ihre Forschungsergebnisse in der Endausscheidung im Rahmen einer Festveranstaltung auf Burg Namedy. Insgesamt hatten sich zwölf Projekte aus verschiedenen Schulen und Schularten für das Finale qualifiziert. So war es für die Jury keine leichte Aufgabe, die Sieger zu ermitteln.

Den ersten Platz - und mit 5.000 Euro dotierten Preis - belegte Yannick Dumon vom St. Michael Gymnasium Bad Münstereifel mit dem Bau eines „Spin-Coaters“. Weitere Preisträger waren die Konrad-Adenauer Realschule plus mit einem „Ultraschallarmband“ sowie die IGS Pellenz Plaidt, die mit der Entwicklung von „Folien aus biologischen Grundstoffen“ den dritten Platz belegten. Das Kurfürst-Balduin Gymnasium punktete mit einer „Magnetschwebebahn“. Sonderpreise gab es für die Carl-Orff-Schule in Neuwied, die praktische Wandhalterungen für Gartengeräte entwickelte, und für die Berufsbildende Schule Bad Neuenahr-Ahrweiler, die einen „Ausflug 2.0“ kreierte. Insgesamt gingen Geldpreise in Höhe von insgesamt 13.000 Euro an die Fördervereine der Finalisten-Schulen sowie je 100 Euro an die Schüler-Projekt-Teams. Zum Abschluss wurde unter allen Schülern noch ein iPad verlost. Doppeltes Glück hatte an diesem Abend Yannick Dumon, der nicht nur den ersten Platz beim Wettbewerb gewann, sondern nun auch noch ein iPad sein Eigen nennen kann.


Weibliche Technikfans waren in diesem Jahr stark vertreten


Die Rotary Clubs Neuwied-Andernach, Remagen-Sinzig, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Euskirchen-Burgfey und Adenau-Nürburgring hatten unter der Schirmherrschaft der Landkreise Neuwied, Mayen-Koblenz, Ahrweiler und Euskirchen wieder Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme am Wettbewerb motiviert. Ziel des Wettbewerbs ist es, das naturwissenschaftliche und technische Verständnis von Kindern und Jugendlichen spielerisch zu fördern und Spaß und Fantasie für diese Themen zu wecken. Ideen und Themen aus den Bereichen Physik, Chemie und Technik sollen anschaulich entwickelt und thematisch umgesetzt werden. Für viele Schüler ist dies die Chance, mit Spaß bei der Sache sich über ihren Berufswunsch klarer zu werden. Die Initiative steht vor dem Hintergrund, dass in Deutschland schon seit Jahren junge Ingenieure fehlen - und das mit steigender Tendenz. Vor diesem Hintergrund haben sich in diesem Jahr insgesamt mehr als 200 Schülerinnen und Schüler mit 73 Projektarbeiten aus verschiedenen Schulen und Schulformen an dem Wettbewerb beteiligt. Gerald Lichter, Geschäftsführer der Firma Rhodius Schleifwerkzeuge und zudem Initiator des Rotary-Schülerwettbewerbs, freute sich besonders über die vielen weiblichen Technikfans, die in diesem Jahr stark vertreten waren.

Die finanziellen Mittel werden zum größten Teil über die regionale Wirtschaft, über die Rotary-Clubs selber sowie von Privatpersonen getragen. Des Weiteren finden sich immer wieder Sponsoren, die diesen Wettbewerb gerne unterstützen. „Mit dem Wettbewerb geht es nicht um originäre Erfindungen oder halbwissenschaftliche Ausarbeitungen, sondern darum, Engagement und Interesse für Technik zu wecken“, so Juryleiter Prof. Dr. Dietrich Holz vom RheinAhrCampus Remagen der Hochschule Koblenz. Die Maxime von Rotary sei es, Fähigkeiten, Erfahrungen und Verbindungen der Rotarier koordiniert in den Dienst der anderen zu stellen, so Holz weiter.

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Ralf Dutine:
Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
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