Auf seiner Flucht fuhr der Jugendliche auch entgegen der Einbahnstraße
Andernach: 17-Jähriger liefert sich Verfolgungsjagd mit Polizei

Symbolbild. Foto: ROB
Andernach. Am 04.07.2023, gegen 09:00 Uhr, wurde von einer Polizeistreife im Bereich der Einmündung B9/Südhöhe Aktienstraße ein Krad festgestellt, was über den Gehweg fuhr, um die Fahrzeuge, die an der Ampel standen, zu überholen.
Als das Krad angehalten werden sollte, beschleunigte der Fahrer und versuchte, sein Nummernschild zu verdecken. Das Krad flüchtet zunächst über die St. Thomaser -Hohl in Richtung Wertstraße, bog anschließend in die Straße Taubentränke ab. Um den Streifenwagen zu entkommen, fuhr der Kradfahrer anschließend entgegengesetzt der Einbahnstraße die Straße Eisenhand entlang.
Teilweise betrug die gefahrene Geschwindigkeit um die 70 km/h innerhalb geschlossener Ortschaften. Im Rahmen der weiteren Fahndung konnte der Kradfahrer später doch angehalten werden. Es handelt sich hierbei um einen 17-Jährigen aus dem Bereich der VGV Pellenz. In Absprache mit der StA Koblenz wurde dem Fahrer der Führerschein entzogen. Das Krad wurde sichergestellt. Der Fahrer musste seinen Weg zu Fuß fortsetzen.
Die Polizei bittet Zeugen, die ggfs. durch das Fahrverhalten des Kradfahrers gefährdet wurden, sich bei der Polizei in Andernach zu melden.
Pressemitteilung der Polizeidirektion Koblenz
Dieser 17 jährige Jugendliche dürfte nie den Führerschein bekommen!
Was ist nur aus unseren Jugendlichen geworden? Mit 17 Jahren sollte man das Gefühl für Verantwortung entwickeln, nicht mit 70 km/h durch die Straßen rasen und die eigene und die Sicherheit anderer gefährden. Ist es das Ergebnis der Wettbewerbsgesellschaft, die wir so hartnäckig fördern?
Gut, dass die Polizei diesen jungen Mann gestoppt hat. Sie verdienen Applaus für ihre Arbeit. Aber nehmen wir das als Weckruf! Unsere Jugendlichen brauchen Orientierung und Sinn, keine Geschwindigkeitsübertretungen und gefährlichen Stunts. Wie wäre es, wenn wir ihnen zeigen, dass es im Leben um mehr geht als um den schnellen Kick? Hört auf, den Markt anzubeten und fangt an, für eine bessere, gerechtere und sichere Gesellschaft zu arbeiten!