SPD Arbeitsgemeinschaft 60 plus im Stadtverband Koblenz
Arbeitsprogramm beschlossen und GroKo diskutiert
Eine knappe Mehrheit ist für eine Zustimmung zur GroKo
Koblenz. Es war reiner Zufall, dass die planmäßige Vorstandssitzung der SPD Arbeitsgemeinschaft 60 plus mit dem Abschluss der Koalitionsgespräche zusammenfiel. Dennoch wurde der Tagesordnungspunkt GroKo „ja oder nein“ wie vorgesehen abgehandelt. Jeder Sitzungsteilnehmer wurde aufgefordert, seine persönliche Auffassung darzulegen. Dabei ergab sich eine knappe Mehrheit für eine Zustimmung zur GroKo, wenn auch mit erheblichen Bauchschmerzen, so Vorsitzender Friedrich Goos. Die Minderheit hätte sich die Stärkung parlamentarischer Debatten bei einer Minderheitsregierung gewünscht, die die Möglichkeit böten eigene Positionen darzustellen, und dadurch dem Wähler bei künftigen Wahlen bei der Entscheidung seiner Stimmabgabe zu helfen. Stolz verwies Friedrich Goos jedoch darauf, dass die SPD eine der wenigen Parteien ist, in denen jedes einzelne Parteimitglied in die Entscheidungsfindung zur Regierungsbeteiligung seiner Partei einbezogen wird.
Arbeitsprogramm für 2018
Zum weiteren Angebot an die Parteisenioren sich zu beteiligen beschloss der Vorstand das Arbeitsprogramm für 2018, das eine Mischung aus Themenabenden, Stadtführungen und touristischen Aktivitäten neben den notwendigen Entscheidungen zu tagespolitischen Themen vorsieht. Daneben werden sich die SPD-Senioren auch an der Parteireform zur Erneuerung der SPD beteiligen und nahmen hierzu einen Bericht ihres stellv. Vorsitzenden, Ingo Degner, zur Kenntnis der der Arbeitsgruppe Parteireform auf Landesebene angehört. Mit großer Freude, aber auch Skepsis, registrierten die SPD Senioren aber auch die zahlreichen Neueintritte in die Partei und erinnerten daran, dass jede Neuaufnahme der Zustimmung des zuständigen Ortsvereines bedarf, der die Motivation des Neumitgliedes zu prüfen habe.
Pressemitteilung
AG 60plus
im SPD Stadtverband Koblenz
Ich finde es gut, dass es so etwas wie die AG-60-Plus gibt und damit ältere Menschen (wie auch meine Wenigkeit), die ihr politisches Interesse offen aufzeigen, auch wenn man einen Tagesordnungspunkt wie GroKo (mit berechtigten Bauchschmerzen) nur "abhaken" kann. Bauchschmerzen sind angesagt, wenn man sich den Koalitionsvertrag mit seinen über 170 Seiten einmal reingezogen hat, in dem das Wörtchen "SOLLEN" gleich hundertfach vorkommt, denn ... SOLLEN ... heisst NICHT WOLLEN, sondern nur, dass man beabsichtigt oder in Erwägung zieht, dass es so umgesetzt wird wie es "gesollt" wurde. Was letzten Endes für UNS dabei positiv herauskommt, dürfte nicht so wichtig gewesen sein, sondern nur, dass es zu einer Regierungsbildung und natürlich zu einer Verteilung lukrativer, politischer Posten gekommen ist. Letzten Endes ging es nur um ein Kämpfen gegen Verlust von Amt u. Mandat, von Posten, Diäten, Bezüge, von Macht, Anerkennung u. (vermeintlichem) Ansehen.
Alles andere ist blauäugiges Denken.