Viele Besucher beim SPD-Neujahrsempfang Meckenheim

Bürgermeisterkandidat Stefan Fassbender betont Chancen der Digitalisierung

29.01.2020 - 11:48

Meckenheim. Überaus zufrieden zeigte sich der Vorsitzende der SPD-Meckenheim, Daniel Momberg, anlässlich des Neujahrsempfangs am vergangenen Sonntag. Rund 100 Besucher aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Vereinen waren der Einladung der SPD gefolgt, an der Spitze Bürgermeister Bert Spilles sowie der gesamte Verwaltungsvorstand. Ein ganz besonderer Willkommensgruß galt hierbei Ehrenbürgerin Erika Meyer zu Drewer sowie den Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr. Fraktionschefin Dr. Brigitte Kuchta ging in ihrer Rede auf die wichtigsten kommunalen Themen ein und betonte, dass Meckenheim auch als Einkaufsstadt attraktiv sei. Dies könne aber nur so bleiben, wenn die Menschen auch den Einzelhandel in Meckenheim unterstützen und hier vor Ort kaufen. Sie betonte, dass alles, was sie an diesem Tage anhabe, aus Meckenheimer Geschäften komme.

Bürgermeisterkandidat Stefan Fassbender ging zunächst noch einmal auf die Ereignisse der Silvesternacht in Meckenheim ein und betonte, dass die SPD ohne Wenn und Aber hinter der Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr stehe und er hoffe, dass die Täter ermittelt und bestraft werden. In seinen weiteren Ausführungen setzte sich Fassbender mit der Frage auseinander, wie es überhaupt dazu komme, dass Rettungskräfte angegriffen und bepöbelt würden. Er machte hierfür unter anderem den zunehmenden Egoismus in der Gesellschaft verantwortlich, der auch durch die sozialen Netzwerke befeuert werde. Werbeaktionen mit Schlagworten wie „Unterm Strich zähl ich“ oder „Geiz ist geil“ sind da nur die Spitze des Eisbergs. Was denn an Facebook und Co eigentlich sozial sei, fragte der 53-jährige die Runde. Um zu bemerken, dass man in den sozialen Netzwerken leicht in eine Blase gerate, wo man es nur noch mit Menschen zu tun habe, welche die eigene Meinung teilen. „Freiheit im Internet ist häufig die Freiheit von Widerspruch“, so das Fazit von Stefan Fassbender.

In seinen weiteren Ausführungen verwies er aber auch auf die immer schlechter werdende Diskussionskultur, welche aber von den gesellschaftlichen Vorbildern in Wirtschaft und Politik vorgelebt würden. So würden bei Talkshows häufig nur gebrüllt, dazwischengeredet und derjenige als Sieger gekürt, welcher die meiste Redezeit erlangt habe. Stefan Fassbender verwies darauf, dass man das zwar beklagen könne und auch müsse, aber jeder auch sein eigenes Verhalten hinterfragen müsse. „Entscheidend ist hier nicht, was andere nicht tun, sondern was ich ganz konkret tue.“ Dabei verwies er auf das Motto des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau „Versöhnen statt spalten“.

Im zweiten Teil seiner Rede ging Stefan Fassbender auf die Chancen der Digitalisierung der Arbeitswelt ein und betonte die Notwendigkeit, die Menschen hier mit ihren Ängsten und Nöten mitzunehmen. Viele Menschen, nicht nur in den Verwaltungen, sehen die rasante Veränderung der Arbeits- und Lebenswelt sehr kritisch. Unter dem Motto „Entwickle Dich und andere“ gelte es, diese Herausforderung anzunehmen, denn Menschen wollen sich einbringen und wollen sich mit all ihren Stärken und Schwächen einbringen. In diesem Zusammenhang forderte Stefan Fassbender ein kostenloses und auch schnelles WLAN in der gesamten Stadt Meckenheim. Dies müsse so selbstverständlich wie Strom und Wasser sein. Schnelles Internet ist heute eine der wichtigsten harten Ansiedlungskriterien. Dabei verwies er darauf, dass Deutschland leider hier zu den Schlusslichtern in Europa gehöre.

Sein Ziel als Bürgermeister, so Stefan Fassbender, sei es, dass Meckenheim im Jahre 2030 der attraktivste kommunale Arbeitgeber im Rhein-Sieg-Kreis sei.

Lebhaft und bunt wurde es anschließend, konnte man doch die Meckenheimer Kinderprinzessin sowie das Kinder-Dreigestirn aus Altendorf-Ersdorf begrüßen. Von den Tollitäten gab es im Anschluss Orden für die Politiker und die SPD-Spitzen übergaben eine großzügige Spende von Naschwerk für die Züge.

Pressemitteilung

SPD Meckenheim

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juergen mueller:
Da müssen wir alle doch richtig froh sein, dass es Sie gibt, Herr Samed, jemand, der uns "Doofe" über das GG/unsere Verfassung aufklärt. ...
Amir Samed:
Die Bürger dürfen sich klar gegen die Verfassung äußern, das unterliegt der Meinungsfreiheit. Denn Bürger sind, im Gegensatz zu den Verfassungsorganen (Legislative, Judikative und Executive), nicht Verfassungsverpflichtete. Die Verfassung bindet diese Verfassungsorgane, zum Schutz der Bürger vor einem...
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