Umgestaltung und Sanieung der BImA-Siedlung

Chance für modellhaften Ausbau der E-Ladeinfrastruktur

Chance für modellhaften Ausbau der E-Ladeinfrastruktur

Carl-Bernhard von Heusinger. Foto: privat

08.03.2021 - 15:32

Koblenz. Beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos in Koblenz ist die Berücksichtigung jener Stadtteile, in denen Geschosswohnungsbau überwiegt, eines der wichtigsten Anliegen der GRÜNEN Stadtratsfraktion. Zuletzt hatte daher Carl-Bernhard von Heusinger, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Ratsfraktion, in einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses nachgefragt, welche Möglichkeiten die Stadtverwaltung sieht, privaten Anbietern vor Mietshäusern, an öffentlichen Parkplätzen aber auch an Straßen Raum zur Installation von Ladesäulen zur Verfügung zu stellen.

Carl-Bernhard von Heusinger macht deutlich: „Koblenz muss eine Ladeinfrastruktur bekommen, die auch den Menschen, die ihr Auto nicht auf ihrem eigenen Grundstück abstellen und laden können, den Einstieg in die Elektromobilität ermöglicht.“ Zu den großen Wohnquartieren in Koblenz gehören die Wohnsiedlungen der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) auf der Pfaffendorfer Höhe und im Pollenfeld. Der rheinland-pfälzische GRÜNE Bundestagsabgeordnete Dr. Tobias Lindner ist der Auffassung: „Der bundeseigenen BImA kommt als einer der größten Wohnungseigentümerinnen Deutschlands eine Vorbildfunktion zu, nicht nur was die Energieeffizienz der Gebäude betrifft, sondern auch bei der Mobilität der Mieter*innen.“ In einer Berichtsbitte hatte Lindner daher nachgefragt, wie die BImA den Umstieg auf die E-Mobilität fördert, ob es auf BImA-Liegenschaften schon E-Ladestationen gibt, ob die BImA in absehbarer Zeit Elektro-Ladestationen auf den Parkplätzen von Wohnsiedlungen

schaffen wird, in welchem Zeitraum dies geschehen soll und welche Standorte vorgesehen sind.

Die nunmehr vorliegende Antwort aus dem Finanzministerium, in dessen Verantwortlichkeit die BImA liegt, ist aus GRÜNER Sicht ähnlich enttäuschend wie das am

vergangenen Montag vorgelegte Konzept der Stadt für die Ladeinfrastruktur. Zwar bekennt sich die BImA dazu, bundesweit die Förderung der Elektromobilität durch die Bundesregierung zu unterstützen. Gleichwohl verweist die BImA lediglich auf die Möglichkeit der Mietparteien von bundesanstaltseigenen Wohnungen, die Genehmigung ur Einrichtung von mietereigenen Elektro-Ladestationen an Mehrfamilienhäusern für lektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge zu erhalten. Für den BImA-Wohnungsbestand in oblenz gebe es allerdings keine den jeweiligen Mieter*innen exklusiv zugewiesene arkplatzflächen. Das GRÜNE Ratsmitglied Gordon Gniewosz weist hierzu darauf hin, dass es abweichend on dieser Antwort Einzelgaragen gibt – und auf den Stellplätzen für Mieter*innen die

Möglichkeit zur Anbindung halböffentlicher Ladesäulen, die allen Mieter*innen zur erfügung stehen.

Ratsmitglied Gniewosz sieht jetzt den Moment gekommen, in den Wohnsiedlungen der ImA etwas auf den Weg zu bringen: „Die aktuell erfolgende Sanierung der BImAWohnungen nd die anstehende städtebauliche Neuordnung der Pfaffendorfer Höhe, in eren Rahmen durch Aufstockung zweistöckiger Gebäude zusätzliche Wohnungen eschaffen werden sollen – Thema in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Mobilität nd Stadtentwicklung – , eröffnet die Möglichkeit, dass hier Stadt, Energieversorger und ImA partnerschaftlich die notwendige Ladeinfrastruktur entwickeln.“ Der

Bundestagsabgeordnete Lindner hofft: „Hier könnte die Wohnsiedlung in Koblenz für ndere BImA-Liegenschaften im ganzen Bundesgebiet zum Vorbild werden.“

Pressemitteilung der

Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die

Grünen Koblenz

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10.03.2021 00:36 Uhr
juergen mueller

Politiker sind ja prädestiniert dafür, bei jedem Thema mitzumischen, ohne sich um Details zu kümmern. Das schließt den Hyp um E-Autos nicht aus. Die Verblendung, mit der hier Forderungen gestellt werden, halte ich für unverantwortlich. Mit der steigenden Zahl von E-Autos steigt auch die Gefahr, dass die Stromer in Unfälle verwickelt werden u. sich dabei die Batterie entzündet. Ein solcher Brand kann sogar noch bis zu 48 Stunden nach dem Unfall aufflammen. Erschwerend: Zum Löschen des Feuers wird aufgrund der entstehenden Hitze sehr viel mehr Wasser benötigt (was wir ja auch nicht mehr im Überfluß haben). Bei einem Batteriebrand wird ein chemischer Prozeß in Gang gesetzt, der nur durch eine intensive Kühlung unterbrochen werden kann, d.h., Tausende Liter Wasser (man spricht von 11 300 Liter) sind nötig, um einen solchen Brand zu löschen. Auch die richtige Entsorgung von E-Batterien ist teuer u. aufwendig. Das ist noch nicht alles, aber deutlich. Fehlendes politisches Wissen schadet nur



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