Björn Hümmerich –Ein Bürgermeisterkandidat stellt sich vor

Demokratie lebt vom Mitmachen!

Demokratie lebt vom Mitmachen!

Bürgermeisterkandidat Björn Hümmerich setzt auf Partizipation und Transparenz. Foto: MIH

12.04.2024 - 11:31

Hilgert. Genau zwanzig Jahre ist es her, dass in Hilgert zuletzt zwei Kandidaten um die Wählergunst für das Amt des Ortsbügermeisters warben. Für die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 stellt sich neben dem amtierenden Bürgermeister Uwe Schmidt (SPD) auch Herausforderer Björn Hümmerich, Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Hilgert-Kammerforst, zur Wahl.

Seit 17 Jahren wohnt der 48-jährige Offizier mit seiner Familie in Hilgert und hat hier, wie er selbst sagt, seine Heimat gefunden. Neben seiner nunmehr fünfjährigen aktiven Tätigkeit als Mitglied des Gemeinderates ist er bereits seit 2014 Mitglied der CDU. Durch seinen Beruf ist er es gewohnt im Team zu arbeiten und Dinge zum Wohle aller in die richtigen Bahnen zu lenken. Im Privatleben ist er ein Familienmensch. Die Bedeutung seiner Familie nimmt einen außerordentlich hohen Stellenwert in seinem Leben ein. Sein Engagement gilt dem heimischen Förderverein Bommert e. V. und er ist aktiver Karnevalist bei der Karnevalsgesellschaft Grau-Blau e.V. Im Interview mit Blick aktuell verrät er, warum er Bürgermeister werden möchte und welche Ziele und Ideen er hat.


Gemeinsamkeit steht im Fokus


Blick aktuell: Herr Hümmerich, Sie kandidieren in diesem Jahr um das verantwortungsvolle Amt des Ortsbügermeisters. Was treibt Sie an, dass Sie dieses Amt bekleiden möchten?

Hümmerich: Hilgert ist meine Heimat geworden und ich möchte Bürgermeister werden, weil ich in unserem Dorf mehr Verantwortung übernehmen und mit allen Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam die Zukunft unseres Dorfes gestalten möchte.

Blick aktuell: Sie sagen, Sie wollen gemeinsam mit allen Bürgerinnen und Bürgern die Zukunft Ihres Dorfes gestalten. Wie kann man sich das vorstellen?

Hümmerich: Die Aktivität der Bürgerinnen und Bürger ist das Fundament einer lebendigen Demokratie, getreu dem Motto: „Demokratie lebt vom Mitmachen. Für mich stehen daher Partizipation und Transparenz im Zentrum, denn sie sind der Schlüssel zu einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft. Mein Engagement gilt der Gewährleistung leicht zugänglicher Informationen und der frühzeitigen Einbeziehung aller Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse. Eine starke Demokratie lebt von aktiver Beteiligung. Ich werde Plattformen schaffen, die es jedem ermöglichen, an Entscheidungen mitzuwirken. Bürgerversammlungen, Online-Umfragen und offene Dialogforen werden während meiner Amtszeit feste Bestandteile sein. Gemeinsam werden wir eine Zukunft für Hilgert gestalten, die offen und informativ ist und die Interessen aller berücksichtigt. Die Stärke unserer Gemeinde ergibt sich aus gemeinsamen Projekten und Ideen. Ich werde Initiativen unterstützen, die den Zusammenhalt stärken und das Gemeinschaftsgefühl fördern. Sei es die Verschönerung öffentlicher Plätze oder die Förderung kultureller Veranstaltungen – gemeinsam werden wir aktiv an der Gestaltung unserer Dorfgemeinschaft arbeiten.


Bürgernähe – mehr als nur ein Wahlkampfwort


Blick aktuell: Aktive Beteiligung und Bürgernähe sind ein gutes Stichwort und Sie sehen anscheinend großen Bedarf an Plattformen, die es den Bürgerinnen und Bürgern Ihres Heimatortes vereinfachen, sich einzubringen. Im Umkehrschluss würde das bedeuten, dass es diese Kanäle bisher nicht gab. Welches Feedback haben Sie dazu aus der Bevölkerung, dass diese Maßnahmen für Sie eine hohe Priorität haben?

Hümmerich: Meine bisherigen Gespräche mit den Menschen unseres Dorfes bestätigen dies in hohem Maße. Gerade wenn es darum geht, unterschiedliche Interessen auszugleichen und Entscheidungen für oder gegen ein Projekt zu begründen, ist eine frühzeitige Beteiligung besonders wichtig, um auch das Verständnis zu wecken. Denn ich habe festgestellt, wenn wir als kommunale Entscheidungsträger mit den Bürgerinnen und Bürgern im direkten Gespräch auch gegenteilige Meinungen zu Wort kommen lassen, diese ernst nehmen und auch berücksichtigen, dann akzeptieren viele auch in der Folge Entscheidungen, die nicht 100% den eigenen Wünschen entsprechen und tragen diese auch mit. Das gilt gleichermaßen im Gemeinderat, wo wir fraktionsübergreifend unterschiedliche Meinungen und Ideen haben, letztlich es aber um die Sache geht und Mehrheitsentscheidungen akzeptiert und mitgetragen werden.


Nachhaltige Investitionen, statt Verschwendung von Steuergeldern


Blick aktuell: Herr Hümmerich, der zielgerichtete Einsatz von Steuergeldern und die effiziente Steuerung des Etats sind in fast allen Gemeinden ein großes Thema. Welchen Ansatz haben Sie dazu und was möchten Sie den Bürgerinnen und Bürgern Hilgerts als Wahlversprechen mit ihn die Wahlkabine geben?

Hümmerich: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Steuergeldern ist das Rückgrat unserer Gemeinde. Ich stehe für eine verlässliche Haushaltsführung, die sicherstellt, dass jede Ausgabe gründlich geprüft wird. Mit einem klaren Fokus auf Effizienz und Wirtschaftlichkeit werden wir unsere Ressourcen optimal nutzen, um die Lebensqualität in Hilgert zu steigern, ohne die finanzielle Stabilität zu gefährden. Dabei ist es mein Ziel, dass unser Dorf nicht nur heute, sondern auch in Zukunft ein lebenswerter Ort sein soll. Ich werde mich für nachhaltige Investitionen einsetzen, die unsere Infrastruktur stärken und innovative Projekte vorantreiben. Hierzu zähle ich z. B. aktuell die durch den Gemeinderat unterstützte Modernisierung unserer Gemeindebücherei. Hier hat ein sehr engagiertes Team ein innovatives Konzept erstellt, um die Attraktivität der Bücherei zu steigern. Mit solchen Ideen und durch vorausschauende Planung schaffen wir eine zukunftsfähige Gemeinde, in der sich alle Bürgerinnen und Bürger wohlfühlen werden.


Lebensabend in Hilgert


Blick aktuell: Ein großes Thema in ländlichen Gebieten stellt das Thema Versorgung und ÖPNV, gerade im Zusammenhang mit der im Alter geringer werdenden Mobilität, dar. Wie sind Ihre Ansätze dazu?

Hümmerich: Gerade unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger haben einen besonderen Platz in unserer Gemeinde. Für Menschen, die aufgrund von Mobilitätsproblemen oder anderen Einschränkungen Schwierigkeiten beim Einkaufen haben, werde ich daher versuchen, mobile Einkaufsdienste einzuführen. Gemeinsam mit freiwilligen Helferinnen und Helfern und lokalen Dienstleistern möchte ich sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, bequem und unabhängig einzukaufen. Dies fördert, gerade bei älteren Menschen, nicht nur die Selbstständigkeit, sondern auch die soziale Teilhabe. Sie sollen ihren Lebensabend in Hilgert in Würde und Gemeinschaft verbringen können.


Grundstein für lebendige Gemeinde


Blick aktuell: In den letzten drei Jahrzehnten wurden Neubaugebiete in Hilgert erschlossen, ein weiteres steht nun kurz vor Beginn der Erschließungsarbeiten. Hilgert verfügt über eine einzügige Grundschule und einen Kindergarten mit vier Gruppen. Ist das Dorf für weitere Familien gerüstet?

Hümmerich: Eine gute Ausstattung unserer Bildungseinrichtungen bildet ebenso das Fundament für eine gestärkte Gemeinschaft. Mein Engagement gilt daher einem bedarfsorientierten Ausbau der Kindertagesstätte und der Sonnenfeldschule. Dadurch ermöglichen wir unseren Kindern eine optimale Entfaltung und legen den Grundstein für eine lebendige und auf die Zukunft ausgerichtete Gemeinde. Hilgert soll ein Ort sein, der junge Familien anzieht und willkommen heißt. Hierzu gehört eine Infrastruktur, die den Anforderungen von Familien entspricht. Spielplätze, Sporteinrichtungen und Freizeitmöglichkeiten sollen so gestaltet werden, dass sie für alle Familienmitglieder attraktiv sind. Eine Umgebung, die Jung und Alt gleichermaßen Lebensqualität bietet!

Blick Aktuell bedankt sich herzlich für das Interview!

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MARGIT S.:
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Ralf Dutine:
Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
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