TuWi Adenau
Souverän den Klassenerhalt geschafft
Adenau. Wenn man als Abstiegskandidat in die Saison startet und dann aus verschiedenen Gründen in keinem der 18 Spiele mit der vermeintlich besten Besetzung an die Platte geht, kann man zurecht von einer herausfordernden Spielzeit ausgehen. Dass es der ersten Tischtennismannschaft des TuWi Adenau dennoch gelungen ist, frühzeitig den Klassenerhalt in der stark besetzten Bezirksoberliga abzusichern, ist den beiden Tugenden zu verdanken, für die Adenauer Tischtennisspieler seit jeher stehen: Kampfgeist und Zusammenhalt. Letzterer war gerade deswegen besonders gefragt, weil der Kern der Mannschaft um Fabian, Josef und Hans-Peter Berens sowie Matthias Meister, Dominik Schmitt und Dirk Drengwitz verletzungs- beziehungsweise krankheitsbedingt immer wieder der Ergänzung um Akteure aus der zweiten Mannschaft bedurfte. So kamen im Laufe der Saison ebenfalls Mike Prämassing, Eugen Puder, Tim Kaltenbach, Ralf Bings und Ernst Friedrich in der Bezirksoberliga zum Einsatz, wobei insbesondere Prämassing und Puder mit zehn beziehungsweise zwölf Einsätzen maßgeblich dazu beitrugen, dass der TuWi jedes Spiel in voller Stärke bestreiten konnte. Der zweite Faktor – Kampfgeist – ließ sich in der vergangenen Saison in unzähligen Ballwechseln und Spielverläufen erkennen. Statistisch wird er aber wohl am besten in einer ganz bestimmten Bilanz eingefangen: Jedes der sechs absolvierten Schlussdoppel konnte der TuWi für sich entscheiden und so oftmals im Schlussakkord entscheidende Punkte einheimsen.
Zudem konnten am vorderen Paarkreuz, wo es unter anderem ehemalige Oberligaspieler und sogar einen rumänischen Nationalspieler vergangener Tage zu bezwingen galt, Sohn Fabian Berens (29:7 Einzel) und Vater Josef (19:16) in seiner 46. (!) Saison in Folge in der ersten Mannschaft des TuWi mit einer positiven Bilanz in Erscheinung treten. Mit Dirk Drengwitz zusammen bildete Fabian Berens außerdem das beste Doppel der Liga (20:2). Aber auch alle anderen Spieler konnten in vielen Situationen und ganz besonders dann, wenn es darauf ankam, mit wichtigen Siegen dazu beitragen, dass letztlich Tabellenplatz sechs in der elf Mannschaften umfassenden Liga zu Buche stand. Dadurch, dass der TTC Karla einen Rang hinter dem TuWi landete, gelang es den Adenauern sogar, die Spielzeit als zweitbeste Mannschaft des Ahrkreises – nur übertroffen von Verbandsligist SG Sinzig/Ehlingen – abzuschließen. Auch für die im Spätsommer beginnende Saison 2024/25 dürfte die Zielsetzung für die erste TuWi-Mannschaft die gleiche sein, nämlich den Klassenerhalt sicherzustellen. Dann jedoch wird infolge einer Reform im Tischtennisverband Rheinland/Rheinhessen mit Vierer- statt wie bisher mit Sechsermannschaften gespielt werden.