Gemeinderat Grafschaft trifft Beschluss zur Starkregenvorsorge

Grafschaft: Rückhaltebecken wird vergrößert

Ableitung des Regenwassers erfordert den Bau eines neuen Kanals

24.05.2022 - 09:31

Grafschaft.Nachdem das Are-Gymnasium in Bad Neuenahr durch die Flutkatastrophe schwer zerstört worden war, stellte die Gemeinde Grafschaft einen Ausweisstandort für die Schule vor dem Innovationspark Rheinland zur Verfügung. Mittlerweile werden dort die 820 Schüler in insgesamt 297 Containern unterrichtet. Allerdings sei es deshalb über kurz oder lang erforderlich, das Regenrückhaltebecken am Kreisverkehr oberhalb von Beller zu vergrößern, um im Starkregenfall auch die Wassermassen vom provisorischen Are-Gelände aufzunehmen. Das erklärte Bürgermeister Achim Juchem (CDU) jetzt dem Gemeinderat. Zudem müsse das Regenwasser aus dem dann vergrößerten Regenrückhaltebecken schadlos abgeleitet werden, weshalb zusätzlich zu dem bereits vorhandenen kleineren Kanalabfluss, der durch Beller hindurchführt, ein neuer Graben um die Ortslage herum angelegt werden müsse. Erschwerend komme hinzu, dass der neue Kanal auch unter der Autobahn A61 hindurchgeführt werden müsse. Doch die Abstimmung und Genehmigung dieser Autobahnquerung verzögerten sich zeitlich, berichtete der Bürgermeister.

Deshalb soll nun in einem ersten Schritt zunächst nur das Regenrückhaltebecken vergrößert werden, um zumindest die Gefährdung für Beller im Starkregenfall zu minimieren. Hierfür würden zurzeit die Ergebnisse der letzten notwendigen Untersuchungen zusammengetragen und die Ausschreibungsunterlagen erstellt. Damit im Sommer zügig mit den Bauarbeiten begonnen werden könne, ohne die Gemeindegremien noch einmal mit dem Thema zu befassen, fasste der Gemeinderat nun einen Vorratsbeschluss. Damit wird die Verwaltung ermächtigt, die Bauarbeiten zur Erweiterung des Regenrückhaltebeckens am Innovationspark Rheinland nach der Ausschreibung zu vergeben und dem Hauptausschuss erst in dessen darauffolgender Sitzung darüber zu berichten. Finanziert werden soll das auf insgesamt rund 900.000 Euro geschätzte Projekt aus Mitteln des Wiederaufbaufonds. JOST

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