Freie Wähler Mayen
Grundgesetzlicher Auftrag zur Daseinsvorsorge ist einzulösen!
Mayen.Nicht nur die Probleme rund um das GKM und zugespitzt um das Mayener Krankenhaus, auch die sich immer mehr verschlechternde Lage bei der hausärztlichen Versorgung, die extrem patientenunfreundliche Zentralisierung der Apothekendienste an Sonn- und Feiertagen sowie vielfach fehlendes Pflegepersonal z.B. in den regionalen Einrichtungen der Altenpflege zeigen überdeutlich die Mängel im derzeitigen Gesundheits- und Pflegesystemsystem auf. Und dann zeigt sich aktuell immer stärker die politisch gewollte und rasant fortschreitende Verringerung der Krankenhäuser und damit der stationären Gesundheitsversorgung der Bevölkerung des „kalten Krankenhaussterbens“, bei dem die Profitorientierung des Gesundheitswesens endgültig über das Patientenwohl triumphiert. Dabei ist erstaunlich, wie wenig diese flächenhafte Zerstörung der medizinischen Infrastruktur, die nur Verlierer - die Patienten, die Ärzte und das Pflegepersonal – erzeugt, die Kommunalpolitiker in der Region bewegt! Demgegenüber betonen die Freien Wähler Mayen (FWM) und die Freien Wähler Mayen-Mittelrhein-Mosel (FWM3) seit Jahren in Mayen und im Kreis Mayen-Koblenz, dass es in Einzelfällen sinnvoll sein kann, in Ballungsgebieten mit höherer Krankenhausdichte wie z.B. Koblenz, Patienten in größeren Strukturen zu versorgen. Doch dies gilt keinesfalls für den ländlichen Raum! Hier gilt es vielmehr, die flächendeckende Versorgung der Patienten gemeinsam mit den niedergelassenen Ärzten auszubauen und weiter zu verbessern! Denn neben der regulären medizinischen Grundversorgung der Bevölkerung haben Praxen und Kliniken auch einen unverzichtbaren Auftrag bei Krisenfällen wie Epidemien und Großschadensereignissen - dies ist auch für den ländlichen Raum sicherzustellen! Die Freien Wähler der FWM und der FWM3 verweisen bei diesen zentralen Zukunftsfragen auch bewusst auf den Bericht der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“, der explizit die Bedeutung der Daseinsvorsorge und die Sicherung einer gut erreichbaren, wohnortnahen Gesundheitsinfrastruktur - gerade auch in einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft - fordert. Darüber hinaus sehen die Freien Wähler hierbei noch die dringende Aufgabe der Politik in den nächsten Jahren, dem sich weiter verschärfenden Fachkräftemangel bei steigendem Behandlungs- und Pflegebedarf entgegen zu treten. Ein entsprechendes Bildungs- und Ausbildungsangebot im Bereich des beruflichen Schulwesens ist dazu nach ihrer Ansicht unerlässlich.
Pressemitteilung
Freie Wähler Mayen