Bürgermeisterkandidatin Resch, Bürgermeister Vis und MdB Rüddel besuchen Evang. Krankenhaus Diedorf/Selters
Kritik an geplanter Krankenhausreform
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Von links: Thomas Vis (Stadtbürgermeister Dierdorf), Heike Resch (Stadtbürgermeister-Kandidatin Dierdorf), MdB Erwin Rüddel, Rolf-Peter Leonhardt (KHDS-Verwaltungsratsvorsitzender), Jörg Geenen (stv. KHDS-Geschäftsführer) und Guido Wernert (KHDS-Geschäftsführer. Foto: Ann-Katrin Ohrem
Dierdorf. Die Kandidatin für das Amt der Stadtbürgermeisterin in Dierdorf, Heike Resch, hat aktuell das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters (KHDS) besucht, um sich über die aktuellen Herausforderungen und Bedürfnisse im Gesundheitswesen zu informieren. Mit ihr kamen MdB Erwin Rüddel (CDU) und der aktuelle Stadtbürgermeister von Dierdorf Thomas Vis in die Klinik.
Gemeinsam tauschten sie sich mit dem KHDS Verwaltungsratsvorsitzenden Rolf Peter Leonhardt und den Mitgliedern der KHDS Geschäftsführung aus. Bereits zu Beginn stellt Resch fest: „Die Gesundheitsversorgung ist ein zentrales Anliegen für die Menschen in unserer Stadt und weit darüber hinaus. Das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters spielt daher eine wichtige Rolle für die gesamte Region.“
Der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende Rolf-Peter Leonhardt betont die Bedeutung einer gut funktionierenden Gesundheitsversorgung für die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger sowie für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. Aufgrund der für die Krankenhäuser schwierigen Situation fordert er von allen Akteuren im Gesundheitswesen ein verlässliches, aber vor allem patientenorientiertes Handeln. „In der aktuellen politischen Diskussion vermisse ich differenzierte Lösungsansätze für städtische und ländliche Regionen“, so der KHDS-Verwaltungsratsvorsitzende. „Aus diesem Vorgehen resultiert für den ländlichen Bereich unter anderem ein extremer Ärztemangel, ganz besonders im niedergelassenen Bereich.“ Dem wirkt das KHDS schon seit Jahren durch seine Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) entgegen.
Mit Blick auf die aktuelle Klinikreform und die damit verbundene Krankenhausfinanzierung berichtete der Klinikmanager aus der Praxis: „Der wirtschaftliche Druck auf die Krankenhäuser ist enorm. Argumente und dringende Appelle der Kliniken wurden im Bundesgesundheitsministerium schlicht nicht gehört. Ich erlebe unzureichende Kommunikation und mangelnden Respekt vor der Bedeutung der Patientenversorgung sowie einen Referentenentwurf für die geplante große Krankenhausreform, der für alle wie ein nicht transparentes Schwert in der Luft hängt. Der Entwurf ist in dieser Form wohl eher nicht geeignet, die Krankenhausversorgung und übergeordnet die Gesundheitsversorgung tatsächlich zukunftsfähig zu machen.“
Rüddel teilt Kritik
„Ich weiß wie wichtig das Evang. Krankenhaus Dierdorf/Selters für die Region ist“, sagt Rüddel, der als langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestages und des Gesundheitsausschusses Verantwortung innehatte und die Klinik Strukturen auch im Westerwald bestens kennt. „Es gilt Neues zu schaffen und die bewährten, guten und für die Region wichtigen Strukturen zu erhalten und auszubauen.“
Mit Blick auf die unzureichende Krankenhausfinanzierung sagt Heike Resch: „Das Krankenhaus ist eine wichtige Einrichtung für unsere Stadt und ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Es ist entscheidend, dass wir sicherstellen, dass es über ausreichende Ressourcen verfügt, um eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten.“ Rüddel und Resch versprachen sich, wo immer möglich, für die Belange des Krankenhauses einzusetzen und eng mit den KHDS Verantwortlichen zusammenzuarbeiten.
Pressemitteilung
Heike Resch,
Stadtbürgermeisterkandidatin Dierdorf