Landratskandidaten Christian Altmaier (Freie Wähler)
Zukunft des ÖPNV in Mayen-Koblenz mit den Bürgern beraten
Koblenz. Im Kreishaus wurde jüngst vorgestellt, wie ein ausgewiesener Verkehrsexperte die aktuelle Situation des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Landkreis Mayen-Koblenz verändern würde. Nach Ansicht des Landratskandidaten Christian Altmaier (Freie Wähler) ist der Landkreis auf dem richtigen Weg, indes würde er als Landrat auch die Bürger bei den anstehenden Reformen mitnehmen wollen.
„Das grundlegende Problem ist für alle Landkreise, dass die Finanzierung des ÖPNV derzeit auf tönernen Füßen steht und die Landesregierung ihre vollmundigen Versprechungen weiterhin nicht erfüllt“, führt Altmaier aus. Als Fraktionsgeschäftsführer der Freie Wähler-Landtagsfraktion ist er auch zuständiger Referent für Wirtschaft und Verkehr und erinnert an die Fehler der Landesregierung: „Der damalige Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat einen ungedeckten Schüttelscheck ausgestellt, den seine Nachfolgerin als Mobilitätsminister Kathrin Eder (Grüne) nun einzulösen versucht, aber Finanzministerin Doris Ahnen (SPD) scheint hier keine Anstalten zu machen, den Landkreisen und kreisfreien Städten als Aufgabenträger bei der erdrückenden Finanzlast zu helfen.“ Es fehle weiterhin ein Landesnahverkehrsplan und der versprochene Rheinland-Pfalz-Index.
„Überall in der Republik wird von Verkehrswende gesprochen, doch bei der Finanzierung werden Bundes- und Landesregierung recht einsilbig bis stumm,“ merkt Landratskandidat Altmaier an, „doch auch der Landkreis Mayen-Koblenz hat ein stark ausgeweitetes Angebot 2021 auf den Weg gebracht, die Kosten laufen weiter und belasten den Kreishaushalt.“ Somit habe der künftige Landrat eine schwere Aufgabe vor sich, die es mit dem neuen Kreistag zu lösen gelte. Altmaier bringe hier aber hinreichend Expertise mit, da er auch in Koblenz in der Gesellschafterversammlung des „Koblenzer Verkehrsbetriebes“ (koveb) tiefe Einblicke in die Finanzierungsprobleme des ÖPNV Rheinland-Pfalz habe nehmen können.
Dennoch habe sich der Landkreis Mayen-Koblenz sich auch selbst ein eigenes gigantisches Problem geschaffen: „Durch die Vergabe der großen Linienbündel und die europaweite Ausschreibung sind regionale, mittelständische Busbetriebe außen vor geblieben“, führt Altmaier aus. Der französische Partner Transdev habe über die Tochter VMR – Verkehrsbetriebe Mittelrhein – den Zuschlag erhalten. „Der Landkreis wäre gut beraten gewesen, dem Beispiel Koblenz zu folgen, doch nun ist das Problem auf dem Tisch. Daran wird der neue Landrat arbeiten müssen.“ Ein Anliegen hat Landratskandidat Christian Altmaier aber und bietet den Bürgern in Mayen-Koblenz an: „Als Landrat werde ich zu Mobilitäts-Konferenzen einladen und die Bürger anhören, welchen ÖPNV sie im Landkreis haben wollen. Mit dieser Form der Bürgerbeteiligung kann man dann auch notwendige Einsparungen erklären und die Bürger dabei mitnehmen.“ Altmaier wolle aber auf alle Fälle eines erreichen: „Keine Phantombusse mehr im Landkreis Mayen-Koblenz. Leere Busse schaden der Umwelt mehr als sie nutzen und bringen auch keine Akzeptanz für den mutigen Schritt, den der Landkreis Mayen-Koblenz 2021 gegangen ist.“
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Christian Altmaier
(Freie Wähler)