Vorrundenspiel der Ü50 Ahr zur Bezirksmeisterschaft

Auf der Zielgeraden knapp gescheitert

Auf der Zielgeraden knapp gescheitert

Die Ü50 Ahr spielt nun um den dritten Platz: Michael Wein, Gerd Harzem, Wolfgang Josten, Thomas Petrat, Uli Brenner, Jürgen Werf, Werner Hoffmann, Obmann Josef Ibs (hinten, v. l.) sowie Karl-Heinz Schöneck, Ralf Schmitt, Harry Gerhard, Gerd Klapperich, Jörg Beier, Richard Fuchs und Markus Neumann (vorne, v. l.). Foto: privat

21.08.2018 - 10:33

Kreis Ahrweiler. Es soll einfach nicht sein. Mit dem wohl bislang stärksten Kader ist die Ü50 Ahr in die Saison 2018 hineingegangen und hat dennoch das ersehnten Ziel, nämlich Qualifikation für das Finale, knapp verpasst. Nach einem zweiten Platz vor zwei Jahren und dem dritten Platz im Vorjahr kann in diesem Jahr günstigstenfalls „nur“ der dritte Platz erreicht werden.

Dabei hatte es Anfang August noch sehr gut ausgesehen. Ein Punkt gegen die Ü50 Rhein/Mosel hätte die Finalbegegnung bedeutet. Stattdessen unterlag man gegen den Titelverteidiger nach einer Elfmeterentscheidung knapp mit 0:1.

Alles kein Beinbruch, glaubte die sportliche Leitung der Ü50 Ahr. Den einen noch benötigten Punkt holt man sich im letzten Vorrundenspiel gegen die Auswahl des Westerwalds, die ein schlechteres Torverhältnis und auch drei Punkte weniger aufwies, so die Vorstellung der Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Classen. Was sich dann aber wirklich abspielte, glich einem kleinen Drama. Nach zunächst verhaltenem Aufgalopp erspielte sich die Ü50 Ahr erwartungsgemäß ein leichtes Übergewicht, um dann aber kalt erwischt zu werden. Man schrieb die neunte Spielminute, als ein über den rechten Flügel vorgetragener Konterangriff das Tor von Gerd Klapperich erstmals in Gefahr brachte. Auf die Schnelligkeit des Westerwälders Andreas Horn war die Ahr-Abwehr nicht eingestellt. Horn ließ zunächst Thomas Petrat vor der Torauslinie aussteigen und anschließend mit gezieltem Schuss Torhüter Gerd Klapperich keine Abwehrchance. Mit diesem Ergebnis hätte sich die WW-Auswahl für die Teilnahme am Finale qualifiziert. Da aber immerhin noch 40 Minuten zu spielen waren, war eine Leistungssteigerung vonnöten und vor allem ein Torerfolg bei eigener sattelfester Abwehr. Die Schützlinge von Karl-Heinz Classen zeigten dann auch, dass sie gewillt waren, den Fehler wieder auszumerzen. Die 13. und vor allem 20. Minute hätte den erhofften Erfolg bringen können bzw. müssen. Zunächst war es Jürgen Werf nicht vergönnt, eine gute Einschussmöglichkeit zu nutzen, und auch in der 20. Minute blieb der Torjubel versagt. Eine Linksflanke von Karl-Heinz Schöneck fand Werner Hoffmann vier Meter vor dem gegnerischen Gehäuse. Etwas in Rücklage traf der ansonsten so überzeugende Techniker das Leder so unglücklich, dass es über die Latte ins Toraus befördert wurde. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte Wolfgang Josten noch eine gute Einschussmöglichkeit, als er von Werner Hoffmann mit Steilpass auf die Reise geschickt wurde und sein Abschluss links am Tor vorbeitrudelte. Zuvor hatte der Westerwald aber noch eine Großchance, die Gerd Klapperich mit Bravour zunichtemachte.

Im zweiten Durchgang blieb die Ü50 Ahr am Drücker und bestimmte weitgehend das Geschehen. Bereits fünf nach Wiederanpfiff war der verdiente Ausgleich endlich geschafft. Eine mustergültige Kombination über Jörg Beier brachte rund 20 Meter vor dem Tor Karl-Heinz Schöneck in Ballbesitz. Sein Fernschuss fand im linken oberen Toreck sein Ziel. Nun war die Ü50 Ahr wieder Finalist, so schien es jedenfalls. Die WW-Auswahl ließ sich von diesem Nackenschlag allerdings nicht aus der Ruhe bringen. Sie spielte solide in der Abwehr und zielstrebig auf den Siegtreffer. Und der gelang ihr fünf Minuten vor dem Ende der Partie. Wie schon gegen Rhein/Mosel, so war es auch diesmal ein Strafstoß, der die Ahr auf die Verliererstraße brachte und den Träumen vom Finalspiel riss.Nach einem Einwurf nahm Ralf Schmitt die Manndeckung allzu ernst und versperrte dem Westerwälder Andreas Horn den Weg zum Torschuss. Nach einer Berührung geriet dieser zu Fall, und, weil sich dies im 16er abspielte, pfiff der Unparteiische auf Strafstoß. Damit war es um die Ahr geschehen.

Am Freitag, 24. August, dem letzten Spieltag der diesjährigen Bezirksmeisterschaft, steht nicht die Ahr, sondern der Westerwald im Endspiel gegen Rhein/Mosel. Die Ahr spielt somit um Platz drei gegen eine Mannschaft, mit der sie absolut nicht gerechnet hat. Gegner wird dann, wiederum in Waldesch, die Mannschaft der Ü50 Horchheim sein, die gegen Mülheim-Kärlich souverän ein 4:1 eingefahren hat.

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