RSC Mayen kehrte nach 25 Jahren zurück
Querfeldeinsport lebte in Kürrenberg wieder auf
Mayen. Nach fast 25-jähriger Abstinenz vom Querfeldeinsport lebt er im RSC Eifelland Mayen derzeit wieder auf, und so kehrte der Verein nun auch mit einem Rennen zurück nach Kürrenberg, wo in den 80er-Jahren bereits mehrmals Wettkämpfe ausgefahren wurden. Grundsätzlich verlief die Strecke zwar wie damals um den Kürrenberger Sportplatz, ansonsten wurde der Kurs aber vollständig neu konzipiert. Eine kleine Gruppe der „Crossing Flamingos“ hat sich eine Wiederbelebung der Sportart auf die Fahnen geschrieben und dabei auch die Tradition um den Vereinsnamen aus den 60er-Jahren, RSC Flamingo Mayen, aufgenommen. Sie bildete den Kern des Organisationsteams, das bei herrlichem Winterwetter beste Voraussetzungen auf dem sehr zuschauerfreundlichen Kurs schuf.
Starterfeld war international besetzt
So folgten knapp 80 Teilnehmer dem Ruf und gingen bei der Neuauflage an den Start. Unabhängig vom eigenen sportlichen Erfolg waren sich die Teilnehmer in der späteren Bewertung einig: „Das ist eine tolle, abwechslungsreiche Strecke mit allen Elementen, die der Cross-Sport zu bieten hat.“ Unter den Augen der Zuschauer, unter denen Fachkundige, die bereits vor 25 Jahren dabei waren, wie auch viele interessierte „Neuzuseher“ aus Kürrenberg und Mayen waren, gab es spannenden Sport zu sehen. Fahrer vor allem aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, aber auch aus Luxemburg und Bayern gingen in den verschiedenen Altersklassen an den Start. In der Klasse U 17 siegte der Saarländer Marcel Scherer, bei den Junioren Julius Wüst aus Frankfurt, und bei den Senioren war Dirk Esser vom RC Zugvogel Aachen erfolgreich. Zufrieden war auch Organisator Lukas Geisbüsch, Sportwart des RSC Mayen: „Wir freuen uns sehr, dass alles geklappt hat. Obwohl wir viel Erfahrung im Veranstalten haben, war dieses Crossrennen doch etwas Neues. Schließlich weiß man vorher nie genau, ob alle Überlegungen letztlich so wie geplant aufgehen.“
Starke Vorstellung des Lokalmatadors
Und nicht nur aus Veranstaltersicht lief es für Lukas Geisbüsch wie geplant, er startete im abschließenden Eliterennen und erkämpfte sich mit einer starken Leistung den zweiten Platz beim Heimrennen. Damit gelang ihm seine erste Podiumsplatzierung und die erste für den RSC Mayen im Querfeldein nach über zwei Jahrzehnten. Lange hatte er noch mit dem späteren Sieger, Christian Miessen aus den Niederlanden, mithalten können, ehe er wenige Runden vor dem Ende dem hohen Tempo Tribut zollen musste. Auch Straßenfahrer Max Göke lieferte ein starkes Rennen bei seinem Cross-Debüt ab und nährte sogar zeitweise die Hoffnung der Zuschauer auf ein RSC-seitig doppelt besetztes Podium, was am Ende mit Platz vier knapp scheiterte.
Auch der Vorsitzende des RSC Eifelland Mayen zog ein positives Fazit: „Es hat einfach Spaß gemacht. Dieser Stadioncharakter rund um Start-Ziel hat etwas ganz Besonderes, und die Veranstaltung hat Potenzial. Ob wir sie angesichts unseres prall gefüllten Kalenders 2017 erneut durchführen, steht noch nicht fest.“
Für Fahrer und Zuschauer steht der nächste Mayener Renntermin allerdings schon fest: Am 9. April findet erneut das Mountainbike-Rennen in Kottenheim statt. Weitere Informationen zum Rennen unter www.rsc-mayen.de.