58 Schülerinnen der Schönstätter Marienschule bestehen das Abitur

Abi im „Wunderland“

Der Leitsatz für die Zukunft: „Das Unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich hält.“

10.04.2017 - 16:02

Vallendar. Begleitet von anerkennenden Blicken und unter Applaus zogen 58 Abiturientinnen am 31. März in die Aula der Marienschule ein. Die jungen Damen stellten sich auf der Bühne zu einem musikalischen Beitrag auf. Mit demselben Lied hatten sie sich vor fast neun Jahren am selben Ort der Schulgemeinschaft als „die Neuen“ vorgestellt. Nun, nach bestandener Reifeprüfung, gaben sie unter der Leitung von Jutta Jocks das Lied noch einmal zum Besten.

Durch das gut zweistündige Programm führten kurzweilig und für Heiterkeit sorgend die Stammkursleiterinnen, Sr. Christamaria, Andrea Seibel, Dorothee Bürger und Lucie Kluge-Jungbluth.

Zu Beginn begrüßte Sr. M. Gabriele als Schulleiterin alle Anwesenden. Von ganzem Herzen gratulierte sie den Abiturientinnen zum „Abi im Wunderland“. Was den Wert des „Wunderlands Schule“ ausmache, das seien neben erworbenem Fachwissen vor allem die vielen Erlebnisse und Erfahrungen: gemeinsam erkämpfte Siege ebenso wie zusammen ertragene Niederlagen. Das „Wunderland“ sollte ein Land der Freude, der Freiheit und Verantwortung sein.

Mit den Worten „Sehen Sie in die frohen und strahlenden Gesichter der Schülerinnen! Dann können Sie das Land der Freude greifen“, wandte sich Sr. M. Gabriele an die Festgesellschaft. Sie lobte das unermüdliche Engagement des diesjährigen Abiturjahrgangs für die Schule.


„Helft, Wunderland zu schaffen!“


„Ihr habt das ‚Abi im Wunderland‘ mit Bravour geschafft. Helft, Wunderland zu schaffen, wohin ihr geht!“, rief sie die Abiturientinnen auf und wünschte ihnen dazu Gottes Segen.

Im Anschluss an die Abschiedsworte der Schulleiterin sang der Schulchor unter der Leitung von Inshad Maasri „Wonderwall“ von Noel Gallhagher (Oasis). Frau Maasri verabschiedete dankend neun Mitglieder des Schulchores.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen“ – dieses Zitat von Aristoteles stellte Dr. Klaus Wichterich als Vertreter der Elternschaft an den Anfang seiner Rede. Angesichts der Tatsache, dass über 60 Millionen Mädchen keine Schule besuchen könnten, hob er die gute Ausbildung hervor, die die Abiturientinnen genossen hatten. Er lobte das Engagement der Burundi-AG, welche mithelfe, die Lebens- und Lernsituation der Mädchen im Land zu verbessern.

Auch Sibylle Gottschalk kam in ihrem Teil der Rede auf die Einsatzfreudigkeit des Jahrgangs zu sprechen, die sich im Schulsanitäts- und Kiosk-Dienst, in der Burundi-AG und in der SV gezeigt habe. Allen, die die Schülerinnen an der SMS besonders begleitet und sich für sie engagiert haben – auch über den Unterricht hinaus –, sagte Frau Gottschalk im Namen der Elternschaft „Vergelt’s Gott und vielen Dank“.

Miriam W. beeindruckte mit ihrem Gesangsbeitrag „Time of our lives“, der von Sophie B. am Klavier begleitet wurde.


„Unmöglichkeiten“ haben sie gemeistert


„Manchmal denke ich schon vor dem Frühstück an nicht weniger als sechs unmögliche Dinge“ – so zitierten die Stammkurslehrerinnen in einer kleinen Theaterszene Lewis Carrolls „Alice“.

Sie ließen in Anlehnung an die Aufzählung der Filmheldin sechs „Unmöglichkeiten“ aus dem Leben der Oberstufenschülerinnen folgen. Diese Anspielungen für Insider amüsierten die Abiturientinnen spürbar.

Luisa B. und Rebecca K. bezogen sich in ihrer Rede ebenfalls auf den Motto-Film, wobei sie Bilder und Symbole auf den Jahrgang übertrugen. Mit Blick auf die Uhr zeigten sie auf, was an Schulzeit hinter ihnen liegt, nämlich 80 Monate, 1600 Tage, 10.500 Stunden, 630.000 Minuten, 37.800.000 Sekunden mit Erfahrungen von Höhen (wie Ferien und Unterrichtsausfall, der „Dank“ Herrn Claessens ausgetüfteltem Vertretungsplan nur selten vorgekommen sei) und Tiefen (z.B. stressige LK-Lernphasen).

Die Schülersprecherinnen riefen eine Reihe von Erinnerungen aus den vergangenen Jahren ins Gedächtnis („Wisst ihr noch …?“) und stellten ein Alice-Motto über die Zukunft, in die sie nun blicken: „Das Unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich hält.“


Seid wie Alice: einzigartig und mutig


Angeregt durch das „Alice“-Zitat „Wie lange ist ‚für immer‘? – Manchmal nur eine Sekunde“ machten die Schülersprecherinnen Elodie N. und Isabel M. bewusst, wie schnell die Schulzeit vergangen sei und spornten die jungen Frauen u.a. an, einzigartig und mutig zu sein wie Alice.

Das Schulorchester unter der Leitung von Jutta Jocks spielte „Somewhere over the rainbow“ (A. Arlen, arr. A. Cappellari) und verabschiedete vier Orchestermitglieder, die seit der 5. Klasse dabei waren.


Auszeichnungen für besondere Leistungen


Nach dem „Hutmachertanz“ der Stammkursleiterinnen fand die Überreichung der Abiturzeugnisse statt. Damit war auch der Augenblick der Preisverleihungen gekommen.

Debora K. erhielt den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, Michelle Sch. und Leonie K. jeweils eine Urkunde. Die Deutsche Mathematiker-Vereinigung zeichnete Michelle Sch. aus. Fabienne Sch. wurde mit dem Rheinland-Pfälzischen Sportpreis, dem Abiturpreis des Landessportbunds ausgezeichnet für hervorragende Leistungen im Schulsport, verbunden mit persönlichen Leistungen im Sinne der olympischen Idee. Rebecca R. wurde geehrt mit dem Preis des Philologenverbandes Rheinland-Pfalz für ihr außergewöhnliches historisches Wissen.

Pauline B. erhielt mit dem Abitur-Chemiepreis die Auszeichnung der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Marie-Christine G. und Luisa B. den Musikpreis für herausragende Leistungen im Fach Musik, Anna V. den Preis des Verbandes Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin.

Sr. M. Gabriele war es eine große Freude zu verkünden, dass Auszeichnungen des Ehemaligenvereins Debora K., die aus dem Kreis der ehemaligen Realschülerinnen das beste Abiturergebnis erreicht hat, und Pauline B. mit dem besten Abi-Schnitt überreicht wurden.

Klaus Ullenbruch sprach seinen Dank an „Die Wilde 13“ aus. 13 Abiturientinnen waren über Jahre Mitglieder der Burundi-AG.

Um Rebecca R. zu ehren, war Manfred Böhm, Zweiter stellvertretender Schulleiter i.R., gekommen, um eine Laudatio zu halten, ihr den Preis der Schulleitung zu überreichen und Dankeschön zu sagen, dass sie sich mit unermüdlichem Eifer und ständiger Bereitschaft um die Technik in der Schule gekümmert habe.

Eine besondere Ehre ist der Preis der Ministerin für Bildung des Landes Rheinland-Pfalz. Er ging in diesem Jahr an Luisa B. für ihre vorbildliche Haltung und ihr außerordentliches Engagement in der Schule. Luisas selbstlose Hilfsbereitschaft, ihre Verlässlichkeit und ihr Verantwortungsbewusstsein wurden von Sr. M. Gabriele hervorgehoben.

Mit dem Lied „It’s time“ (Imagine Dragons) demonstrierte der Abiturjahrgang 2017 den Zusammenhalt und die Stärke von 58 jungen Frauen.

Wir wünschen, dass der Auszug der Abiturientinnen aus dem Wunderland der SMS für jede persönlich ein Einzug in ein neues Wunderland werde und dass der Himmel mithilft, dass die Augen der jungen Frauen immer strahlen.

Sr. Theodore,

Schönstätter Marienschule

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