Wenn die Mäntel kürzer und die Tage länger werden - Frühling!
Zeit des Erwachens
Gut, wann er wirklich kommt, können wir unseren Lesern noch nicht mit Sicherheit sagen. Aber wir sind absolut sicher, dass er kommt, der Frühling! Auch wenn unsere Geduld in diesem Jahr ganz besonders hartnäckig auf die Probe gestellt worden ist. Kein Wunder, dass viele Menschen sich nach dem Frühling sehnen - der Zeit, in der die Mäntel endlich im Schrank verschwinden und in der uns die ersten Sonnenstrahlen wärmen. Die Zeit für den ersten Cappuccino unter freiem Himmel. Und vor allem die Zeit, in der die Natur erwacht - um uns herum und in uns auch. Wenn sich die Natur mit Farbe füllt, wenn es beim Aufwachen draußen endlich wieder heller ist und die Sonne uns aus den Betten kitzelt, dann ist er endlich da: der Frühling. Jedes Jahr aufs Neue macht er sich auf den Weg in unsere Gärten, wie in unsere Herzen und er erfüllt uns mit Vorfreude, mit Neugier, mit Elan und mit dem Wunsch, etwas zu beginnen, zu verändern und aufzubrechen zu neuen Wegen.
Start in Portugal
Apropos „Weg“. Wussten Sie, dass diese so verheißungsvolle Jahreszeit in Europa ihren klimatischen Ursprung immer in der gleichen Region hat? Jedes Jahr macht sie sich in der Gegend um Faro im Südwesten Portugals auf, um den langen Marsch Richtung Norden hinter sich zu bringen. Ende Februar startet der Frühling von dort und etwa 30 bis 40 Kilometer schafft er jeden Tag, berührt Menschen, Tiere, Blumen und Bäume und erfüllt sie mit neuem Leben. Rund zwei Monate braucht der Lenz von Faro bis in unsere Landstriche. Um den 20. März herum erreicht er dann den Oberrhein. Und Ende März ist er dann endlich bei uns angekommen. Im strammen Marsch geht’s von hier aus weiter bis in den höchsten Norden - nach Skandinavien und Finnland, das der Frühling erst im Mai erreicht. Und vielleicht rührt uns der Frühling unter anderem auch deshalb so an, weil dieser Weg - so selbstverständlich und naturgegeben er auch erscheint - manche Mühe kostet, die uns Menschen von unserem eigenen Start aus dem trägen Winter heraus so bekannt ist: In den Bergen, die er bezwingen muss, kommt er ähnlich arg ins Schnaufen wie wir. Hier wird sein Weg mühsam und das Tagespensum geringer. Nur 30 Meter Höhenunterschied schafft er am Tag. So braucht er zum Beispiel für den Feldberg im Schwarzwald etwa so lange wie für den gesamten Weg durch Deutschland. Ein fleißiges und zähes Kerlchen ist er, der Frühling - ohne Zweifel!
Wiedegeborene Lebendigkeit
Vielleicht berührt uns der Frühling aber auch deshalb so sehr, weil wir uns in dieser Jahreszeit wie der Frühling selbst ebenso aufmachen, Neues zu entdecken und unseren Alltag mit wiedergeborener Kraft und Lebendigkeit zu füllen: Das kleine Geschäft in dieser Gasse, die wir immer hinuntergeschaut, aber nie entlang gegangen sind, das Aroma von duftendem Kaffee, das uns auf dem Weg durch die City aus dem neuen Straßencafé entgegenweht, die bunte Pracht von Blumen und Blüten, die uns inspiriert, unser Zuhause mit Farbe, Sonne und Licht zu beleben.
Gleich nach dem Osterwochenende soll der Frühling bei uns endlich Fahrt aufnehmen - so die Wetterprognose. Stellenweise wird Mitte April die 20-Grad-Marke spürbar überschritten werden. Und das Beste: Winterliche Kälterückfälle gibt es in diesem Jahr kaum. Insgesamt soll der April sogar wärmer und sonniger werden als im langjährigen Durchschnitt.
Wonnemonat mit Sonne satt
Und noch deine gute Nachricht: Mit dem Mai erwartet uns von Flensburg bis München ein echter Wonnemonat mit Sonne satt! Selbst die Eisheiligen, die Mitte Mai gerne nochmal Nachtfröste bringen, sollen sich 2013 gnädig zeigen und nur wenig Abkühlung bringen. Fazit: Glaubt man den Meteorologen, steht uns ein gleichsam sonniger wie warmer Frühling bevor, der uns für die extrem kalten und dunklen Winterwochen reichlich entschädigen reichlich wird! Freuen wir uns also auf den Frühling und auf das Leben draußen. Wir müssen ja nicht gleich 40 Kilometer am Tag zurücklegen - es reicht, einen Schritt auf all das hin zu tun, was uns gut tut.
es ist schön wenn "Blick aktuell" versucht die Menschen auf den Frühling vor zu bereiten! Wir sollten denn dann alle auch alle daran glauben! Blick voraus!