Der Nikolaus in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen unterwegs

Botschaft des Heiligen verkünden und den Menschen Freude bringen

08.01.2020 - 09:26

VG Bad Hönningen. „Es gibt nur einen echten Heiligen Nikolaus“, da sind sich alle Akteure einig. Einen echten, der um 280 in der griechischen Stadt Patara geboren und um 300 Bischof von Myra wurde, dem heutigen Demre in der Türkei. 325 nahm er am Konzil von Nizäa teil, auf dem das Glaubensbekenntnis der Kirche beschlossen wurde. Bis heute verbindet es Christen auf der ganzen Welt. Während seines gesamten Lebens und Wirkens hat Nikolaus sich um Arme und Bedürftige verdient gemacht. Zwischen 345 und 351 starb er in Myra. Sein Namenstag ist der 6. Dezember, den vermuteten Todestag des Bischofs und Heiligen. Dieser steht auf einzigartige Weise für die Nächstenliebe. Um sein Leben ranken sich weitere zusätzliche Legenden wie die Geschichte von den drei goldenen Äpfeln, welche den Schutzpatron unter anderem der Kinder und Schüler, der Reisenden, Kauf- und Seeleute bis heute Geschenke bringen lässt. Dabei lautet die Botschaft nicht nur für den 6. Dezember: „Gutes tun, an den Nächsten denken und Freude schenken. Das geht jeden Tag!“

Um seine Botschaft zu verkünden und den Menschen Freude zu bereiten, hat der Heilige Nikolaus auf Erden viele Darsteller, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. Dabei besuchen sie nicht nur Familien, Firmen, Vereine, Kinder- und Senioreinrichtungen und so weiter, sondern geben die Spenden dann auch an caritative Zwecke weiter.

So gab es in diesem Jahr natürlich auch in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen wieder verschiedene Akteure, die sich auf den Weg machten. BLICK aktuell begleitete sie hierbei. Es sind nur einige Stellvertretende für viele weitere, aber sie zeigen, wie schön die Verkündigung der Nächstenliebe und somit die Hilfe für andere sein kann.


Seit fast 25 Jahren ist Dietmar Walter als „Hünnijer Nikolaus“ unterwegs


Im Norden der Verbandsgemeinde angefangen, gibt es den „Hünnijer Nikolaus“, Dietmar Walter, der seit vielen Jahren unermüdlich im Einsatz ist. In diesem Jahr machte er 22 Hausbesuche. Zudem besuchte er die beiden Kindertagesstätten des Kindergartenzweckverbandes in Rheinbrohl und den katholischen Kindergarten in Bad Hönningen sowie die Marienschule. Außerdem zu Gast war er bei den Weihnachtsfeiern der IG BCE und der HSG Römerwall und – nicht zu vergessen – natürlich seine Besuche an beiden Tagen auf dem Nostalgischen Weihnachtsmarkt in Bad Hönningen. Im nächsten Jahr feiert er sein 25-jähriges Jubiläum und ist nicht der erste „Hünnijer Nikolaus“. Seine ausführliche, interessante Geschichte zum Thema „Glauben und Karneval“, die auch ausführlich die Geschichte des „Hünnijer Nikolauses“ beinhaltet, kann man auf Youtube nachschauen/-hören unter https://youtu.be/4wuchKm5Al4 (Radiosendung SWR1-Begegnungen vom 2011 – aufgenommen in der Rheinbrohler Pfarrkirche). Seine in diesem Jahr erhaltenen Spenden gehen erneut an „Fly & Help“, das große Hilfsprojekt von Reiner Meutsch, welches in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum feierte. „Gesundheit und Frieden soll sein in jedem Haus, das wünscht euch von Herzen euer Nikolaus“, so der Hünnijer Nikolaus. In Rheinbrohl und Hammerstein war der Rheinbrohler Friedel Langguth als Nikolaus auf den vorweihnachtlichen Märkten unterwegs.


Aktion der Pfarreiengemeinschaft


Die diesjährigen Vertreter des Bischofs Nikolaus der Pfarreiengemeinschaft Bad Hönningen-Rheinbrohl besuchten am 6. und 7. Dezember sowie an weiteren Terminen viele Familien in Rheinbrohl, Leutesdorf, Hammerstein, Bad Hönningen und Leubsdorf sowie verschiedene Gruppierungen. Dank vieler Spenden sind über 500 Euro zusammengekommen, die in diesem Jahr für die „Aktion Benni & co. e.V.“ (www.aktionbenniundco.de) gespendet werden. Diese Aktion setzt sich für Menschen ein, die an Muskeldystrophie Duchenne leiden. Dank Spenden können Forschungsprojekte hinsichtlich Therapien forciert werden. Außerdem möchten sie mit verschiedenen Projekten den Betroffenen und deren Familien den herausfordernden Alltag erleichtern. Als Nikoläuse im Einsatz waren hierbei Günter Gauer, Thorsten Esser und Dattenbergs neuer Ortsbürgermeister Stefan Betzing, der die Aktion vor rund 30 Jahren zunächst in Rheinbrohl mit ins Leben rief.


„Möchten die Zeit nicht missen“


BLICK aktuell sprach zudem mit ehemaligen Darstellern (zwei von vielen), welche in der Verbandsgemeinde unzählige Male in diesem Amt unterwegs waren. So möchten beispielsweise Jürgen Bönder und Klaus Lochmann die schöne Zeit als Nikolaus nicht missen, auch wenn sie ihre diesbezügliche „Karriere“ schon seit Längerem beendet haben. „Die Spendenbox mit der Aufschrift „Von Kindern für Kinder“ wurde so gut wie nur mit Geldscheinen gefüllt“, erinnert sich Bönder. „Ich habe den Heiligen Mann stets als guten Menschen dargestellt.“ 1994 hat er sein Ornat Dietmar Walter übergeben. In seinen Besuchen ging er auch damals auf die Legende des Heiligen Nikolaus ein und wusste manche Kinderaugen und -herzen glücklich zu machen. „Natürlich“ das meiste in seinem typisch-bekannten Stil in bester Reimform.


Schutzpatron der Schiffer und Seeleute


Für Friedel Langguth, langjähriger Besitzer der Segel- und Motorsportschule Rheinbrohl sowie Vorsitzender des Vereins „Wassersportfreunde Hammerstein“ ist es ein besonderes Anliegen, den Heiligen Nikolaus auch als Schutzheiliger der Schiffer und Seeleute hervorzuheben. Zudem ist Langguth Mitglied des Männergesangvereins „Cäcilia“ 1871 Rheinbrohl und sang so zur Ehre Gottes auch auf dem Rheinbrohler Weihnachtsmarkt in den Chorreihen mit.

Um die Botschaft des Heiligen Nikolaus zu verkünden, wurden in diesem Jahr auch „echte“ Schokoladennikoläuse aus dem Benno-Verlag angeboten, wodurch unter anderem die www.vortour-der-hoffnung.de unterstützt wird. Verkaufsstellen hier waren das Pressebüro Kossmann, die römische Cohorte V Astura Cohors Vicus I aus Rheinbrohl, Karina´s Wäschestudio in Bad Hönningen und der Inselhaus Hammerstein e.V.

Andreas Kossmann

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