Spitzenprogramm begeisterte die Besucher beim Närrischen Kaffeeklatsch der Katholischen Frauengemeinschaft St. Cyriakus
Irmgard Müller ist der absolute karnevalistische Knüller
Maria Lempertz brillierte als ausgesprochen pfiffige und humorvolle Moderatorin und wurde zusammen mit der Vorsitzenden der Mendiger Kolpingfamilie Ulrike Held für ihr herausragendes Engagement geehrt
Mendig. Die Katholische Frauengemeinschaft St. Cyriakus (KFD) hatte am Dienstag, 21. Februar hatte wieder zu ihrem traditionellen Närrischen Kaffeeklatsch eingeladen und zahlreiche Frauen sowie einige „Herren der Schöpfung“ waren in das herrlich geschmückte Pfarrheim gekommen, um sich hier einige Stunden lang bestens zu amüsieren.
Nach der offiziellen Begrüßung durch Maria Lempertz, die ausgesprochen pfiffig und humorvoll durch das abwechslungsreiche Programm führte, stürmte das Leitungsteam als weibliche Matrosen: Christel Friedrich, Ulla Steines, Christel Gerharz, Jutta Henrichs und Christa Debus die Bühne und bewies nach der Musik von „In the navy“ eine vorbildliche Fitness. Leider war die „Königin“ (Margot Weiler) nur in Form eines Matrosen aus Pappe anwesend, da sie erkrankt war und das Bett hüten musste. Bevor das närrische Publikum mit Kaffee und kühlen Getränken sowie mit süßen und deftigen Leckereien verwöhnt wurde, begrüßte Maria Lempertz unter anderem Pastor Ralf Birkenheier, Diakon Friedel May, die Vorsitzende der Kolpingfamilie Ulrike Held sowie Claus Heuft aus Bell, der am Keyboard für eine Superstimmung sorgte und nicht zuletzt Hans-Jörg Gelhard, der die Technik mal wieder voll im Griff hatte.
Abwechslungsreiches Programm sorgte für eine ausgelassene Stimmung
Sodann erwiesen Lisbeth und Kätta, alias Irmgard Müller und Inge Honef sich als bewährte „Eisbrecher“ und begeisterten mit herzerfrischenden Verwechslungen diverser Fremdwörter: „Ich war beim ‚Chronologen‘ -Astrologen- und der hat mir ein ‚Mikroskop‘ -Horoskop- erstellt“. Gretel Mintenig begeisterte mit ihrer Raffinesse beim Ausleihen aller Zutaten für einen guten Döppekooche, während ihre Freundin (Ursula Steines) sich hilflos ausnutzen ließ.
Sogar die Kulisse geriet vor Lachen ins Wanken
Verwechslungen gab es auch an der Theaterkasse. Während die Dame an der Kasse (Inge Honef) den Eheleuten (Christa Debus und Juliane Müller) „Karten für das Kleine Haus“ verkaufen will, fühlt das Paar sich geradezu brüskiert: „Nä, en Haus han mir selber, mir wollen ins Theater“. Für einen unfreiwilligen Lacher sorgte Kassiererin Inge Honnef, als sie sich ein wenig zu weit aus dem Fenster lehnte und die Kulisse bedrohlich ins Wanken geriet.
Einen hinreißenden nonverbalen Vortrag boten Irmgard Finkenstein (moderne Dame) und Irmgard Schneider (Frau vom Land). Wenn die Dame Puder auflegte, löste die Landfrau das Problem mit Mehl oder ersetzte das Make-up mit Nougatcreme.
Irmgard Müller, die sich im Verlauf des Nachmittags in verschiedenen Rollen wieder mal als absolutes Bütten-As erwies, riss das närrische Publikum mit ihrem zwerchfellerschütternden Solovortrag „Gesundheitscheck bei Dr. Uhu“ fast von den Stühlen.
Kindertanzgruppe verzauberte mit ihrer Marienkäfer-Choreografie
Nachdem die Kindertanzgruppe von Karin Becker-Schmitt die Zuschauer mit ihrer Marienkäfer-Choreografie verzaubert hatte, sorgte Hannelore Spitzley als Schulmädchen aus dem Passionsspielort Rieden mit ihren auf Riedener Platt dargebotenen Geschichten für schallendes Gelächter und wurde von Maria Lempertz, die das „R“ mindestens ebenso gut rollen konnte wie das Riedener Naturtalent, mit dem KFD-Orden ausgezeichnet.
Zum Abschluss des humorvollen Vortragsreigens stellte Irmgard Müller (Bauer) ihre Schlagfertigkeit noch einmal unter Beweis und erntete für ihren gekonnten Dialog mit Juliane Müller (Tochter) einen nicht enden wollenden Applaus.
Zum großen Finale fanden sich alle Akteurinnen sowie die „Guten Geister“, die für einen reibungslosen Ablauf in der Küche und hinter den Kulissen gesorgt hatten, auf der Bühne ein und nahmen den mehr als verdienten Applaus des närrischen Publikums rundum zufrieden entgegen.
Die KFD-Frauen haben wieder einmal bewiesen, dass es nicht immer einer prunkvollen Aufmachung bedarf, um eine durch und durch gelungene Karnevalssitzung auf die Beine zu stellen. Chapeau! FRE