Bad Hönningen. Das vergangene Wochenende stand in Bad Hönningen ganz im Zeichen des Weihnachtsmarktes.

Ein tolles Warenangebot, aber auch ein unterhaltsames Rahmenprogramm lockten in die Stadt, die wie in den Vorjahren wieder komplett mit Stroh ausgelegt war. Bernd Ahlemeier und sein Team waren nach Wochen der Vorbereitung startklar, um tausende von Gästen zu empfangen. Auch hatten sich neben den Händlern und Künstlern die Gewerbe- und Gastronomietreibenden einige Aktionen einfallen lassen. So konnte man in aller Ruhe und bei Glühwein und Kerzenschein schlendern und einkaufen, für sich selbst oder auch für liebe Mitmenschen, denen man zu Weihnachten eine Freude machen möchte.

„Wir veranstalten diese Events, um die Belebung der Innenstadt und den Einzelhandel zu stärken. Dieses wird immer schwieriger in Zeiten von Amazon und Co. Von daher ist es umso wichtiger, dass wir hier durch solche Aktivitäten einen gewichtigen Gegenpol setzen. Städte, die bei solchen Events besucht werden, bleiben auch in den Köpfen der Menschen und werden auch weiterhin besucht und dadurch am Leben gehalten. Es wird ja allzu oft darüber diskutiert, warum man so viel Geld für solche Veranstaltungen aufwendet? Aber genau dies ist ja selbstredend die Antwort auf diese oder ähnliche Fragen. Das Innere, das Zentrum ist der Kern, wenn nicht sogar der Markenkern einer jeden Stadt. Von daher sollte man sich immer gut überlegen, ob man solche oder auch andere innerörtliche Veranstaltungen in Frage stellt“, so Detlef Odenkirchen, Leiter der Abteilung Strukturentwicklung und Tourismusförderung der Verbandsgemeinde Bad Hönningen im Gespräch mit BLICK aktuell.

Über 50 Stände waren mit den tollsten und leckersten Sachen bestückt, aus Bad Hönningen, der Region und weit darüber hinaus bis zu Wichtel und Dekorationsartikeln aus Köln, Kränze und Bilder aus Remscheid oder auch Handarbeiten, Korb- und Flechtwaren aus Luxemburg.

Von den einheimischen Anbietern waren neben den geöffneten Geschäften und Gastwirtschaften das Artus-Night-Team um Bernd Ahlemeier mit Glühwein, Steaks, Würstchen und diversen kulinarischen Angeboten, Gisela Wirwahn mit selbstgebastelten Grußkarten, das Stadtweingut mit Glühwein, Wein und Punsch, Sascha Decker und die Wildkammer Schloß Arenfels mit Wildprodukten, das Bistro Florian mit Reibekuchen, Nicole Graziola mit Näh- und Stickarbeiten, das Gasthaus „Bit-Eck“ mit Glühwein und alkoholfreien Getränken sowie Jürgen Over mit Mistelzweigen und Dekorationen dabei. Auch hatte die Lenkungsgruppe „1000 Jahre Bad Hönningen“ einen Stand mit Merchandising-Produkten und einem attraktiven Losverkauf und das „Projekt offene Jugendarbeit“ (prOju) informierte über seine Aktivitäten.

„Der alljährliche Nostalgische Weihnachtsmarkt in Bad Hönningen ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Dieses anmutende und fulminante Fest, mit so viel Liebe zum Detail, ist das Ergebnis von der Mühe vieler Helfer. Allen voran letztlich durch den wochenlangen Arbeitseinsatz von Bernd Ahlemeier und Marco Hartmann sowie der TI-Mitarbeiterin und Kollegin, Kerstin Spitzley, die die vorbereitenden Maßnahmen bereits direkt nach dem Weihnachtsmarkt wieder organisatorisch von neuem, Jahr für Jahr, beginnt. Dafür möchte ich mich sehr herzlich bei allen Beteiligten bedanken. Ich habe mit vielen Gästen gesprochen, die eigens zu diesem Anlass nach Bad Hönningen und Umgebung anreisen und hier übernachten, dies mit einem Thermenbesuch oder auch zum Einkauf beim Lieblingswinzer verbinden. Ein kräftiges Dankeschön geht auch an die Polizei, den DRK-Helferinnen und Helfern und den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Bad Hönningen, die durch Ihre Anwesenheit stets präsent waren. Es war alles in allem wieder eine sehr schöne und erfolgreiche Veranstaltung, die vielen Menschen die Adventszeit in die Herzen gespielt hat“, so Odenkirchen weiter.

Auch der „Hünnijer Nikolaus“ (Dietmar Walter) war wieder ein gern gesehener Gast auf dem Weihnachtsmarkt und hielt für die kleinen Gäste Leckereien bereit.

Einheimische Künstler zeigten ihre Werke in den Ateliers Ute Ehlen, Helga Wingen, Jutta Häger und bei ArtColor.

Vielfältig auch das musikalische Programm von Alphornbläsern über die Jazz-Formation „Papa Tom´s Jazz“ bis hin zum Musikverein und den Schlossberg-Musikanten.

Das Hohe Haus präsentierte auch in diesem Jahr wieder in seiner adventlichen Atmosphäre eine Krippenausstellung und Lesungen von Griseldis oder dem Märchenonkel waren ebenso gefragt. Ebenso beteiligte sich das Elisabeth-Seniorenzentrum mit seinem Bastelangebot für Jung und Alt an einem sehr abwechslungsreichen Wochenende.

Weitere Weihnachtsmärkte in der Verbandsgemeinde Bad Hönningen finden am 9. Dezember in Leutesdorf sowie am 16. und 17. Dezember in Rheinbrohl statt.