Obermendiger Möhnen präsentierten am Schwerdonnerstag ein Programm der Extraklasse
Sitzungspräsidentin Katharina Schmitt bestand ihre Feuertaufe mit Bravour
Monika Schmitz und Ruth Kaiser erhielten zum Abschied „Ein Kompliment“
Mendig. Auch in diesem Jahr herrschte beim Möhnenkaffee der KG Möhnen 1903 Obermendig wieder eine Superstimmung. Nach dem Einmarsch in die herrlich geschmückte Schützenhalle gab es zunächst einmal Blumen für die neue Sitzungspräsidentin Katharina Schmitt und die neue 1. Vorsitzende Denise Rauch, die ihre Vorgängerinnen Monika Schmitz und Ruth Kaiser mit den besten Wünschen für ein gutes Gelingen der „Premiere“ überreichten. Sodann waltete Katharina Schmitt ihres Amtes und begrüßte das närrische Weibervolk und einige Ehrengäste, darunter einige Bürgermeister und Beigeordnete der VG Mendig und der Stadt mit einem dreifachen Owemennesch Ahoi!
Sodann gab die neue Sitzungspräsidentin den Startschuss für ein Programm, das sich sehen lassen konnte. Gleich zu Beginn eroberte die Kindergarde mit einem zauberhaften Tanz nach dem Disney-Hit „Vaiana“ die Herzen aller Anwesenden im Sturm. Die Trainerinnen Caroline Hamann und Angi Müller hatten wieder einmal hervorragende Arbeit geleistet und wurden dafür mit anerkennendem Applaus belohnt. „Generationskonflikt“ war das Motto des herrlichen Sketches von Ute Jablonski und Christiane Patzelt. Dabei bekam die ältere Generation ebenso wie die jungen Leute von heute ihr Fett weg. Während die Ältere ins Schleudern geriet, wenn´s um die Bedienung von Smartphone, PC und E-Book ging, kam die Jüngere allein schon beim Anblick einer alten Schreibmaschine gehörig ins Schwitzen.
Extraständchen für das Geburtstagkind
Mit einer bemerkenswerten Leistung brillierten sodann die Kellbach-Funken, die für ihren Tanz, den sie mit Sonja Mohr und Chiara Centonze einstudiert hatten, mit stürmischem Applaus bedacht wurden. Für Chiara Centonze, die am Schwerdonnerstag ihren Geburtstag feierte, gab´s ein Extra-Ständchen von den Musikern Heinz und Timo, die inzwischen schon zum festen Bestandteil der KGO-Sitzungen zählen. Eine Überraschung der ganz besonderen Art boten die beiden gestandenen Mannsbilder Mario van Elkan und Gerson Freudenberg, die als Gardetanzpaar der Oberlützinger Bergmöhnen für Furore sorgten. Die beiden topfitten Kerle, die als Tanzmariechen (Mario van Elkan) und Gardeoffizier (Gerson Freudenberg) auftraten, wurden mit stürmischem Applaus und lauten Bravo-Rufen gefeiert! Vor der Pause stieg dann Monika Müller in die Bütt und punktete wieder einmal mit den neuesten Geschichten über ihren „schönen Pfiffi“. Nachdem die Möhnen und ihre Gästeschar von den Elferratsmitgliedern mit frisch gebrühtem Kaffee bestens versorgt worden waren und sich bei einem kleinen Imbiss für die nächste Runde gestärkt hatten, ging es Schlag auf Schlag weiter mit vielen tollen Top-Acts.
Abschied und Ordensverleihung
Zunächst jedoch nutzten Sitzungspräsidentin Kathrin Schmitt und die 1. Vorsitzende Denise Rauch die Gelegenheit, ihre Vorgängerinnen gebührend zu verabschieden und stimmten gemeinsam mit allen Möhnen das Lied „Ein Kompliment“ von der Gruppe „Sportfreunde Stiller“ an, welches sie selbstverständlich zu Ehren der beiden verdienten Karnevalistinnen neu getextet hatten. Anschließend verlieh die Sitzungspräsidentin je einen Publikumsorden an die seit Jahren engagierten Service-Kräfte: Tanja Müller, Manuela Paulsen, Andrea Schwengler und Martina Nuppeney. Während Horst Pütz, Felix Schneider, Kai Schäfer, Nico Junglas und Kathrin Schmitt die ohnehin schon hervorragende Stimmung im Saal mit bekannten „Ohrwürmern“ wie: „Que sera, sera“, „Verlieben, verloren, vergessen, verzei´n“ (Wolfgang Petry) und „Ich war noch niemals in New York“ noch einmal ordentlich anheizten, wurden die Möhnen für ihren Tanz unter dem Motto „Piraten“ mit brausendem Applaus gefeiert. Zwerchfellerschütterndes Gelächter löste bei den Jecken im Saal der originelle Vortrag von Petra Haase und Ruth Franzen-Furch aus. Die beiden Vollblutkarnevalistinnen hatten eigens für ihren Auftritt Babystühle angefertigt, und erzählten frei nach dem Motto „Kindermund tut Wahrheit kund“ Geschichten aus ihrem Babyalltag. Zu den weiteren Highlights zählte der Auftritt von Caroline und Michael Hamann, die als „ER + SIE“ Amüsantes und Deftiges aus ihrem Eheleben verrieten und der Sketch von Irmchen & Christiane alias Irmgard Finkenstein und Christiane Welsch, die über die Erlebnisse eines Mannes berichteten, der sich auf dem Weg zu einer Eheberatung verirrte und in einer Reitschule landete. Last but not least stiegen Gretel Stoll und Susi Schlich in die Bütt, wo sie ihre Erlebnisse von einer ereignisreichen Shopping-Tour austauschten. Beim Gardetanz des Husarencorps „Jack von der Wasserschöpp und der stimmungsvollen musikalischen Darbietung der Stauseemücken (neun Möhnen) stieg das Stimmungsbarometer im Obermendiger Hexenkessel bis zum Siedepunkt. Als dann jedoch die Johannishöfer die Bühne stürmten und ihre von schwindelerregender Akrobatik geprägte Choreografie „The Timemachine“ in perfekt aufeinander eingespielter Harmonie darboten, geriet das Narrenvolk völlig aus dem Häuschen. Trainerin Judith Fuchs und ihre Jungs nahmen den orkanartigen Applaus zum Anlass, sich mit einer Zugabe zu revanchieren. Zum Finale versammelten sich alle Akteure inklusive der Möhnen auf der Bühne und ließen es noch mal so richtig krachen.
Nach ihrem bravourös gemeisterten Debüt feierte Sitzungspräsidentin Kathrin Schmidt gemeinsam mit ihren Möhnen und vielen Gästen bis in die späten Abendstunden eine ausgiebige After-Sitzungsparty, bei der selbstverständlich auch die Herren der Schöpfung zugelassen waren.
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