Junge Forscher wurden bei der Siegerehrung des Wettbewerbs „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ im RheinAhrCampus ausgezeichnet
„Zukunft. Ich gestalte sie“
Rund 150 Kinder und Jugendliche stellten ihren Forschergeist in über 70 beeindruckenden Projekten unter Beweis
Remagen. „Jugend forscht – Schüler experimentieren“, unter diesem Motto fanden sich am Remagener Rhein-Ahr-Campus zahlreiche junge und ältere Gäste ein, um auf Fluren und in Sälen das Ergebnis von zum Teil monatelangem Wirken von jungen Menschen aus Rheinland-Pfalz zu bewundern. Hochbetrieb herrschte in den Gängen rund um´s Audimax und in einem angrenzenden Hörsaal, wo die jungen Forscher dem Publikum ihre Forschungsprojekte präsentierten und erläuterten. Über 70 Projekte haben rund 150 Schüler auf die Beine gestellt. Ganz genau nahm das Jurorenteam die Projekte unter die Lupe. Doch sie hatten es nicht einfach aus den Projekten aus dem Bereich MINT, aus den Fächern Biologie, Chemie, Mathematik und Informatik, Physik, Technik und Arbeitswelt die jeweils drei Erstplatzierten bei den Schülern und Jugendlichen zu ermittelt. Unterteilt ist der Wettbewerb altersmäßig in die beiden Bereiche „Schüler experimentieren“ und „Jugend forscht“.
Zahlreichen Themen hatten sich die neugierigen Kinder und Jugendlichen gewidmet. Ob die „Langzeituntersuchung des Flugverhaltens von Bienen mittels eines Arduinos“, „Die Geschichte des Lächelns“, „Das Kuchenwunder ohne Ei“ im Bereich Arbeitswelt bei „Schüler experimentieren“ oder bei der gleichen Altersklasse in Biologie „Flaschengärten als Simulation für eine Biosphäre“, „Was schmeckt Schnecken“ oder „Womit schützen wir unsere Haut wirklich?“. Eine Vielfalt von Projekten hatten die Schüler und Jugendlichen über Monate beschäftigt. Und die wurden am vergangenen Mittwoch von Schülern und Jugendlichen ebenso bestaunt wie von Erwachsenen. Unter dem Motto der Stiftung „Jugend forscht“ „Zukunft. Ich gestalte sie“ waren die Schüler und Jugendlichen aus Rheinland-Pfalz angetreten, zum 12. Mal im RheinAhrCampus und zum 52. Mal bei der Stiftung „Jugend forscht“. Bei der Preisverleihung im Audimax waren neben den Akteuren selbst und dem Jurorenteam auch Vertreter von Schulen, der Wirtschaft und der Wissenschaft mit dabei. Grußworte sprachen der Patenbeauftragte Prof. Dr. Matthias Kohl, der Präsident der Hochschule Koblenz Prof. Dr. Christian Bosselmann-Cyran, Thomas Przygoda von der Stiftung „Jugend forscht“ und Thorsten Bröcker, Hauptgeschäftsführer vem.die arbeitgeber e.V. Die Bekanntgabe der Sieger oblag der Regional-Wettbewerbsleiterin Christiane Dietz.
In den Grußworten gab es immer wieder viel Lob für die jungen Forscher, für ihre Eigeninitiative und für ihre Neugier. Der Dank galt auch den Juroren, den vielen Sponsoren, den vielen Helfern und der Wettbewerbsleitung.
Recht gut abgeschnitten hatten auch die Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Ahrweiler. Bei „Schüler experimentieren“ hatten im Bereich Technik die Private Realschule der Ursulinen in Ahrweiler den ersten und zweiten Platz geholt. Lea Münch und Jennifer Schnöger sicherten sich den ersten Platz mit der „Elektronischen Postanzeige für den Briefkasten“ und den zweiten Platz holten sich Melina Fell und Katharina Stenz mit dem „Biologischen Handyladegerät“ aus Obst und Gemüse. Den dritten Platz in der Technik errangen Stanley Deutesfeld, Felix Kimmel und Nico Schiffer vom Johannes-Gymnasium in Lahnstein mit dem „Luftkissenfahrzeug“. Bei „Schüler experimentieren“ im Bereich Arbeitswelt holten sich Anton Pung und Lukas Anders vom Max-von-Laue Gymnaisum Koblenz mit dem Projekt „Langzeituntersuchung des Flugverhaltens von Bienen“ den ersten Platz. Im Bereich Biologie sicherte sich Paul Eberle vom Eichendorff-Gymnasium Koblenz den ersten Platz mit „dem Flaschengären als Simulation für eine Biosphäre“. Die ersten zwei Plätze in Chemie gingen beide an das Max-von-Laue Gymnasium Koblenz mit den Projekten „Wasserstoff aus dem Auspuff“ und „Ratschuk-Radiergummiherstellung aus Kautschuk“.
Drei Preise, zwei erste und ein zweiter gingen im Bereich Physik an das Marion-Dönhoff Gymnasium Lahnstein, das Gymnasium Mülheim-Kärlich und das Johannes Gymnasium Lahnstein.
Bei „Jugend forscht“ im Bereich Biologie konnte das Gymnasium Nonnenwerth die beiden ersten Preise belegten. Den ersten Platz holte sich Julia Nießen mit den „Auswirkungen des Placeboeffekts auf die Lernleistung“ und Katja Müller sicherten sich den zweiten Platz mit „Medizinische Behandlung von Fingerkuppendefekten mittels Semiokklusivverband“.
Die drei Preise in Chemie bei „Jugend forscht“ gingen alle in den Kreis Ahrweiler. Der erste Platz ging an Carina Knieps und Katharina Braun vom Peter-Joerres-Gymnaisum Bad Neuenahr mit „Energie tanken an der Tanke - gesundheitsgefährdend?“. Der zweite Platz ging an Tatjana Groß, Annika Diwo und Sarah Krumscheid von der Privaten Realschule der Ursulinen in Ahrweiler mit dem Projekt „Mascara ohne Chemie“. Den dritten Platz holte sich Julia Heuser vom Gymnasium Nonnenwerth mit dem Projekt „Bodenanalyse: Wie fruchtbar sind die Böden im Rheinland“. Die drei Plätze in Mathematik und Informatik bei „Jugend forscht“ gingen an Schülerinnen und Schüler des Mons-Tabor Gymnasiums Montabaur, ebenso wie der erste Platz im Bereich Technik mit dem Projekt „Smartphone selbstgemacht“. Der zweite und dritte Preis wurde an Schüler des Wiedtal-Gymnasium Neustadt/Wied und des Werner-Heisenberg-Gymnasium Neuwied vergeben.
Wie viel Freude den jungen Forscherinnen und Forscher ihr Werken und Wirken mit ihren Mitschülern und Lehrern beim Thema „Jugend forscht“ Arbeiten bereitet hatte, spiegelte sich in der ausgelassenen Stimmung bei der Siegerehrung, die von der Big-Band des Peter Joerres-Gymnasiums unter Leitung von Jürgen Bunse begleitet wurde, deutlich wider. Zahlreiche jungen Forscherinnen und Forscher freuen sich auf die Ausscheidungen auf den nächst höheren Ebenen.
AB