Zusammen mit der Vereinsschau feierte der Kaninchenzuchtverein RN 94 sein 50-jähriges Bestehen

Wolfgang Schütz und Johannes Federhen waren die Männer des Wochenendes

22.10.2013 - 15:00

Rheinbreitbach. Hochbetrieb herrschte kürzlich in der Oberen Burg von Rheinbreitbach. Der Rassekaninchen-Zuchtverein RN 94 „Rheinbreitbach und Umgebung“ hatte zu seiner Vereinsschau dorthin eingeladen. Und nicht nur dass: Der Verein feierte auch sein 50-jähriges Bestehen, war er doch im Januar 1963 von Joachim Blechschmidt, Peter Blöser, Johannes Federhen, Michael Heckner, Hans Preis, Josef Schubach und Paul Winkelbach ins Leben gerufen worden.


Johannes Federhen hielt Begrüßungsrede


Und so konnte das einzige noch lebende Gründungsmitglied, der langjährige Vorsitzende Johannes Federhen, neben dem Kreisvorsitzenden Hans Jürgen Runkel und dem stellvertretenden Landesvorsitzenden des Kaninchenzuchtverbandes, Nobert Pitsch, auch zahlreiche Delegationen benachbarter Vereine zur Eröffnung der Feierlichkeiten begrüßen, bei der sein Sohn Ansgar als Erster Beigeordneter den Schirmherrn, Bürgermeister Karsten Fehr, vertrat.

„Kaninchen bestimmen im Grunde mein gesamtes Leben, denn schon als Junge habe ich mich um die Wald- und Wiesen-Kreuzungen meiner Großmutter gekümmert“, erinnerte der Vorsitzenden in seiner Begrüßungsrede.

„Mein erstes Rassekaninchen war ein Rot-Silber-Jungtier, das ich in jungen Jahren von einem Nachbarn geschenkt bekommen habe. Damals habe ich mit geschworen, später einmal reinrassige Kaninchen zu züchten“, so Johannes Federhen. Wahr wurde der Traum dann nach dem Hausbau „Im Sand“ auf einem Grundstück, auf dem auch ausreichend Platz für Kaninchenställe war. Immerhin stieg der „Jungzüchter“ zunächst beim Bad Honnefer R 242 mit Deutschen Widdern in die Zucht ein. „Mit sechs weiteren Züchtern habe ich dann aber 1963 den Verein hier ins Leben gerufen“, erinnerte er Federhen.


Beginn einer Erfolgsgeschichte


Das war der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Bereits Ende der 60-er Jahre begann die Hoch-Zeit des RN 94, der damals bis zu 35 aktive Mitglieder zählte, darunter auch eine starke Jugendgruppe. „Heute sind wir wieder nur sieben Mitglieder, sodass bei unserer Vereinsschau auf jeden von uns wieder mehr Arbeit wartet. Und auch die Jugendgruppe gibt es nicht mehr“, bedauerte Johannes Federhen. Natürlich würden Kinderherzen immer noch wegschmelzen angesichts der niedlichen Mümmelmänner mit dem kuscheligen Fell und den treuherzigen Kulleraugen. Viele würden heute aber zur Miete wohnen oder aber über keinen Garten verfügen und damit habe sich der Gedanke an eine Kaninchenzucht erübrigt. Schwierigkeiten bereite zudem auch der Strukturwandel.


Ehrenurkunde überreicht


Den Werdegang von Johannes Federhen im RN 94 zeichnete der Kreisvorsitzende kurz nach: „Von Beginn an gehörte Johannes dem Vorstand des Vereins an. Zunächst war er Schriftführer unter dem Vorsitzenden Fritz Spieß, bevor er Stellvertreter von dessen Nachfolger Jochen Blechschmidt wurde, um dann an 1968 den Verein in vorderster Front zu lenken“, erinnerte Hans Jürgen Runkel, bevor er Johannes Federhen ehrte. Mit der Ehrenurkunde für 50-jährige Treue zur Kaninchenzucht zeichnete stellvertretenden Landesvorsitzenden des Kaninchenzuchtverbandes, Nobert Pitsch, den Vorsitzenden aus, der zudem 45 Jahre als Vorsitzender des Kaninchenzuchtvereins RN 94 „Rheinbreitbach und Umgebung“ seinem Hobby gedient hat. „Es waren schöne, erfüllte Jahre“, so der Geehrte, den Runkels Vorgänger schon vor Jahren zum Ehrenmitglied des Kreisverbands ernannt hatte.

Und Johannes Federhen denkt noch lange nicht ans Aufhören. Er wird den Verein auch in Zukunft leiten und auch weiter seine leuchtend rot-braunen Deilenaar, die breitbrüstigen Thüringern, sowie gescheckte Rhönkaninchen züchten, auch wenn die bei den Kreismeisterschaften von den Preisrichtern nicht vorne gesehen worden waren.


Erste Plätze für Wolfgang Schütz


Absoluter Sieger war erneut Wolfgang Schütz aus Sankt Katharinen-Notscheid. Dessen Rexe, ob Gelb oder Schwarz-Weiß, ob Dalmatiner- und Castor Rexe, ernteten als Rammler und Häsin, als Jung- wie als Alttier sowie als Sammlung alle ersten Plätze.

Lediglich bei der Kreativ-Gruppe hatte er seinen Meister, was ihn allerdings nicht sondern wurmte. Kein Wunder, erzielte dort doch mit Sabine Menne seine Tochter den ersten Platz für ihre „Bärengruppe“. Aber auch die flauschigen Eulenjungen, die stolzen Pudel, die ganz und gar nicht stacheligen Igel und die putzigen Mäuse konnten sich sehen lassen, wurden aber noch viel häufiger liebvoll gestreichelt. „Was wären wir ohne unsere tolle Kreativ-Gruppe“, schwärmte Johannes Federhen, bevor er sich den zahlreichen Gratulanten in der Oberen Burg widmete.

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