Swisttal-Buschhoven. „Zwei Jahre sind schon wieder rum, man glaubt es kaum“, so oder so ähnlich klangen viele Aussagen der Besucher auf dem Tonius-platz, als endlich das Burgweiherfest 2013 eröffnet wurde. Und Dieter Ramershoven, der Vorsitzende des Ortsausschusses, konnte wie stets bei dem traditionell nur alle zwei Jahre stattfindenden Fest von der ersten Minute an zahlreiche Besucher begrüßen, die alle bester Laune waren, auch wenn schon einige dunkle Wolken drohend über den Burgweiher heranzogen. Musikalisch begleitete der Spielmannzug der Freiwilligen Feuerwehr unter der Stabführung von Bernhard Krämer die Eröffnung. Und dann kam doch der große Regenschauer. Aber dies schreckte die Besucher keineswegs, gab es doch im Zelt und unter den „Arkaden“ sowie an den Getränkeständen genug Platz, um sich vorübergehend unterzustellen.

„Wir haben sowohl in der Vorbereitung als auch beim Aufbau des Festplatzes wieder sehr gut zusammengearbeitet“, lobte Ramershoven seine vielen Helferinnen und Helfer, „anders könnten wir so ein Fest auch nicht stemmen.“

Für ein vielseitiges, buntes Programm hatten die Veranstalter, die Buschhovener Ortsvereine als Mitglieder m Ortsausschuss, ganz überwiegend selbst gesorgt. So gab es ein offenes Singen für Kinder, Jugendliche und Junggebliebene, das Ponyreiten der Saga Reitschule und das große Kinderprogramm mit dem Kleinfeldtennis des TC Kottenforst und der Kinderspielecke der beiden Buschhovener Kindergärten, wo es einen Stand zum Basteln, Schminken und Dosenwerfen gab. Besondere Preise gab es beim Torwandschießen des Junggesellenvereins zu gewinnen. In den Kategorien Kinder und Jugendliche/Erwachsene wurden die jeweils drei Besten ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt des Programms standen insbesondere die Aktivitäten auf der Bühne vor dem Feuerwehrhaus. Während Monica Schneider-Henseler mit Schlagern wie „Aber bitte mit Sahne“ zum Mitsingen aufforderte und sie für diesen alten Udo Jürgens - „Klassiker“ viel Beifall erhielt, bot der gemischte Seniorenchor unter der Führung von Wolfgang Czycholl auf seinem Akkordeon bekannte Volks- und Wanderlieder. Auch hier sangen viele Besucherinnen und Besucher gerne mit. Rockig wurde es dann mit der Band Patchwork.

Ein Hauch von Exotik wehte über den Toniusplatz und den Burgweiher, als Ansu Yeboa mit seiner Gruppe mit afrikanischen Trommeln den Besuchern den „Herzschlag Afrikas“ spüren ließ.

Seit dem letzten Fest vor zwei Jahren wird in Buschhoven eine Burgweiherprinzessin gekürt. Dies ist keine Wahl, sondern anhand von Losnummern wird die Prinzessin aus der Mitte der Besucherinnen bestimmt. Es wurde fast so spannend wie bei so mancher Wahl des Bundespräsidenten. Da zu den ersten drei Losnummern keine Dame an der Bühne erschien, wurden Dieter Ramershoven und seine Stellvertreterin Christel Eichmanns erst bei der vierten Ziehung fündig. Sabrina Quast erhielt Krone und Schärpe und ist nun für zwei Jahre Burgweiherprinzessin. Statt der vorgesehenen Fahrt mit einer Pferdekutsche durch den Ort musste diesmal eine Fahrt mit einem Kleintraktor herhalten.

Die musikalische Untermalung des Festes bis zum abschließenden Feuerwerk bot in bekannter Manier der Musikverein Gielsdorf.