Erlebnisreiche Hunsrückwanderung des Eifelvereins Sinzig

Die Traumschleife Baybachklamm gemeistert

Die Traumschleife
Baybachklamm gemeistert

Der Eifelverein Sinzig hat eine abwechslungsreiche Wanderung durch die Baybachklamm im Hunsrück mit 23 Teilnehmern durchgeführt. Foto: privat

06.07.2015 - 14:37

Sinzig. Als Sonntagstour des Sinziger Eifelvereins hatte Wanderführer Frank Dost die Traumschleife Baybachklamm im Hunsrück ausgewählt. Damit dieser Wandertraum Wirklichkeit werden konnte, hatten die Eifelfreunde mehr als 400 Höhenmeter auf rund 14 Kilometern zu bewältigen. Eine Herausforderung, der sich 23 Wanderinnen und Wanderer gestellt hatten. Zu Fahrgemeinschaften zusammengeschlossen fuhr die Gruppe zur Schmausemühle bei Heyweiler, dem Ausgangspunkt der Tour.


Wildromantische Schlucht


An diesem Tag freuten sich die Wanderfreunde auf eine Entdeckungstour durch die Hunsrückwälder, dort wo sich der Baybach in einer tiefen Klamm in die Schieferfelsen eingegraben hat. Schwindelfreiheit war erforderlich und Geschicklichkeit beim Klettern. In den Tälern spendeten Douglasien, Hainbuchen und knorrige Eichen an diesem sonnigen Sommertag willkommenen Schatten. Gleich zu Beginn der Rundwanderung begleitete der Baybach in seinem teils felsigen, teils kiesigen Bachbett rauschend und plätschernd die Tourengänger, und strömte der noch fernen Mosel zu. In dieser wildromantischen Schlucht musste an mehreren Felsklippen geklettert werden. Schwierige Felspassagen waren mit Stahlseilen gesichert und wurden von den Wanderern gemeinsam gemeistert. Nun stieg der Pfad steil an, und die Anstrengung wurde belohnt mit einem atemberaubenden Ausblick ins Baybachtal mit seinen Felsen, Klüften und Wäldern. Die muntere Schar wandte sich dann einem Nebental zu, einer Oase der Ruhe, wo ein Wasserfall sich die Felsen hinab ergoss und hoch aufragendes Gestein den Weg säumte. Nach einiger Zeit ging es dann wieder bergauf bis zum Aussichtspunkt Barreterley, einer mächtigen Felskuppe. Es folgten noch eine Reihe schöner Ausblicke, bis das Wanderportal in Heyweiler erreicht wurde. Die Wanderer passten sich der schwierigen Strecke an, und legten des Öfteren eine Pause ein. Nach einem eher gemächlichen Abschnitt durch das Tal ging es wieder bergan zum Steffenshof, einer kleinen Siedlung mit einer hübschen Kapelle, die mit Heiligenbildern im Stil von Ikonen ausgemalt ist. Kornblumen blühten am Wegesrand. Ein fantastischer Blick bot sich hier oben über die weiten Hunsrückhöhen. Wieder ging es bergab ins Prinzbachtal, wo sich Schieferfelsen erheben, in die einst Stollen gegraben wurden. Heute überwintern dort Fledermäuse. Ein Stück folgte man dem Prinzbach; die zahlreichen Blüten des Roten Fingerhuts zogen dort die Blicke auf sich. Ein Teil der Gruppe hatte Glück, und konnte einen kleinen Rehbock beobachten, der auf einer Anhöhe äste.


Urwüchsige Natur


Schließlich wurde der Ausgangspunkt der Tour an der Schmausemühle im Baybachtal wieder erreicht. Eine gesellige Einkehr schloss sich an. Die Gruppe war ganz beeindruckt von dem, was sie an diesem Tag erlebt hatte. Eine Mitwanderin fasste es ganz überzeugend zusammen: „Es hat mich doch überrascht, was sich für eine urwüchsige Natur in diesen Hunsrücktälern verbirgt.“

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Ralf Dutine:
Hansen, die für meine Statistik wichtigste Info war dabei ;-)...
Hansen:
Korrektur: Das war grausanste Folter und ein Femizid. Benennt es als das, was es ist. Wir schreiben das Jahr 2024 und nicht 1980....
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