HV Vallendar

Derbysieg gegen HB Mülheim-Urmitz

Am Samstag reisen die Vallendarer Löwen zu den Südpfalz Tigern

Derbysieg gegen HB Mülheim-Urmitz

Die Vallendarer Löwen konnten das Rheinland-Derby für sich entscheiden. Quelle: HV Vallendar

06.02.2023 - 11:28

Vallendar. Jüngst kam es in der Sporthalle auf dem Mallendarer Berg zum langersehnten Lokalderby zwischen den Vallendarer Löwen und Handball Mülheim-Urmitz. Das Aufeinandertreffen der beiden stärksten Mannschaften im Handballverband Rheinland zog knapp 800 Handballfans der Region an und bot so mit einem ausverkauften Haus einen hervorragenden Rahmen.

Dabei musste man krankheitsbedingt zusätzlich auf Rückraumakteur Marvin Buch verzichten, der sich in die Liste der Ausfälle zu Busse, Schaub, Schmitt, Krechel und Corcilius einordnete. So standen Coach Veit Waldgenbach ausschließlich drei Rückraumspieler zur Verfügung. Diese kamen allerdings hervorragend ins Spiel.

Besonders Kai Lißmann und Christian Schröder zeigten viel Torgefahr und Wurfgewalt. Der Gästespieler Martin Langen eröffnete das Spiel mit dem 0:1. Danach legten die Vallendarer Löwen richtig los. Aus einer starken Deckung mit einem gut aufgelegten Torhüter Nils Lorenz gewann man viele Bälle. Vorne wurden immer wieder hochprozentige Chancen herausgespielt, die auch fast ausschließlich den Weg ins Gäste-Gehäuse fanden.

Das 9:4 von Christian Schröder in der 14. Minute nahm HBMU-Trainer Hilmar Bjarnason zum Anlass, die Reißleine in Form einer Auszeit zu ziehen. Die Zielstrebigkeit und geringe Fehlerquote ging den Jungs vom HVV im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit dann etwas ab, wodurch man, nach einem 4:0-Lauf der Mülheim-Urmitzer und dem damit verbundenen 10:8, den Lokalrivalen zurück ins Spiel brachte. So ging es mit einem 13:11 in die Pause. Aufgrund der hohen Überlegenheit in Großteilen der ersten Halbzeit nahmen sich die Vallendarer Löwen in der Pause vor, die Fehlerquote zu minimieren und sich wieder vom Gegner abzusetzen. Den Worten ließen die Waldgenbach-Sieben zu Beginn der zweiten Halbzeit auch Taten folgen und starteten mit einem Doppelschlag durch Wheaton und Schmidt.

Die 4-Tore-Führung wurde dann auch bis in die Schlussphase verteidigt. Der überragende Christian Schröder bescherte mit dem 23:19 in der 55. Minute die vermeintliche Entscheidung. Doch wie so oft im Handball, sollte dies noch nicht das Ende sein. Die Gäste versuchten noch einmal alles und nahmen Schröder in Manndeckung. Die Vallendarer Löwen leisteten sich im Anschluss technische Fehler die HBMU gnadenlos bestrafte.

Beim 24:23 durch Marco Lebernegg 90 Sekunden vor Schluss, zeichnete sich das nicht mehr für möglich gehaltene Herzschlagfinale ab. Die Unparteiischen zeigten im darauffolgenden Angriff schnell Zeitspiel an, sodass die Jungs vom HVV zusätzlichen Druck erhielten. Mit dem letzten Pass nahm sich dann Spielmacher Kalani Schmidt von der halbrechten Position ein Herz. Der Schlagwurf fand 40 Sekunden vor Schluss den Weg ins Tor und auf den Rängen brachen die Dämme. HBMU konnte noch einmal verkürzen, doch dies half auch nichts mehr. Unter tosendem Applaus feierten die Vallendarer Löwen mit den vielen Zuschauern einen verdienten 25:24-Derbysieg.

Trainer Veit Waldgenbach: „Den Sieg haben die Jungs sich heute verdient. Kämpferisch war das wieder einmal hervorragend. Wir haben auch über weite Strecken ansehnlichen Handball gespielt, es aber nicht geschafft das Spiel früher zu entscheiden. Unsere Deckung war wieder einmal der Schlüssel zum Erfolg.“

Abwehrchef Dominik Stein: „Vor so einer Kulisse macht es einfach enormen Spaß. Wir haben trotz kleinem Kader heute alles reingeworfen und verdient den Derbysieg geholt. Durch zwei kleinere Schwächephasen haben wir die Gäste im Spiel gehalten, am Ende aber den Sack dann zugemacht.“

Am kommenden Samstag, 11. Februar um 19 Uhr bestreiten die Vallendarer Löwen dann das schwere Auswärtsspiel bei den Südpfalz Tigern. Busabfahrt an der Stadt- und Kongresshalle in Vallendar ist um 14.45 Uhr.

Es spielten für den HVV: Lorenz, Schenk (beide im Tor), Lohner (3/1), Schmidt (3), Stein, Ramaj (1), Schröder (8/1), Schüller (1), Lißmann (6), Wheaton (3), Fischer.

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