Koblenz. Am Ende waren fast alle zufrieden, nicht nur die Bitburger-Braugruppe, die die Veranstaltung präsentierte. Der Kassierer, der über 3000 Zuschauer begrüßen konnte. Die Zuschauer selbst, die eine (fast komplette) spielfreudige Bayer-Elf sahen. Ganze drei Stammspieler waren nicht dabei. Ein Zeichen dafür, dass auch der Bundesligist diese Begegnung als echten Test empfand. So ist dann auch das Ergebnis zu werten, denn die Werkself siegte deutlich mit 4:0 (3:0).

Nur TuS-Trainer Petrik Sander fand Kritikpunkte:. „Wir hatten in der ersten Halbzeit zu viele Ballverluste. Das änderte sich erst nach der Pause.“. Allerdings muss hier auch angemerkt werden, dass die Gäste vor allem in Halbzeit eins sehr druckvoll und spielfreudig agierten.

Keine drei Minuten waren gespielt, da gab es schon die erste Gelegenheit. Kevin Volland passte auf Chicharito durch, doch der Mexikaner kam nicht am Koblenzer Torhüter Sebastian Platzer vorbei. Überhaupt sollte sich Platzer an diesem Abend gleich mehrmals auszeichnen können. Nur eine Minute später probierte es Ömer Toprak aus spitzem Winkel, doch erneut war Platzer zur Stelle und konnte parieren. Und auch wenig später, als Volland nach starker Vorarbeit von Karim Bellarabi per Direktabnahme den Torwart zu einer Parade herausforderte, blieb Patzler Sieger.

Machtlos aber war er dagegen nach einer Viertelstunde. Wieder hatte Bellarabi von rechts passen können. Noch vor Platzer erwischte Ricardo Antonaci bei seinem Abwehrversuch den Ball und lenkte ihn ins eigene Netz. Auch nach der Führung blieb der Champions-League-Teilnehmer das spielbestimmende Team und schraubte das Ergebnis nach oben. Und beide Male nach dem gleichen Muster. Eine flache Hereingabe von der rechten Seite, in der Mitte wartete Volland, um zu vollenden. So führten die Gäste zur Pause erwartungsgemäß klar mit 3:0. Danach wurde bei den Gästen munter gewechselt. So nahm Roger Schmidt seine komplette Kreativabteilung vom Feld, was sich im weiteren Spielverlauf widerspiegelte. Zwar blieben die Rot-Schwarzen weiterhin spielbestimmend, Torchancen wurden nun aber seltener. So dauerte es bis zur 87. Minute, ehe Julian Brandt auf 4:0 erhöhte.

TuS Koblenz: Platzer (62. Yalcin), Antonaci (62. Hadzic), Marx, Buchner (62. Saito), Stark, Stahl (7. Charrier), von der Bracke (85. Stieffenhofer), Schmidt (76. Jusufi), Grupp, Lahn (76. Hillen), Bozic (76. Arndt).

Leverkusen: Özcan (46. Lomb), Ramalho (64. Havertz), Öztunali (64. Schreck), Chicharito (46. Calhanoglu), Bender (46. Baumgartlinger), Hilbert (76. Abu Hanna), Toprak (76. Cacutalua), Kruse (46. Pohjanpalo), Volland (46. Brandt), Bellarabi (46. da Costa), Kampl (64. Akkaynak). TH