DJK-TRI-Andernach
Oliver Bungert durchbricht die magische „10h-Schallmauer“
Kempenicher Triathlet mit sensationellem Wettkampf bei der Challenge Almere
Almere/NL. Nach dem tollen Wettkampf beim Ironman Frankfurt wollte Oli Bungert es zum Saisonende noch einmal wissen und strebte ein „Sub10-Finish“ auf der Langdistanz bei der „Challenge Almere“ an. Der Triathlon in Almere ist einer der ältesten Langdistanzen der Welt und wird bereits seit 1983 ausgetragen. Gleichzeitig war er mehrfach Austragungsort der Europameisterschaften über die Langdistanz. Die Strecke zeichnet sich insbesondere durch eine extrem flache Radstrecke aus, die jedoch sehr windanfällig ist. Dennoch kann man sagen, dass diese Strecke zu den schnelleren zählt, zumal der Streckenrekord seit 1999 bei 7:57 Stunden liegt. Nach gewissenhafter Vorbereitung und idealen Trainingsbedingungen im August nahm Oliver Bungert diesen Wettkampf als krönenden Saisonabschluss in seine Agenda. Die Auftaktdisziplin (3,8 km Schwimmen) wurde hierbei im Weerwater, einem See im Stadtbereich von Almere absolviert. Dieser wurde am Tag vor dem Wettkampf extra noch einmal „gemäht“, damit die Schwimmer optimale Schwimmbedingungen und keine störenden Algen vorfanden. Oliver Bungert gelang mit einer Durchgangszeit von 1:09:55 Stunden ein sehr gutes erstes Zwischenergebnis und er war somit „voll im Plan“.
Beste Wettervoraussetzungen für die Radstrecke
Nach einem zügigen Wechsel startete er nun die 180 Kilometer auf dem Fahrrad. Die Wettertemperaturen spielten hierbei mit - es herrschten circa 25°, was als ideal zu bezeichnen ist. „Auf der Radstrecke gab es faire Bedingungen, es war so gut wie kein Windschattenfahren zu sehen, weil sich die Teilnehmer auch sehr gut verteilten. Gleichzeitig herrschten zwar windige Verhältnisse, jedoch konnte ich mit dem Wind sehr gut umgehen und die 180 Kilometer mit konstant hohem Tempo abspulen!“ äußerte Oli Bungert nach dem Wettkampf. Nach sensationellen 4:53:48h was einem 37km/h-Schnitt entspricht, konnte Oliver sein Triathlon-Rad wieder in die Wechselzone stellen. Mit einer Gesamtdurchgangszeit von circa 6 Stunden hatte er nun genug „Puffer“, um mit einem soliden Marathon sogar die magische 10 Stunden Schallmauer zu „knacken“. Doch auch das hielt Oli nicht davon ab, direkt weiter „Gas zu geben“. Er spulte zu Beginn jeden Kilometer deutlich unter 5 Minuten ab und avisierte sogar noch eine Marathonzeit von unter 3:30 Stunden. Jedoch musste er seinem hohen Tempo auf den ersten beiden Disziplinen ab Kilometer 30 etwas Tribut zollen und nahm sicherheitshalber das Lauftempo etwas zurück. Nach immer noch sehr guten 3:36:04 Stunden absolvierte er die Finish-Line, wo er von hunderten frenetischen feiernden Zuschauern und auch von seiner ihn begleitenden Familie herzlich begrüßt wurde. Mit dieser fulminanten Leistung erreichte Oliver endlich sein langersehntes SUB10-Finish in 9:45:30 Stunden! Gleichzeitig erreichte er einen hervorragenden 20. Platz in der Altersklasse M30. Oliver wird nun die Saison etwas ruhiger ausklingen lassen, um dann die neuen Ziele für die Saison 2017 abzustecken.