Handball-Rheinlandliga
Harte Abwehr verhindert Spielfluss
HSC Schweich – SV Urmitz 35:21 (17:7)
Schweich/Urmitz. Mit einem deutlichen Erfolg setzte sich der HSC Schweich gegen die stärker eingeschätzten Gäste durch. Die Gäste liefen schnell der 11:4-Führung der Gastgeber hinterher, die bereits zur Pause das Spiel beim 17:7 früh entschieden hatten. „Wir waren die klar bessere Mannschaft“, fand der HSC-Trainer. 250 Zuschauer sahen ein ordentliches Spiel ihrer Mannschaft, das Rosch als „gut, aber nicht überragend“ einstufte. Die Begegnung litt allerdings unter dem schwachen Schiedsrichtergespann. SVU-Trainer Marcel Trinks hakte genau an dieser Stelle ein. „Natürlich war es ein schlechtes Spiel meiner Mannschaft, die zu keiner Zeit an ihre zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen konnte. Doch wir hatten von Beginn an mit einer „knüppelharten“ HSC-Abwehr zu tun, die auch dann weiter mit Haken und Ösen weiterspielte, wenn die Schiris einmal gegen sie entschieden, was im Übrigen selten genug der Fall war“ ärgerte sich Trinks darüber, dass die Moselaner ungehindert ihre harte Spielweise während der gesamten Partie fortsetzten. Und so kamen auch die Leistungsträger wie Gauß, Kuhn, Höfer und Skurdauskas überhaupt nicht zum Zug. Vielmehr mussten einige der Urmitzer Spieler Blessuren hinnehmen, die zum Beispiel Arnoldas Skurdauskas bereits früh am weiteren Mitwirken hinderten und auch Dominik Reimer und Dominik Gauß bekamen die Härte der Gastgeber unangenehm zu spüren. Wie Trinks erläuterte, war dieses teilweise übermäßig harte Einsteigen der Gastgeber der Grund, warum seine Mannschaft einfach nicht mehr in der Lage war, soltche „Nackenschläge“ (und andere Fouls) zu verarbeiten. „Die Schiedsrichter waren einfach nicht in der Lage mit entsprechenden Entscheidungen die Härte aus dem Spiel zu nehmen und hinterließen bei meinen Spielern solch nachhaltige Eindrücke, die deren Leistungen negativ beeinflussten“, ließ Marcel Trinks seinem Unmut über das Handeln der Schiedsrichter, aber vor allem, dass seiner Meinung nach unrühmliche Verhalten der Gastgeber freien Lauf. Trotz all dieser negativen Eindrücke zeigte sich der Urmitzer Coach sehr angetan von den Leistungen des jungen Kalani Schmidt, der trotz der harten Schweicher Abwehrformation vier Tore erzielen konnte sowie von Sascha Ley, der in der zweiten Halbzeit im Tor stand. „Ich weiß noch nicht, wer denn wirklich am 9. März um 19.30 Uhr in der Urmitzer Peter-Häring-Halle verletzungsfrei ist und spielen kann, doch eines ist klar: „Bad Ems spielt einen sauberen, schönen Handball, mit dem wir eigentlich gut zurecht kommen. Wenn wir komplett antreten können, dann erwarte ich auch eine ganz andere Einstellung bei meinen Spielern und hoffe natürlich, dass unsere Anhänger uns dabei unterstützen werden“, freute sich der Trainer auf diese Partie, die vom Sonntag (wegen des Länderspiels in der Oberwerther Sporthalle) auf den Samstagabend verlegt wurde.
Für den SVU spielten
Sebastian Mohr und Sascha Ley als Torhüter, Eike Höfer, Dominik Gauß, Christian Offermann, Oliver Ihrlich, Arnoldas Skudauskas, Dominik Reimer, Stefan Nauroth, Dominik Reimer, Daniel Etchemendy, Christoph Baldus, Kalani Schmidt, Markus Kuhn und Manuel Müller.