Initiativkreis Matthias Kapelle Leimbach
„Abriss oder Sanierung“
Mit einem Förderverein soll die Sanierung bewerkstelligt werden
Leimbach. „Abreißen dürfen wir die Kapelle nicht, sie steht unter Denkmalschutz. Wir können die Kapelle ausräumen die Türen zumauern und sie dem Verfall überlassen. Das kann aber auch nicht in ihrem Interesse liegen“, sagte Pfarrer Rainer Justen bei der Bürgerversammlung im Leimbacher Gemeindehaus. Rainer Justen und der Initiativkreis Matthias Kapelle Leimbach mit Christian Frings, Norbert Becker und Matthias Hertel hatten zu dieser Bürgerversammlung eingeladen, bei der die elementare Frage lautete, Abriss oder Rettung der Matthias Kapelle. Die Matthias Kapelle deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückgehen ist seit 2009 für die Öffentlichkeit gesperrt. Der Grund ist ein Teileinsturz der Innendecke im Dezember 2009, durch starken Hausschwamm und Nagekäferbefall an den Tragbalken. Seitdem werden die Messen im Gymnastikraum des Gemeindezentrums, wo auch die Versammlung stattfand, gehalten. Für Leimbach ein unhaltbarer Zustand wie nicht nur die Rund 60 anwesenden der Bürgerversammlung befanden. Deshalb gab es bei der Frage von Pfarrer Rainer Justen „Abriss oder Sanierung“ der Kapelle ein einheitliches Votum für die Sanierung. Vor allem wurde die Frage gestellt wie es in der Kapelle zu diesem Deckeneinsturz konnte, weil die letzte Sanierung der 1835 erbauten Kapelle erst 20 Jahre zurückliegt. Im Jahre 1993-94 wurden neben neuen Fenster Innen- und Außenanstrich auch eine neue Dacheindeckung vorgenommen. Dieses Dach ist jetzt undicht deshalb ist die Feuchtigkeit im Raum. Pfarrer Rainer Justen räumte Baufehler ein die vor 20 Jahren gemacht worden sind.
Baukosten müssen gestemmt werden
Nach dem ersten Sanierungskonzept vom Februar 2011 von Architekt Dipl. Ing. Franz Josef Pfahl wurden als Baukosten 153.000 Euro veranschlagt, davon sollte die Gemeinde einen Eigenanteil von 54.000 Euro stemmen. Zuviel für wie die Gemeinde Leimbach, so war dieses Konzept nicht machbar. Ein großer Teil der Ortsbevölkerung gab sich mit diesem Zustand aber nicht zufrieden und so wurde im Mai dieses Jahres ein weiteres Sanierungskonzept vom Bistum erstellt. Diesmal mit Beseitigung der Hauptmängel um die Kapelle wieder nutzen zu können. Diesmal belief sich die Reine Bausumme auf 60.000 Euro wobei das Bistum 34.500 Euro als Zuschuss gewährt, sodass 25.500 Euro Eigenkapital aufgebracht werden müssen. Christian Frings erläuterte den Anwesenden das Finanzierungskonzept.
Förderverein soll gegründet werden
So sollen neben Konzerte, Groß- und Kleinspenden die Glockenfeste wieder Geld einbringen. Weiter rechnete Frings vor das Eigenleistungen die Bausumme noch weiter reduzieren. So zahlt das Bistum für jede geleistete Arbeitsstunde neun Euro die auf den Förderbetrag aufgerechnet werden. Auch die Ehrenamtsförderung des Kreises könnte angezapft werden um die Summe zu verringern. Vor allem muss ein Förderverein gegründet werden der die Aktivitäten organisiert und die laufenden Einnahmen sicherstellt, dadurch ist schon ein möglicher Baubeginn Anfang 2014 möglich. Die Gründungsversammlung wurde auf den 30. September, um 19:30 Uhr festgelegt. Antragsformulare für den Förderverein dessen Jahresbeitrag 36 Euro im Jahr beträgt, fanden an dem Abend reißenden Absatz.