Dorfgemeinschaft Bürder lud zum fünften Kapellenfest ein
Ein großes Fest zu Ehren Mariens
Bürder. Sie ist überregional bekannt und ein Ziel für viele Wallfahrer - die lächelnde Sitzmadonna im kleinen Niederbreitbacher Ortsteil Bürder. Die einstige Fachwerkkapelle, die zu Ehren der Mutter Gottes erbaut wurde, steht seit einigen Jahren im Freilichtmuseum Roscheider Hof bei Konz im Landkreis Trier-Saarburg. Sie wurde vor bald 300 Jahren errichtet und wurde 1985 aufgrund ihrer Baufälligkeit in Bürder abgebrochen. Die über 600 Jahre alte hölzerne Marienfigur (wohl um 1380) bekam 1971 eine neue Stätte der Verehrung, denn es wurde eine neue Kapelle errichtet. Rund um diese Kapelle wurde nun wieder einmal kräftig gefeiert und die angebotene Chronik, die Anfang der 2000er-Jahre erschien, gibt ausführliche Informationen zur Geschichte, zum Ort und zur Wallfahrt; diese ist bei der Dorfgemeinschaft nach wie vor erhältlich.
Das Fest am vergangenen Wochenende, zum fünften Mal (seit 2001 in jeweiligen Abständen von drei bis vier Jahren) gefeiert, ging von Freitag bis Sonntag und war eine tolle Kombination aus gemütlichem Beisammensein, fröhlicher Musik und Tanz, aber auch eines Festgottesdienstes mit Pastor Robert Florin, der zurzeit Ferienvertretung im Mutterhaus der Waldbreitbacher Franziskanerinnen machte. Hierbei gedachte man aller Verstorbenen der Dorfgemeinschaft und segnete alle Gäste und Pilger.
Musikalisch gestaltet wurde die Festmesse von den Kirchenchören Niederbreitbach und Waldbreitbach sowie dem Chor der Slowenischen Gemeinde Krefeld.
Im Anschluss folgte am Samstag wie bereits am Freitagabend ein buntes Fest rund um die Kapelle, unter anderem mit einer sehr informativen Fotoausstellung zu Bürder, der Kapelle und der Sitzmadonna; diese wurde von Renate Krumscheid zusammengestellt. Weiterhin gab es Lose im Verkauf für eine Verlosung mit außergewöhnlichen Preisen wie einem Festmeter Holz als Hauptpreis, Grill, Radios, Feuerkörbe, selbst hergestellte handwerkliche Artikel aus Bürdener Holz, selbst gemachte Vogelhäuschen, Holzkerzen aus Birke und vieles mehr. An einem weiteren Stand gab es Schmuck aus Edelsteinen und Mineralien sowie Kristallketten für Fenster zu erwerben. Auch das Speisenangebot war sehr vielfältig, so standen unter anderem Wildbratwurst, Steaks, Matjes oder Reibekuchen auf der Karte.
Am Sonntag lud die Dorfgemeinschaft noch einmal zum Frühschoppen und nachmittags zu Kaffee und Kuchen ein, wobei das fröhliche Fest dann in gemütlicher Runde ausklang.