St. Michael-Kirmes in Roßbach
Vier Tage lang wurden die Majestäten gefeiert
Jung und Alt verbrachten gemeinsam viele unterhaltsame Stunden, ob nun spät am Abend oder bei Sonnenschein
Roßbach. Einen Monat nach dem Königsschießen war es nun so weit. Die neuen Majestäten der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Roßbach sowie der König des Junggesellenvereins hatten ihre großen Tage bei der St. Michael-Kirmes.
Aber zuerst war die Dorfjugend dran, die am Freitag den Kirmesbaum ins Dorf brachte. Nach getaner Arbeit wurde die Kirmes eröffnet mit „DJ Mike“ und der Eröffnungsparty in der Wiedhalle.
Am Samstagvormittag kam die Dorfjugend dann wieder zusammen und stellte gemeinsam den Kirmesbaum auf. Dann hatte Roßbach erst mal eine kleine Ruhepause, die die Majestäten nutzten, um sich für den großen Festgottesdienst am Abend in Schale zu werfen. Am Abend fand dann der Festgottesdienst mit Pastor Marco Hartmann statt, musikalisch feierlich gestaltet vom Kirchenchor Cäcilia Niederbreitbach. Ortsbürgermeister Jürgen Becker begrüßte Pastor Marco Hartmann als neuen Pastor in der Gemeinde. Und dieser wurde dann auch gleich zum neuen Präses der Schützenbruderschaft ernannt. Nach dem Festgottesdienst wurde ein Feuerwerk an der Kirche abgebrannt.
Roßbacher feierten ihr Königspaar
Und in Roßbach war an diesem Abend kaum jemand zu Hause. Die Roßbacher versammelten sich an der Kirche oder am Straßenrand, um den Majestäten - Schützenkönig Jürgen Neumann mit seiner umwerfend aussehenden Königin Elvira, Jungschützenkönigin Johanna Hohn, Schülerprinzessin Sophie Goertz sowie dem Junggesellenkönig Jonas Reuschenbach - zuzujubeln. Danach gab’s die Kirmes-Party mit „Tool-Time“ in der Wiedhalle. Hier feierten Jung und Alt mit den angereisten Gastvereinen und den befreundeten Junggesellenvereinen bis in die frühen Morgenstunden.
Was aber nichts ausmachte, denn am Sonntag ließen die Schützen ihre Bürger ausschlafen. Am Sonntag ging es erst zu Kaffee und Kuchen weiter an der Wiedhalle.
Das schöne Wetter trug dann auch dazu bei, dass zahlreiche Gäste die Kirmes als Wanderziel nutzten und sich hier stärkten.
Am späten Nachmittag zogen dann die Schützen mit ihrem Tambour-Corps und dem Musikverein Rahms los in die Au, um ihr Schützenkönigspaar Jürgen und Elvira Neumann zum Königsball abzuholen. Für den weiten Weg von der Wiedhalle hin zu den Neumanns wurden die Schützen und Musiker dann vom Königspaar mit einem Imbiss und kühlen Getränken belohnt. Und weil es so schön war, blieben alle auch eine ganze Weile dort. Besuch gab es auch von den Schützen aus Rahms mit ihrem Schützenkönigspaar Willibert und Heidi Hähn und den Schützen aus Niederbreitbach mit ihrem König Bernd Rams.
Fürstliche Stimmung beim großen Königsball
Irgendwann jedoch ertönten die Pfeifen von Hauptmann Peter Prangenberg sowie für den Tambour-Corps von Adolf Röhrig und die Schützen stellten sich zum Umzug auf. Dann ging es gemeinsam durch den Ort zur Wiedhalle. Hier wurde dann gemeinsam mit zahlreichen Gastvereinen der große Königsball gefeiert.
Am Montag erwachte das Leben in Roßbach dann schon früh, das Tambour-Corps eröffnete den Kirmestag mit dem musikalischen Weckruf. Nach dem Gottesdienst trafen sich dann alle - ob ausgeschlafen oder nicht - wieder an der Wiedhalle zum Frühschoppen mit dem Musikverein Rahms. Am Nachmittag wurde dann der Kirmesbaum verlost und die Kirmes am Abend gemütlich ausklingen lassen.
Nun erinnern die bunten Fahnen und der Kirmesbaum noch ein paar Tage an die vier schönen Kirmestage. Aber auch diese letzten Spuren verschwinden bald, und dann hat der Alltag den idyllischen Ort wieder.