„Form Farbe Rhythmus“ in der Europäischen Akademie

Starke Farben in der Akademie

Die Bilder von Manfred Häfner haben eine eigene Sicht der Natur

Starke Farben in der Akademie

Bei der Vernissage freuten sich über die gelungene Ausstellung Guido Orthen, Petra Ahrweiler, Manfred Häfner und Julia Köster. Foto: -WM-

09.09.2013 - 16:18

Ahrweiler. „Jeder kann diese Ausstellung für sich selbst nutzen. Sollte beim Betrachten der Linolschnitte und starken Bilder innehalten und sie in Muße auf sich wirken lassen. Dann erschließen sich dem Zuschauer die besondere Klangfarbe, das Naturbewusstsein und die Bedeutung des Werkes von Manfred Häfner“, begrüßte Bürgermeister und Fördervereinsvorsitzender Guido Orthen die Gäste bei der Vernissage in der Europäischen Akademie in Ahrweiler, vor allem Petra Ahrweiler, die nach langer Vakanz die Leitung und Geschäftsführung der Akademie übernommen hatte. Als Wissenschaftlerin habe sie noch keine Vernissage durchgeführt und freue sich nun auf diese Premiere, sagte die Professorin bei der Eröffnung. Dass sie sich schnell eingelebt habe in Ahrweiler, sei kein Wunder, meinte Orthen, schließlich sei sie ein Ahrweiler „Mädsche“.

Manfred Häfner zeigt in der Akademie auf Einladung des Fördervereins Werke der jüngsten 20 Jahre seines Schaffens.

Die Schnitte und Bilder sind bis zum Frühjahr kommenden Jahres dort zu sehen. Sie zeigen vielfältige Formen, meist in grellen Farben, die mal ineinander verschmelzen, mal grenzen sie sich voneinander ab - mal mit einer starken Kontur und großen Kontrasten und dann wieder fast wie verschwommen. „Die Formen fließen über den Bildrand hinaus in den Raum. Durch die Bewegung und die Farbigkeit erzeugen sie einen Rhythmus, alles ist im Fluss. Mal erscheinen die Formen ganz abstrakt, dann wiederum sind in den farbigen Strukturen konkrete Gebilde zu erkennen, Schatten und Räumlichkeiten“, erklärte die Kunsthistorikerin Julia Köster aus Köln bei der Vernissage.

Es gebe eine gewisse Nähe zur Natur, ohne sie jedoch genau abzubilden - genau das böte Spielraum für Interpretationen, so die Rednerin. Das Material sei Häfner besonders wichtig: Vom Büttenpapier und der rohen Leinwand über den Linolschnitt bis hin zum Holz probiere und experimentiere er ständig. Köster: „Hier ist eine Neugierde zu sehen, die den Künstler immer weiter in den Raum treibt.“ Dabei verarbeitet Häfner auch plastische Materialien wie Seidenpapier, Kleister, Wellpappe oder Drahtgeflechte auf experimentelle Art und Weise. Durch die reliefartige Oberfläche wiesen die Bilder trotz ihrer zweidimensionalen

Fläche dennoch in den Raum und nähmen diesen für sich ein.

Die Ausstellung „Form Farbe Rhythmus“ ist bis zum Frühjahr in der Europäischen Akademie GmbH, Wilhelmstraße 56, 53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler, zu sehen. Nähere Infos unter der Homepage www.ea-aw.de.

Europäischen Akademie: Wissenschaft, Technologie und Innovation verändern unsere Gesellschaften in raschem Tempo. Das eröffnet neue Handlungsoptionen und bietet erstrebenswerte Chancen, beinhaltet aber auch unbekannte Risiken und Konsequenzen. An der Europäischen Akademie werden diese Entwicklungen analysiert, reflektiert und modelliert, um Gestaltungswissen bereitzustellen. Die interdisziplinäre Forschungseinrichtung wurde 1996 vom Land Rheinland-Pfalz und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gegründet.

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