"Familie sayn"
Wappenteller für Ute Stuhlträger-Fatehpour
Mitmenschlichkeit und Harmonie als Leidenschaft
Bendorf. Wenn es darum geht, die Menschen zusammenzuführen, Mitmenschlichkeit zu zeigen und mit anzupacken, statt einfach nur zu überlegen, was besser gemacht werden könnte, dann ist Dr. Ute Stuhlträger-Fatehpour in Sayn und Bendorf sicher vorneweg mit dabei. Sie ist Initiatorin vieler Projekte, oft auch der überlegende Kopf und immer aktiv dabei.
Doch dabei steht sie selbst viel lieber im Hintergrund, möchte Gutes tun, oft aber, ohne dass dann darüber gesprochen wird. Sie hilft, weil es ihr Naturell ist, weil sie die sozialen Verbindungen als richtigerweise wichtig einschätzt. Aber sie tut es aus Überzeugung für die Menschen. Sie freut sich über gelungene Projekte – deren gibt es inzwischen unzählige. Viele davon wurden bisher nicht öffentlich gemacht.
Ehrung mit dem Wappenteller des Landkreises Mayen-Koblenz
Geehrt wurde die Saynerin nun mit der höchsten Auszeichnung des Landkreises Mayen-Koblenz. Landrat Dr. Alexander Saftig zeichnete sie mit dem „Wappenteller“ des Landkreises aus. „Den vergeben wir für Menschen, die sich in außerordentlichem Maße für unsere Region eingesetzt haben und einsetzen." „Ich nehme diese Auszeichnung an, aber nur stellvertretend für den Zusammenschluss ‚Familie sayn’ mit allen Akteuren.“
Dr. Ute Stuhlträger Fatehpour engagiert sich stark im gesellschaftlichen und kulturellen Leben von Bendorf: aktiv im CDU-Stadtverband, dem Freundeskreis der Sayner Hütte, dem Familienausschuss der Pfarrgemeinde Maria Himmelfahrt und besonders als Repräsentantin des 2004 gegründeten Zusammenschlusses „Familie sayn“.
Integration der Kinder in die christliche Gemeinde als Ziel
Damals wie heute geht es hier insbesondere darum, familienfreundliche Werte zu stärken, Kräfte zu bündeln und zu vernetzen. Ein besonderes Interesse gilt dabei der Integration der Kinder in die christliche Gemeinde. Es wurden Kinder-, Jugend- und Familienmessen gefeiert, der Chor der „Abteimäuse“ wurde gegründet, verschiedene Musicalaufführungen entstanden. Dabei ist „Familie sayn“ ein Zusammenschluss von vielen unterschiedlichen Menschen, Jungen und Alten, Katholiken und natürlich auch Nicht-Katholiken, Verheirateten und Singles, Menschen, die hier geboren sind und besonders wichtig: Zugezogene. Menschen, die offen füreinander sind auch in ihrer Andersartigkeit und die im Miteinander schon einiges auf die Beine gestellt haben.
Benefizlauf für soziale Projekte
Die Ausrichtung des „Sankt-Martins-Umzuges“ liegt schon seit Jahren in der Hand von „Familie sayn“. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Gruppe sozialen Aktionen. Daraus entstand die Idee des Benefizlaufes, den es seit 2009 inzwischen vier Mal gab und wo über 60.000 Euro für Pfarrheimausstattung, Wellcome-Projekt und Bendorfer Jugendarbeit ausgezahlt werden konnten. Eine besondere Verbundenheit gibt es beispielsweise auch zur muslimischen Gemeinde Mülhofen, geprägt von ganz besonderer Wertschätzung und Offenheit.
Bibelabende, Kindermessen und die Gestaltung von Betandachten in der Fastenzeit und im Advent runden das Bild ab. „Wir sind bunt, kommen aber auch in die Jahre“, so hat es Dr. Ute Stuhlträger-Fatehpour einmal formuliert. Daher ändern sich die Angebote. Viele „leise Aktionen“ werden nicht bekannt, öffentlich wurden nur die Weihnachts-Wunschbaumaktion und die Schwimmkurse. „Familie sayn“ wird dabei immer mehr auch von Groß-Bendorf mitgetragen und unterstützt. 2005 wurde der Zusammenschluss mit dem Bürgerpreis von Landkreis MYK und der Stadt Koblenz ausgezeichnet.
„Fahradwerkstatt Bendorf Bicyle“ hilft Bedürftigen
Das jüngste Projekt ist die „Fahradwerkstatt Bendorf Bicyle“, wo Fahrräder repariert und kostenfrei an Bedürftige abgegeben werden. Alle diese Projekte werden von einer Gruppe aktiver Menschen in der Stadt Bendorf ausgeführt, doch sie haben oftmals einen Kopf, der die Dinge voran treibt: Dr. Ute Stuhlträger-Fatehpour.
Die Wertschätzung für sie wurde auch deutlich durch die Teilnahme zahlreicher Bendorfer. Natürlich Bürgermeister Michael Kessler, aber auch Wappenteller-Träger Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, Dietrich Schabow und Peter Siebenmorgen, der mit Dr. Martina Schneider und Annette Dilla für den Zusammenschluss „Familie sayn“ teilnahm. Natürlich die Familie der Preisträgerin, Journalist Peter Lindemann, Dr. Gernot Nick und Dr. Geenen. PS