Die andere Museumsnacht am 5. September in Ehrenbreitstein
„Bilder der unwirklichen Zeit“
Koblenz. „Bilder der unwirklichen Zeit“ - so bezeichnen Claudia Krentz und Anja Bogott ihren Beitrag zur diesjährigen Museumsnacht, in der sie beschreiben, wie es ihnen ging, nachdem Corona das Kulturelle Leben zum Ruhen brachte.
Die Bremer Künstlerin Claudia Krentz beschreibt die Arbeiten der letzten Monate mit den Worten: Jeden Tag eine möglichst schnelle und eher experimentelle Zeichnung auf Spaziergängen und zuhause, in Arztpraxen oder an Orten, an denen sie sich bewegen kann und darf - digital mit Smartphone oder analog mit Stift und Papier: Mit dieser Herausforderung reagiert die Bremer Künstlerin auf die Corona-Krise und „Kontaktsperre“ im März diesen Jahres. Zunächst täglich im Netz und jetzt in Form einer Ausstellung zeigt Claudia Krentz ihre Blicke aus und auf den (Corona-) Alltag im Frühling 2020. Es entstand eine „kleine Ausstellung zum Mitnehmen“ - Postkarten, die eine Auswahl der Arbeiten dieser „unwirklichen Zeit“ darstellen.
Anja Bogott nutze die Zeit für neue Formen, neu sortierte Grafiken und Erweiterung mit vielen Veränderungen in ihrem Atelier. Sie zeigt neue Keramiken und Zeichnungen, die sich in ihren Formen auflösen. Durch die Arbeit mit chinesischer Tusche und fehlenden Farbe reduzieren sie sich auf das Wesentlich. Es entsteht so ein Raum der Ruhe und Stille in der Humboldtstraße in Ehrenbreitstein.
Zur etwas anderen Museumsnacht am Samstag, 5. September ist die Ausstellung in der Kunstbackstube und im Haus122 bis 23 Uhr geöffnet.
Die Museumsnacht 2020 findet am 5. September statt.
In Ehrenbreitstein sind neben dem Rheinmuseum und dem Mutter-Beethoven-Haus (beide haben bis 20 Uhr geöffnet) auch das Atelier Lüpke, der Kunstverein KM570 und die Kunstbackstube geöffnet.
Der Eintritt zur Museumsnacht ist kostenfrei und erfolgt unter den gültigen Hygieneauflagen.