Katzenschutzfreunde brauchen Hilfe

Der Platz wird eng

Katzenschutzfreunde beherbergen über 61 Katzen- Fangaktionen häufen sich

Der Platz wird eng

Katze Bibi mit ihren fünf Babys. Foto: privat

22.08.2017 - 08:44

Kreis Ahrweiler. Pünktlich zur Sommerzeit werden die Katzenschutzfreunde wieder von Katzenbabys und tragenden Katzen überflutet. In diesem Jahr jedoch in viel größerem Ausmaß als gewöhnlich. Viele werden aufgefunden, obwohl sie zahm sind. Vielleicht ausgesetzt, weil man ja mit Nachwuchs gar nicht hat rechnen können und man den auch nicht gebrauchen kann. Die Katzenschutzfreunde, wie alle Organisationen im Katzenschutz, sind schon froh, wenn die Kleinen noch frühzeitig an den Menschen gewöhnt werden können und sie nicht allzu krank sind. Finden sie Katzenbabys erst, wenn diese älter sind, ist die Vermittlung leider nicht mehr so leicht. Die meisten Menschen möchten zahme und zutrauliche Katzen. Diejenigen, die ohne Menschen aufwachsen und überleben, brauchen mitunter lange, bis sie wirklich Vertrauen fassen. Dass das passiert, wenn auch manchmal erst nach Jahren, zeigt die Erfahrung. Sind Katzen zu lange ohne Menschenkontakt, bleibt meist nur übrig, sie nach der Kastration wieder am Auffindeort auszusetzen und dort Futterstellen einzurichten.

Das Katzenhaus in Schalkenbach ist voll. Bestehende und vorübergehend eingerichtete Pflegestellen quillen über vor Babys und tragenden Katzen. Leider sind viele krank und manche müssen mehrmals wöchentlich zum Tierarzt. Das alles wird durch ehrenamtliches Engagement geleistet. Im Moment sind über 60 Katzen in der Obhut der Katzenschutzfreunde. Bisher wurde noch kein hilfebedürftiges Tier abgelehnt. Das hat bisher noch immer geklappt. Aber jetzt wird es eng. Nicht nur räumlich, auch finanziell.

Bei Fangaktionen in den Ortschaften Wehr, Engeln, Weibern, Herresbach, Gelsdorf, Adenau und Nürburg wurden kürzlich insgesamt 32 verwilderte Katzen eingefangen, auch Tragende waren dabei. Die Zähmung ist im Gange. Alle Katzen werden einem Tierarzt vorgestellt und werden, sofern erforderlich, behandelt. Alle werden auf Kosten der Katzenschutzfreunde kastriert. Und alle stammen von Katzen ab, die irgendwann einmal in der Obhut von Menschen waren.

Ein wichtiger Schritt für den Tierschutz wäre die Einführung der Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht im Kreis Ahrweiler. Der Rhein-Sieg-Kreis hat das gerade vorgemacht. Der Verein der Katzenschutzfreunde wird fast ausschließlich von den Mitgliedern und vielen ehrenamtlichen Helfern getragen. Zusätzlich nehmen wir Gelder durch den Verkauf von Kuchen und Waffeln ein. Auch dies ist nur möglich, weil Menschen ihre private Zeit in den Dienst der Katzen stellen und den Verein unterstützen.

Jeder kann den Katzenschutzfreunden Rhein-Ahr-Eifel e. V. helfen, indem Futterspenden in Futterboxen an folgenden Standorte abgegeben werden: Edeka Ahrweiler, Edeka Adenau, Edeka Kempenich, Rewe Sinzig, Getränkemarkt Weibern (neben Lidl), Tiernahrung Bartz, Polch. Beim Fressnapf in Ahrweiler und im Futterhaus in Andernach können ebenfalls Futterspenden für Katzen abgegeben werden.

Wer online einkauft, kann sich bei gooding.de anmelden und ohne zusätzliche Kosten Prämien für den Verein sammeln. Es nehmen bereits über 1.500 Shops teil, unter anderem auch eBay, Otto, Expedia, Media Markt, Tchibo – fast alle großen Online-Shops sind dabei. Viele finden sich auch rechts unten auf www.katzenschutzfreunde.de.

Mehr dazu, wie der Verein unterstützt werden kann, findet sich ebenfalls dort. Bankverbindung: Volksbank RheinAhrEifel eG, IBAN 6157 7615 9104 1612 5800.

Über interessierten Besuch im Katzenhaus in Schalkenbach freut sich der Verein übrigens nach Terminabsprache, Tel. (0 26 46) 91 59 28 oder Kontaktaufnahme per E-Mail an info@katzenschutzfreunde.de.

Der Verein hofft auf viele Anrufe von Menschen, die sich dafür interessieren, eine oder mehrere Katzen aufzunehmen. Was der Verein voraussichtlich aber auch bekommen wird, sind Anrufe von Menschen, die uns über tragende Katzen oder Katzen mit Babys in Feldern oder Wäldern informieren. Und dann machen macht sich der Verein auf den Weg, diese einzusammeln. Die Frage ist nur, wo diese noch untergebracht werden sollen.

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