Apollinaris-Wallfahrt in Remagen eröffnet
„Ein Segen sollst du sein!“
Remagen. „Ein Segen sollst du sein!“ - dieses Bibelwort ist das Motto der diesjährigen Apollinaris-Wallfahrt in Remagen, die am 18. Juli mit einer feierlichen Messe eröffnet worden ist. Dabei wurde auch traditionell das „Haupt des Heiligen Apollinaris“ durch den Pfarrer von Remagen, Frank Klupsch, gehoben. Die Wallfahrt ist eine der größten im Bistum Trier und feierte im vergangenen Jahr ihr 850-jähriges Bestehen. Noch bis Sonntag, 2. August sind Gläubige eingeladen, zur Apollinariskirche zu pilgern.
Pater Bartholomé van Oudheusden von der „Gemeinschaft der gekreuzigten und auferstandenen Liebe“, die sich seit 2008 um die alljährliche Wallfahrt kümmert, begrüßte zur Eröffnung die Gläubigen in der übervollen Apollinariskirche. Besonders dankte er dem Apollinaris-Chor und der Schützengesellschaft St. Sebastianus, die traditionell die Prozession mit der Reliquie begleitet. Zur musikalischen Gestaltung der Messe trugen die Steinbach-Hardt-Bläser unter der Leitung von Heinz Klein bei. Für Remagens neuen Pfarrer Frank Klupsch war es eine Premiere, denn zum ersten Mal erhob er, assistiert von Pater Bartholomé, das Heilige Haupt aus der Krypta der Kirche. Anschließend setzte sich unter dem Ehrengeleit der Sankt-Sebastianus-Schützen die Prozession der Gottesdienstgemeinde in den Klostergarten in Bewegung. Dort erbat Klupsch mit Apollinaris Hilfe den Segen für die Stadt Remagen und für die ganze Region. In seiner Predigt stellte der Remagener Pfarrer fest: „Letztlich geht es um die Frage, ob wir ein Segen für andere in dieser Welt gewesen sind. Für die Hungernden, für die Leidenden, für die Gefangenen, für die Trauernden.“ Ein Segen sein – das sei die Antwort auf den Segen, den man selbst empfangen habe. Gottes Segen werde seit jeher durch Menschen und ihr Handeln weitergegeben. Einst durch Abraham, der mit Gottes Versprechen aus seiner Heimat in die Fremde aufgebrochen sei, und heute durch Christen auf der ganzen Welt. „Es kommt auf uns an, ob wir uns anstrengen, ob wir uns bemühen, oder aber, ob wir versagen.“ Heute genieße der heilige Apollinaris auch deshalb noch eine große Verehrung, weil er „einer von uns“ gewesen sei und in der Nachfolge Christi viele Menschen begeistert habe für die frohe Botschaft. Klupsch schloss mit dem Appell an alle Wallfahrer: „Nur Mut! Seien wir zusammen Segen für diese Welt, so wie es der Heilige Apollinaris war!“ Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich das Apollinarishaupt aufsetzen zu lassen und ihren persönlichen Segen zu erhalten.
An allen Wallfahrtstagen bis zum Sonntag, 2. August, wird es um 10.30, um 15 und um 18 Uhr einen Gottesdienst geben. Am Sonntag, 26. Juli, zelebriert um 10.30 Uhr Weihbischof Jörg Michael Peters ein Pontifikalamt, an diesem Tag wird es auch ein besonderes Angebot für Ehepaare geben: Um 15 Uhr können sie ihr Eheversprechen erneuern.
Das gesamte Programm der Wallfahrt und weitere Informationen zum Leben des heiligen Apollinaris gibt es unter www.apollinariskirche-remagen.de.
Pressemitteilung der
BischöflichenPressestelle Trier