„Kommunales Kino“ trifft „Klimawerkstatt“
Ein etwas anderer Filmabend
Andernach. Seit vielen Jahren ist der Klimawandel - den wir im Grunde alle mit verantwortet haben - ein heißdiskutiertes Thema. Dieser Tatsache hat sich das „Kommunale Kino“ nun auf besondere Weise genähert: Im Gemeindesaal der evangelischen Christuskirche zeigte man eine generationenübergreifende Komödie, die sich auf unterhaltsame und dennoch nachdenkliche Weise mit dem Thema beschäftigt. Zudem wurde Bettina Anedda eingeladen, die ehrenamtlich bei der Andernacher Klimawerkstatt mitarbeitet und deren verschiedene Aktivitäten und Projekte erläuterte.
„Es ist uns gelungen den relativ neuen Film ‚Klima retten für Anfänger‘ zu bekommen“, so Kümmerin Sigrid Schug in ihrer Begrüßung. In dieser Komödie mit Tiefgang wird versucht, die gesamte Familie in das ebenso heikle wie schwierige Thema einzubeziehen. Denn: Was nützt ein gutes Abitur, wenn das Klima kippt - so die Argumentation der umweltaktivistischen Tochter der Wilmers. Um ihren guten Willen zu zeigen, stellt die gesamte Familie komplett auf Öko und Nachhaltigkeit um, was jedoch heftige Diskussionen hervorruft, denn der Weg zum emissionsfreien Leben ist kein Selbstläufer. Die Botschaft des Films: Aufmerksam machen ohne erhobenen Zeigefinger wurde uneingeschränkt erreicht.
Der Schwerpunkt des nächsten Kinoabends steht bereits fest: Am Dienstag 21. Mai geht es um einen mitreißenden Film über das Filmemachen aus dem Jahr 1973. Urheber ist der bekannte französische Regisseur François Truffaut, der auch im Film diese Rolle spielt. Gezeigt wird eine Hommage an die Welt des Kinos, in der die Grenzen zwischen Spiel und Wirklichkeit bisweilen verwischen - ein äußerst passender Beitrag des Kommunalen Kinos.