Heppingen. Da können die „jungen Wilden“ noch so viel mit ihrem Kochgeschirr klappern und die renommierten Traditionshäuser auf die Pfanne hauen: An „Steinheuers Zur Alten Post“ in Heppingen kommt in unserer Region einfach niemand heran. Hans Stefan Steinheuer ist der einzige Küchenchef weit und breit mit zwei Michelin-Sternen, und das schon seit 21 Jahren, denn 1998 stieg er in den gastronomischen Olymp auf. Auch in diesem Jahr verlieh der „Guide Michelin“ dem Maître und seiner Mannschaft wieder zwei Gourmet-Sterne, die ihm nun von Thomas Wolf und Nhi-Thanh Ngo von Handelskonzern Metro als Sponsorpartner des Gourmetführers in Form eines Emailleschildes feierlich überreicht wurden.

Damit ist Steinheuer seit 33 Jahren in Folge sternenprämiert, denn bereits 1986 wurde er mit dem ersten Michelin-Stern ausgezeichnet. Darüber hinaus kürte ihn der Gault Millau im Jahr 2000 zu Deutschlands „Koch des Jahres“ und vergibt seither kontinuierlich 19, in guten Jahren sogar 19,5 Punkte für „eine der weltbesten Küchen“. Fünf Feinschmecker-„F“ und vier Varta-Diamanten ergänzen die Trophäensammlung, somit zählt „Steinheuers Zur Alten Post“ schon seit Jahrzehnten zu den zehn besten Restaurants in ganz Deutschland.

Doch die beiden Michelin-Sterne sieht Steinheuer nach wie vor als die wichtigste Auszeichnung, „denn das bringt uns Publikum über Deutschland hinaus.“ Viele Feinschmecker aus den Beneluxländern, Skandinavien und der Schweiz ließen sich von dem roten Büchlein für einen Kurzurlaub an der Ahr inspirieren, sogar aus San Francisco seien schon Gäste extra für ein Abendessen bei Steinheuer angereist.

Und das soll auch in Zukunft so bleiben, dafür wird behutsam die nächste Generation in die Verantwortung genommen. Tochter Désirée Steinheuer soll ihre Eltern einmal gastronomisch beerben und ergänzt sich schon jetzt im Service perfekt mit Mutter Gabriele, die auf unvergleichliche Art und Weise als Gastgeberin mit Herz und Verstand agiert. Schwiegersohn Christian Binder ist ebenfalls bestens in das kleine Genuss-Imperium integriert, der bei den besten Adressen ausgebildete Küchenmeister übernimmt seit 2015 als Chef de Cuisine das Kommando in der Küche und vermag mit seinen exquisiten Ideen den Patron immer wieder aufs Neue zu begeistern.

Der beschreibt seine Philosophie so: „Ich möchte die Dinge zusammenbringen, die für einander geschaffen sind – aber keine Gegensätze inszenieren.“ Ihm gelingt es wie keinem anderen, die Mikroatmosphäre des Ahrtals als Geschmack einer Region herauszuarbeiten. So erwartet eine abwechslungsreiche, kreative Küche den Feinschmecker, perfekt gewürzt und ungeheuer aromenreich, mit traumhaft reduzierten Saucen. „Und wir werden uns auch in Zukunft in unserer Küche so aufstellen, dass wir immer in der Lage sind, das Beste für unsere Gäste zu erreichen.“

JOST